Herr Brender, nach dem Untergang Roms kam das tausendjährige finstere Mittelalter. Ja, Geschichte wiederholt sich….
Liebe Anabel Schunke, auch wenn ich nicht - wie hier angedeutet - den Untergang des Abendlandes voraus sehe, erfüllt mich ihr Text mit Bitternis, und ich teile Ihre Besorgnis. Nun bin ich ein ausgesprochener Markt - und Shopping - Muffel, so dass ich Ihre Ängste nicht teilen muss. Das Weihnachten, das zum Einkaufs - Rummel - wo auch immer - degradiert wurde, ist nicht das meine. Weihnachten ist für manche eben eine Angelegenheit des Herzens, so abgedroschen es für viele klingen mag. Und wenn es m e h r wären , denen unsere Kultur und unser Glaube (wieder) etwas bedeuten würde , dann würden womöglich die, die unser Leben bedrohen und manipulieren wollen, mehr Respekt vor uns haben. Selbst wenn wir für Muslime immer Ungläubige bleiben werden, möglicherweise wäre eine höhere ideelle Mauer schon ein wichtiger Anfang. Erinnert sei an Martin Luther: Eine feste Burg ist unser GOTT ... Damals bedrohten die Osmanen schon einmal das Abendland ! Bitte schreiben Sie weiter wie gehabt. Es grüßt Dirk Jungnickel
Sie vermissen also, unbeschwert überteuerte Reibekuchen stehend zu essen und “Handwerkskunst” importiert aus Fernost zu kaufen, während sie zuhause den neuzeitlichen Pomp des Weihnachtsfestes abfeiern, ohne mit seiner eigentlichen Botschaft etws anfangen zu können?
Ich stimme Ihnen zu, voll und ganz. Aber es geht nicht um allein Weihnachten, das ist nur ein Symptom, an dem die Veränderungen für alle spürbar, aber immer noch von der absoluten Mehrheit ignoriert, werden. Es geht um viel mehr. Es geht um die Zukunft unseres Landes, um die Zukunft unserer Kinder, für mich insbesondere die meiner Tochter. Und die ist bereits verloren, es ist nicht mehr aufzuhalten.
Liebe Frau Schunke, in diesem Artikel finden sich mehr oder minder deutliche Anspielungen auf einen “Untergang des Abendlands”. Es sei dahingestellt, ob Sie diesen schon heraufdämmern sehen oder ob ich Sie überinterpretiere. Jedenfalls habe ich mir zu dieser Thematik einige Gedanken gemacht: Geschichte wiederholt sich. Woran sind die meisten Hochkulturen zugrunde gegangen? An ihrer Dekadenz. Das könnte eine passende Antwort sein. Sie haben ihre Zivilisation übertrieben, überdehnt, hypertrophiert, und damit am Ende selbst ad absurdum geführt. Während die Römer damit beschäftigt waren die Zubereitung von Flamingozungen mit dem 23. oder 38. Rezept zu verfeinern, brandete eine Woge der Völkerwanderung nach der anderen über sie hinweg, und es dauerte nicht lange, da war das Römische Reich Vergangenheit. Dummerweise hatten die Kelten, Goten und Germanen nicht den überzüchteten Sinn der Römer für Flamingozungenrezepte aufgebracht. Sie kamen und griffen zu, nahmen sich einfach alles, was sie kriegen konnten. Oder was die Römer ihnen herausgeben mußten, weil sie der Bracchialgewalt der Eindringlinge nichts, jedenfalls zu wenig entgegensetzen konnten oder wollten. Wer nun zwischen der Endzeit Westroms und der Gegenwart gewisse Parallelen erkennen mag ..... Doch das Ende des Römischen Reiches war gleichzeitig sein Neuanfang. Klingt vielleicht paradox, ist es aber nicht. Denn nach dem Zusammenbruch, nachdem die Eroberer auf den Trümmern des römischen ihre eigenen Reiche gegründet hatten, erst dann zeigte sich, welch immenses Überlebenspotential in der römischen Kultur steckte: Die neuen Herren übernahmen weitgehend die Kultur des untergegangen Reiches, verschmolzen sie mit der ihrigen und brachten in der Folge, zusammen mit dem Christentum, das Abendland zu ungeahnter Blüte. Von diesem Prozeß, der sich über viele Jahrhunderte erstreckte, zehren wir noch heute. Aber: Stehen wir aktuell, wie vormals die Römer, vor einer ähnlichen Zeitenwende? Sind wir gerade dabei, das Ende unserer Kultur zu zelebrieren? Verfügt unsere Zivilisation über die Überlebenskraft und den Überlebenswillen, den die römische vor über 1500 Jahren bewies, oder wird sie sang- und klanglos in den Tiefen der Geschichte verschwinden? Werden wir die Errungenschaften der Vergangenheit, von denen unsere Gegenwart profitiert, von denen die Emanzipation der Philosophie von der Theologie, die Aufklärung, die Ergebnisse der Französischen Revolution, die Gleichstellung der Geschlechter und die Freiheit des Denkens als besonders erwähnenswert hervorgehoben seien, werden wir dies und vieles mehr mit dem nötigen Nachdruck gegen eine aggressive Ideologie verteidigen, die dem abendländischen Europa seit 1400 Jahren feindselig gegenübersteht und deren Eroberungsdrang offenbar ungebrochen ist? Geschichte wiederholt sich, aber leider nicht immer. Mit freundlichen Grüßen Michael Brender
Herr Bauer, so ist es und schön ist sie auch noch.
Hallo Frau Schunke, mich interessiert unverändert der Grund für Ihre Änderung von der Flüchtlingsversteherin und -Verteidigerin mit Aussagen wie z.b: - jene, die unsere Hilfe gerade am allermeisten benötigen - Zum Glück ist mir meine Nationalität nicht so wichtig - Viel verbundener fühle ich mich dagegen mit den hilfsbedürftigen Menschen - Mit ein wenig Interesse an unserer Außen- und Wirtschaftspolitik wüsstet ihr darüber hinaus, was das eigentliche Problem ist und wieso diese Flüchtlinge zu uns kommen und nicht in ihren Ländern bleiben können und dass das nicht irgendwelche von uns isolierten und weit entfernten Probleme sind. - Dass niemand flüchtet, weil er ein paar Euro mehr in der Tasche haben will - Auch habt ihr wahrscheinlich noch nie darüber nachgedacht, wie sehr wir hierzulande von der Ausbeutung all der Länder profitieren, aus denen die vielen Flüchtlinge jetzt den Weg über das Mittelmeer zu uns antreten. hin zu Realistin mit konservativem Gedankengut? Teilen Sie doch bitte mit uns den Grund Ihrer Meinungsänderung! Ggf. können so mehr “Gutmenschen” zu einem Umdenken gebracht werden. Gruß A. Sprenger
Liebe Frau Schunke, Sie haben, wie schon oft, ins Schwarze getroffen. Daß es noch anders geht, konnte ich vor etwa zwei Wochen mit dem folgenden Text auf Facebook posten: “Gestern in einer bulgarischen Kreisstadt, ca. 55.000 Einwohner. Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen locken die Menschen ins Freie. Sie bevölkern die Straßencafés, die Grünanlagen, die Fußgängerzone. Man trifft Frauen in allen Variationen an (Alter, Kleidung), vollkommen unbelästigt. Allerdings vermißt man das aufdringliche Bunt der schwarzen oder grauen Stoffgefängnisse, dieser untrüglichen Kennzeichen des unaufhaltsam vordringenden Feminismus innerhalb der Religion des Friedens und der Freiheit. Auch Kopftücher sucht man vergebens, diese starken Symbole weiblicher Unabhängigkeit, Freiheit und Selbstbestimmung. Größere oder kleinere Gruppen junger, südländisch aussehender Männer, die frauenbereichernd, ladengeschäfteentreichernd, randalierend, polizeiauftrabhaltend oder gar betend die Innenstadt multikulturell beleben - das wär’ was. Leider Fehlanzeige, noch nichtmal die gibt es. Also die totale Langeweile, nix los, könnte man sagen. Oder so idyllisch, wie es noch vor kurzem auch in deutschen Städten zuging. Es soll Leute geben, die schon länger dort leben und die sich an solche Zustände erinnern, an die Zeit vor dem Großen Sprung in das weltoffene Multikultihaifischbecken, an die Zeit vor der Migratorischen Kulturrevolution, an die Zeit, bevor die Segnungen der Religion des Friedens und der Freiheit das dunkle Europa mit ihrem strahlenden Licht erhellten.” Mit freundlichen Grüßen Michael Brender
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