Amerikanische Politiker sind Patrioten, welche die Interessen ihres Landes im Sinn haben. Deutsche Politiker sind Verräter, denen ihr Land egal ist. Das sind zwei Welten, die nicht zusammen passen.
“... narzisstische Kränkung?” “Selbstverstümmelung” am 11. September? Was ist denn das für ein Blödsinn? Dort sind etwa 3000 Menschen ermordet worden!
Deutschland und die USA waren nie Freunde, sie waren aber auch keine Partner. Partner impliziert eine gewisse Gleichwertigkeit. Dies war aber spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr der Fall. Auch Obama hat dies bei seinem vorletzten Besuch in Deutschland, er war aber damals nur auf US-Boden, nämlich bei den amerikanischen Truppen, bekräftigt: Deutschland ist ein besetztes Land. Keine der drei Westmächte wird diesen Status einfach aufgeben wollen. Nur selbstbewußte Zeichen von Souveränität, wozu auch eine engere zumindest wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Rußland zählt, wird dies ändern können. An der Zeit ist es. Die jetzt in Deutschland lebenden Menschen, von denen viele ihren Ursprung gar nicht in Deutschland haben, werden seit Jahrzehnten moralisch, dikatorisch und finanziell in Sippenhaft genommen. Das ist ein beschämender, unhaltbarer Zustand.
Welche Allianz meinen Sie? Von den USA aus betrachtet teilt sich die Welt in Amerikaner und Idioten, wobei die Idioten in nützliche und nicht nützliche Gruppen eingeteilt werden. Wenn man verstehen will, warum die US-Regierung ihre Verbündeten nicht nur abhören lässt (das haben sie immer schon getan!), sondern technisch total überwachen, dann liegt das einfach daran, dass Europa für die US-Regierung nur aus Vollidioten besteht, von denen nicht einmal klar ist, ob sie jemals einen Nutzen besessen haben. Und mit Verlaub, was kann man beim Abhören des Telefons der Frau Dr. Angela M. schon hören? Lauter Nichtentscheidungen, das schmerzhafte Lavieren und Zögern einer Frau, die keine Meinung besitzt. Da können einem die Menschen, die sich das sinnlose Gerede anhören müssen eher Leid tun.
Die USA und Europa waren nie Freunde, sie haben das die Bevölkerungen, insbesondere die Deutschen, nur glauben gemacht. Insofern hat Herr Kornblum das eben klar und deutlich ausgesprochen, hoffentlich habe es alle Deutschen auch gehört und endlich verstanden. Sie waren immer nur Partner, insbesondere während des Kalten Krieges. J.F.Kennedy hat die Emotionen der Berliner verständlicherweise immens stark getroffen, als er seinen berühmten Ausspruch tat, aber in Wirklichkeit war es ein deutliches Signal an die Sowjetunion. England ist wahrscheinlich der beste Freund/Partner der USA, von Frankreich kann man das schon lange nicht mehr sagen, wenn man es überhaupt je sagen konnte >> siehe zB Charles de Gaulle. Ja, wenn eine Großmacht/Weltmacht - militärisch sind das die USA ja noch immer - um ihre Macht- und Wirtschaftsbedeutung fürchtet, dann wird alles, aber eben auch alles in Bewegung gesetzt um diese zu erhalten, koste was es wolle. Für Gesamteuropa und insbesondere für Deutschland wäre es nun längst an der Zeit SELBSTBEWUSST im globalen Geschehen aufzutreten!
Es ist nicht der Untergang des Westens, aber hoffentlich der Untergang der alten “Imperial-Staaten” USA, GB, IT und FRA. Deutschland hat das seltsame historische Glück, dieses Trauma schon zum großen Teil bewältigt zu haben, im Gegensatz zu den meisten ehemaligen oder niedergehenden Großmächten.
Sehr geehrter Herr Dr. Hartwich, haben Sie vielen Dank für Ihren ausführlichen Artikel, der genauso seriös, arglos und umsichtig geschrieben ist wie die Grundhaltung, für die er steht, und die Stimmung, die er verbreitet. Erlauben Sie mir, Ihre Schilderungen den Interpretationen aus einem Paralleluniversum gegenüberzustellen. Hier bei Ihnen lenkt der Präsident die USA und den Geheimdienst, dort wird er gelenkt. Bei Ihnen verschafft sich die NSA im Nachgang zu 9/11 alle erdenklichen Informationen, dort wissen die schon seit geraumer Zeit alles mögliche. Hier werden die USA am 11. September 2001 eiskalt von Moslems erwischt, dort zeigt lediglich der im Innern schon lange stattfindende organisierte Landesverrat seine hässlichste Fratze. Hier drohen die USA sich mit Europa zu überwerfen, dort hat Europa noch eine hauchdünne Chance, davonzukommen, ohne vom gleichen Moloch verschlungen zu werden wie die USA. Seit die eine Mauer dem Erdboden gleichgemacht wurde, während anderswo Stein auf Stein an neuen Mauern gewerkelt wird, wird der nächste Kennedy auch anderswo dringender gebraucht als in Berlin. Die USA haben durch ihre vorschnelle Festlegung auf Afghanistan und den Irak als Schuldige die Europäer zur Mittäterschaft in Verbrechen genötigt, die jeder halbwegs aufrichtige Mensch noch lange bereuen würde. Am Tage, da die USA zu einer aufrichtigen Reue hierüber finden, werden sie die Herrschaft wieder in die Hände der “We, the people” legen, die Spionage eindämmen, und es finden sich auch die Freunde aus Europa wieder ein. Allerdings setzt das voraus, dass die USA die narzisstische Kränkung durch die Einsicht, am 11.09.2001 Selbstverstümmelung verübt zu haben, ohne selbstzerstörerische Todessehnsucht bewältigen. Dafür aber stehen die Zeichen gut. Der Amerikaner an sich blickt nach vorne und nicht allzu lange zurück.
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