Die Verfassung in NRW wurde bereits abgeändert. Der Amtseid der Regierenden wird dort nicht mehr auf das deutsche Volk sondern auf das Land NRW abgelegt. Eine Vorlage für den Bund, ganz im Sinne von Frau Merkel, die ja bereits ihr Bekenntnis zu diesem Thema abgelegt hat. “Das Volk sind alle, die in diesem Land leben. ” Das entspricht zwar nicht dem Grundgesetz, aber das scheint für manch einen unserer Politiker sowieso nicht mehr relevant zu sein.
Sie legen hier den Finger auf etwas Grundsätzliches innerhalb der Multikulti-Ideologie, die ja auf dem sog. Kulturellen Relativismus beruht: Die Verfechter dieser Ideen gehen prinzipiell davon aus, dass alle Kulturen (gleich welche barbarischen Exzesse sie beinhalten) als gleichwertig anzusehen sind. Aber ‘in praxi’ gilt für sie: die EIGENE ist davon ausgenommen. Die eigene westliche ist ja kulturimperialistisch, kolonialistisch, ... etc., wir kennen den ganzen Seim. Diese Haltung strotzt vor offensichtlicher Unlogik (siehe dazu Prof. Ian Jarvie, “Cultural Relativism”, 1995 - im Internet). Denn wenn ALLE Kulturen gleichwertig sind, muss man erstens auch die eigene respektieren. Man muss ausserdem auch VERGANGENE Kulturen respektieren, von den Menschenopfern der alten Mayas bis zur “Kultur” des Nationalsozialismus (na, liebe Multikultis, habt Ihr daran schon mal gedacht??). Zudem berücksichtigen sie nicht den Fakt, dass Multikulti eine REIN WESTLICHE Ideologie ist, die sonst nirgendwo auf der Welt in einer anderen Kultur vertreten wird. Das heisst, unter der Ägide der Toleranz gegen alles und jedes (auch gegenüber der Intoleranz) wird nicht nur versucht, die eigenen Kultur zu perhorreszieren, sondern es wird eine spezielle Idee aus der eigenen Kultur als gültig für die ganze Welt postuliert - womit die Multikultis inkonsequenterweise auf ihre genaue Gegenposition, den Universalismus, zurückgreifen. Kulturrelativismus und Multikulti sind eine einzige Orgie der Unlogik. Man kann von solchen Leuten nicht erwarten, dass sie die Realität sehen, so wie sie ist, oder aus demonstrierenden Türken irgendwelche sinnhaften Schlüsse ziehen.
Die Deutschen haben eins bis heute nicht verstanden: Totalitarismus ist nicht nur totalitär, wenn er aus Deutschland kommt. Er ist auch dann totalitär, wenn er aus anderen Nationen kommt. Die Fokussierung auf die eigene Geschichte und die daraus entstandene partielle Blindheit, haben zur Unterwanderung des politischen Spektrums durch radikale ausländische Interessen geführt. Mit der Folge, dass man nun zum Handlanger genau solcher Kräfte mutiert ist, die man eigentlich bekämpfen wollte. Es ist erschreckend, wie viel Naivität hier im Spiel ist.
Wir müßten uns nicht erpressen lassen. Die Stärkeren sind wir. Wir müßten nur drohen, zwei Abkommen zu kündigen, die deutsche Arbeitnehmer und nichttürkische Ausländer in Deutschland unverhältnismäßig benachteiligen: das Sozialversicherungsabkommen und das Assoziationsabkommen mit der Türkei. Sie sind ohnehin nicht mehr zeitgemäß. Aber wie wir spätestens seit den Ausführungen von Robin Alexander zu den wahren Ursachen der Grenzöffnung 2015 wissen: Merkel, die Regierung und sehr viele Bundestagsabgeordnete sind feige und verantwortungslos, bestenfalls unfähig. Selbstbewußtes Auftreten gegenüber den Unverschämtheiten Erdogans und des nicht integrierten Teils der Türken und Deutschtürken würde mit Sicherheit zu “unschönen Bildern” auf der Straße - einen Vorgeschmack des kommenden Bürgerkriegs - und zu einem Aufschrei der linksgrün dominierten Medien führen. Das wäre mit Merkels einzigem Interesse - Machterhalt als Selbstzweck und um jeden Preis - unvereinbar. Die Interessen der Deutschen und der integrierten Ausländer zählen nicht. Die Verhältnisse werden aber immer unerträglicher, so dass die Wende eines Tages dennoch kommen wird - aber der Preis dafür wird immer höher.
Anzumerken wären zwei Aspekte. Zwischen nationaler und patriotischer Gesinnung sollte eine klare Trennung erfolgen. Sie ist deshalb notwendig, weil der “nationale” Sozialismus mit seinen verherenden Auswirkungen den Terminus “national” wohl für alle Zeiten in Deutschland disqualifiziert hat. In anderen Ländern dürfte dies nicht der Fall sein. - Die Einführung der Todesstrafe in der Türkei wäre natürlich eine Horrorvorstellung. Nur ist es Heuchelei, in dieser Causa die USA außen vor zu lassen. Auch wenn sie kaum noch vollstreckt wird, ist diese furchtbare mittelalterliche Strafe dort immer noch möglich.
Ist doch alles super, wir haben uns nur noch nicht genug angepasst. Total gaga, das alles.
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