Der gesellschaftliche Disconnect fand schon 1968 statt, als die Studenten die Revolution ausriefen, die Arbeiter ihnen aber mit dem neuen Käfer davon fuhren. Leider hat die intellektuelle Linke daraus nichts gelernt und die Arbeiter stattdessen als Spießer angepöbelt. In den fünfzig Jahren die darauf folgten, hat sie sich aber immer weiter ausgebreitet, bis sie den großen Teil der politischen, universitären und medialen Eliten stellte. Gelernt haben sie immer noch nichts und nun pöbeln sie die Arbeiter wieder als Spießer an. Der Unterschied zu 1968 ist nur, dass sie aus allen Kanälen von SPD, CDU, GRÜNE, LINKE, sowie ARD und ZDF pöbeln, von den Kanzeln derer von Bedford - Marx herunter und aus der VIP - Box der Frankfurter Eintracht, um nur einige zu nennen. Es sind also bei weitem nicht nur die Genossen der SPD, nur merken die den Niedergang an ihren Wahlergebnissen am heftigsten, da ihre einstige Klientel von den Folgen ihrer Politik direkt betroffen ist. Die Anderen müssen sich entweder nicht zur Wahl stellen, oder haben eine Klientel, die bislang noch einigermaßen verschont blieb.
Danke Herr Ackner, auch die SPD ist eine Moslempartei geworden, hilft tatkräftig mit die Welt zu retten und uns zu vernichten. Es gibt viele kluge Leute die alles wissen, aber wenig oder nichts können, besonders denken. Es wird überwiegend Hokus Pokus studiert um ja nicht nicht arbeite zu müssen. Bis einige feststellen, dass etwas zu schaffen, doch dauerhaft befriedigender ist.
Genauso geht es mir auch. Ich frage mich ständig, in welchem falschen Film ich mich befinde.
Sehr geehrter Herr Ackner, auch ich stamme aus einem klassischen Arbeitermilieu, auch ich habe, in jungen Jahren, die SPD gewählt, weil das mein Großvater und mein Vater auch immer so gemacht haben. Das ist jetzt natürlich vorbei, denn die SPD, die Sie und ich uns zurückwünschen, ist unwiderruflich im Orkus der Geschichte verschwunden. Geblieben ist eine Hülle, die von ‘Lichtgestalten’ wie Schulz, Stegner, Nahles und dem Zensur-Ministerlein Maas künstlich aufgeblasen wird und solchen Figuren meine Stimme zu geben, das verbietet mir schon meine gute Kinderstube. Wählen gehe ich natürlich trotzdem weiterhin: Sie wissen schon….blau….hat Hörner, stinkt nach Schwefel…..
Lieber Herr Ackner, ich habe seit Wochen überlegt einen inhaltlich ähnlichen Beitrag zu schreiben, da ich als 69jähriger aber jeden Tag schaffen gehe und damit meinen Teil dazu beitrage, dass die Politdarsteller in unserem Land ihr “soziales Füllhorn” über denen ausschütten können, die vielfach überhaupt nicht daran denken auch ihren Beitrag beizutragen, habe ich dazu noch keine Zeit gefunden. Auch ich war früher “gut links”, wobei links für mich das Synonym für “sozial” war, immer davon ausgehend, dass alle, die dazu in der Lage sind, das Sozialsystem stabilisieren, damit im Bedarfsfall(!) Hilfe gewährt werden kann. Noch vor 10 Jahren wäre für es für mich unvorstellbar gewesen, dass ich mich als Schaffender schamlos ausgenutzt fühlen könnte. Heute ist es soweit. Und es gibt KEINE politische Kraft, die die Leistungsträger der Gesellschaft schützt. Wenn es nicht auch um die Zukunft meiner Kinder und Enkel gehen würde, würde ich resignieren.
Sie haben den Frauenanteil in den DAX-Vorständen vergessen, dieser interessiert mich als normaler Angestelleter wahnsinnig und berührt mein Umfeld ungemein. Das sind halt die Sphären in denen heutige Politiker denken und zu Hause sind.
Sehr geehrte Herr Ackner, aus der Seele gesprochen - das Raumschiff SPD in einer entfernten Umlaufbahn und keine Kurskorrektur in Sicht.
Hm, besser hätte ich das jetzt auch nicht ausdrücken können.
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