Ich möchte bei dieser Gelegenheit die Aktionen und Mahnungen bzgl. “mehr Demokratie” oder “Demokratie stärken” oder “Demokratie darf nicht gefährdet werden” zerlegen: Die Demokratie lebt (s. auch Achgut-Aktion) und ist nicht gefährdet! Aber alle diejenigen, die gerade so laut schreien (vornehmlich CDU und SPD, auch Grüne) sehen ihr Regierungs- und somit Meinungsmonopol in Gefahr. Es ist lächerlich, in Zeiten von zunehmender Parteienvielfalt, Demonstrationen und Wahlkampfprotesten nach “mehr Demokratie” zu schreien. Gemeint ist wohl: WIR sind die Demokratie, bleibt gefälligst bei uns! (Übrigens: der inhaltsleere alte Junge heißt Heufer-Umlauf)
Lieber Herr Broder! Mit “Wacholdertee” meinen Sie doch nicht etwa Gin? Mit Verlaub: Ich kenne keine andere Art, aus diesen widerborstigen Beeren etwas anderes zu machen. Herzliche Grüße!
Lieber Herr Broder, nur eine kleine Randbemerkung: Damit sich neben dem schon herrschenden politischen Irrsinn nicht auch noch die Esoterik ausbreitet, Ihre “parapsychologischen Erfahrungen” lassen sich auf natürliche Weise erklären. Allen Interessierten empfehle ich die Bücher “Paranormalität / Warum wir Dinge sehen, die es nicht gibt”, von Richard Wiseman und “Magisches Denken” von Thomas Grüter. Wenn man erkennt, wie leicht (und gern) sich Menschen täuschen lassen, wundert einen gar nichts mehr. So gesehen hat meine kleine Randbemerkung doch wieder einen Bezug zum großen Thema. Nichts für ungut.
Verehrter Herr Broder, die Aktion ist berechtigt. Diese Vertreter der Kunst- und Gesangsszene haben richtig erkannt, dass in langen Jahren Groko die Demokratie immer mehr im Schwinden begriffen ist. Fehlende Opposition, Netzdurchsetzungsgesetz, Unterdrückung von anderen Meinungen seien nur als Stichworte genannt. Es ist also mehr als berechtigt wenn die Künstler die Groko-SPD zu mehr Demokratie anmahnen.
Wie wärs eigentlich gewesen, wenn man statt des sterbenslangweiligen “Kanzlerduells” zwischen Merkel und Schulz, die jeweiligen “Groupies” an die Front geschickt hätte? Das wäre doch ein Spaß geworden, Uschi Glas und Sophia Thomalla für “Angie” und Katja Ebstein sowie “Ministergattin in spe” Natalia Wörner für Maaatin. Okay , keine der 4 Protagonistinnen war je die hellste Kerze auf der Torte, aber der Unterhaltungswert wäre enorm gewesen. Und Angela Merkel hätte in der freien Zeit ihre Kernkompetenz ausspielen können :” Ein freundliches Gesicht zeigen, in einem Land, in dem wir gut und gerne alles unter den Teppich kehren”.
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