Hugo Chavez, Venezuelas Staatspräsident und ein guter Kumpel unseres unerträglichen Londoner Bürgermeisters Ken Livingstone, hat sich wieder einmal etwas Neues einfallen lassen. Supermärkten, die zu hohe Preise für Grundnahrungsmittel verlangen, droht er mit Verstaatlichung.
Nun ist das natürlich eine Maßnahme, die sofort meine vollste Unterstützung hat, und man kann nur wünschen, dass sich Hugo und Ken bald einmal darüber austauschen. Schließlich gibt es auch in London einige Dinge, die viel zu teuer sind. Da fällt mir zum Beispiel meine Monatskarte für den chronisch störanfälligen Londoner ÖPNV ein. Das Ticket für die beiden inneren Zonen kostet schlappe 89 Pfund und 10 Pence - deutlich mehr als in anderen Metropolen der Welt.
Das einzige Problem dabei ist nur, dass die ÖPNV-Gesellschaft “Transport for London” bereits dem Londoner Bürgermeister unterstellt ist.
Egal. Es gibt nämlich auch noch andere Pläne von Hugo Chavez, an denen man sich ein Beispiel nehmen könnte. So will er denn auch gleich Arbeitgeber verpflichten, ihre Angestellten regelmäßig während der Arbeitszeit für das Studium des Sozialismus freizustellen. Aber vielleicht hat Red Ken das schon klammheimlich eingeführt? Jedenfalls leuchtet mir nun ein, warum die U-Bahnen immer so lange zwischen den Stationen auf freier Strecke anhalten. Der Fahrer liest wohl gerade Marx!
(Danke an JD für den Hinweis.)