Vielen Dank, lieber Oberlehrer Ketsch, für die Belehrungen. Sie haben mit allem Recht, aber ich will nicht kapitulieren, denn auch Firmen und Werber sind Teil der Gesellschaft und haben sehr wohl Einfluss. Daher ist der, eher verzweifelt zu nennende Versuch, Protest gegen die Islamisierung einzulegen, nachvollziehbar. Aber richtig ist zweifellos, dass die Werbung meistens Ergebnis und nicht Ursache eines Trends ist. Sehr positiv bei den Protesten war, und allein das war es wert, dass heraus kam, dass das Kopftuchmodel keine Muslima war und dass man mit religiösen Symbolen eben nicht so umgehen darf, insbesondere mit islamischen, als wären sie irgendwelche Accessoires. Denn die Zielgruppe Muslime wird so kaum erreicht und die anderen, wie mich, verliert man. Das nenne ich Marktwirtschaft, und da sind wir uns sicherlich einig. Also: war die Werbung nun gut gemacht oder nur gut gemeint und bewirkt das Gegenteil? Katjes, yes, yes - no?
“Bis zum 31.7.2018 noch nicht. Ab dem 1.8.2018 wird die Anzahl der Hijab, Kopftuch, Niqab und Burka tragenden Konsumentinnen in Deutschland rasch zunehmen, an welche Katjes Süßigkeiten verkaufen kann.!” Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt ! Das ist mein allerliebster Traum. Ich hoffe so sehr, er wird wahr. !! Sonst mutiert er zum Alptraum.
Die Debatte nicht an die Wirtschaft delegieren? Dann soll sich die Wirtschaft den Schuh auch nicht anziehen. Wer bei Kampagnen wie “Wir zusammen” mitmacht, wer als Sponsor der Kahane-Stiftung auftritt, wer mit verschleierten Schönheiten oder Prominenten wie Til Schweiger wirbt, wer Werbespots dreht, in denen es nicht um das Produkt sondern um politische Botschaften geht, der gibt ein Statement ab. Natürlich darf jedes Unternehmen sich so “divers” und “vielfältig” geben wie es möchte, nur eben ohne mein Geld. 1000 Euro bewirken mehr als jede Demo und wenn man in den Konzernzentralen eines mehr mag als ein vermeintlich positives Image, dann sind das positive Umsatzzahlen. Da die Wirtschaft über ihre Lobbyverbände die Politik beinflusst, ist die Entscheidung wo und welche Produkte man kauft eine Art Abstimmung mit dem Geldbeutel.
Inzwischen völlig egal, einfach nur ein weiteres, für mich inakzeptabel beworbenes Produkt, das ich bei meiner Kaufentscheidung ignorieren werde, so wie in der Vergangenheit schon viele andere, d. h. nicht nur das einzelne Produkt, sondern der Einfachheit halber den Hersteller / Verbreiber, und gut ist. Im übrigen wie auch Produkte, die es namentlich nicht mehr gibt, wie z. B. den “Mohrenkopf”.
Diskriminierung von Männern und „Ungläubigen” seitens Muslimas durch deren „Verkleidung”. Die Tatsache, dass es gegenwärtig zu beobachten ist und es auch schon in der näheren Vergangenheit zu beobachten war, dass sich in Deutschland und anderen westlichen Ländern muslimische Mädchen und Frauen (Muslimas) mit zunehmender Tendenz mehr oder weniger vollständig „verkleiden“ (z. B. durch Kopftuch, Burka und Bukini), hat seinen primären Grund sicher darin, dass sie es, religiös motiviert, vermeiden wollen, dass insbesondere ihre männlichen Mitmenschen und sogenannte „Ungläubige“ beiderlei Geschlechts sie in dem äußeren Erscheinungsbild in Augenschein nehmen können, wie es ganz normale und ortsübliche Kleidung möglich machen würde. Als „ungläubig“ gelten Frauen und Männer, die keine Muslime sind und wohl auch Muslimas, die keine „Verkleidung“ tragen, die sie als Muslimas ausweisen würde. Der Dünkel, der durch die „Verkleidung“ der Muslimas zum Ausdruck gebracht wird, hat seinen Ursprung in dem Glaubenssystem, dem die Muslimas regelmäßig schon in frühester Kindheit unterworfen wurden. Dem Glaubenssystem können die Muslimas explizit und implizit entnehmen, dass Muslime / Muslimas im Verhältnis zu sogenannten „Ungläubigen“ beiderlei Geschlechts eine herausgehobene Position inne haben (z. B. Sure 3, Vers 110). Dabei scheint es nicht zu interessieren, dass in dem Maße, wie sich z. B. Muslimas gegenüber Männern und sogenannten „Ungläubigen“ beiderlei Geschlechts als qualitativ bessere Menschen empfinden und deswegen meinen, sich ihnen gegenüber durch eine „besondere Kleidung“ abgrenzen zu dürfen, sie diese Menschen im gleichen Maße in ihrem Menschsein qualitativ abwerten. Männer und sogenannte „Ungläubige“ beiderlei Geschlechts werden durch die „Verkleidung“ der Muslimas mindestens auf dreifache Art und Weise objektiv diskriminiert, auch wenn die Diskriminierung möglicherweise subjektiv mehrheitlich nicht von den Betroffenen wahrgenommen wird. Wodurch ist die jeweilige Diskriminierung gegeben ? 1. Durch die negative Tatsache, dass sich die Muslimas allein durch die bloße Existenz von Männern und sogenannten „Ungläubigen“ gezwungen sehen müssen, im öffentlichen Raum die „Verkleidung“ tragen zu sollen, von der sie vor ihrem religiösen Glaubenshintergrund meinen, dass es die richtige sei. Die Schuld für das, zu dem sich die Muslimas hier gezwungen sehen müssen, werden sie natürlicherweise auf die Männer und „Ungläubigen“ projizieren ! 2. Durch die negative Tatsache, dass ständig die Möglichkeit vorhanden ist, dass die Muslimas durch ihre „Zwangsverkleidung“ vielfältige, mehr oder minder große Beeinträchtigungen bei ihrer Teilnahme am öffentlichen Leben zu erdulden haben, die bei ihnen z. B. Frust, Unmut oder sogar Feindschaftsgefühle entstehen lassen können. Auch für die negativen Folgen, die für die Muslimas wegen ihrer „Verkleidung“ eintreten können, werden sie natürlicherweise die Schuld auf die Männer und „Ungläubigen“ projizieren ! 3. Durch die negative Tatsache, dass den Männern und sogenannten „Ungläubigen“ deutlich gemacht wird, dass ihre Existenz der Grund für die „Verkleidung“ darstellt, und durch die negative Tatsache, dass es ihnen zugemutet wird, einen derart gegen sie gerichteten, menschenverachtenden Grund ertragen zu müssen. Das alles nur, weil es die Muslimas für sich offensichtlich als partiell schädlich empfinden würden, wenn sie von Männern und sogenannten „Ungläubigen“ in dem äußeren Erscheinungsbild in Augenschein genommen werden könnten, wie es ganz normale und ortsübliche Kleidung möglich machen würde. Eine Muslima übertreibt maßlos, wenn sie die mögliche in Augenscheinnahme ihres normalen äußeren Erscheinungsbildes durch Männer und „Ungläubige“ als derart schädlich beurteilt, dass sie sich dadurch veranlasst sieht, sich durch „besondere Kleidung“ (z. B. Kopftuch, Burka und Burkini) in ähnlicher Art und Weise zu schützen, wie man es etwa prophylaktisch gegen Krankheiten, Viren und Bakterien zu tun pflegt. Das Verhalten der Muslimas gegenüber Männern und sogenannten „Ungläubigen“ ist somit klar als abwertend, menschenverachtend und diskriminierend zu be- und verurteilen ! Jede Muslima, die Wert darauf legt, sich in die westliche Gesellschaft, in der sie lebt, zu integrieren, sollte sich bemühen, es nicht als partiell schädlich zu beurteilen, wenn Männer und „Ungläubige“ beiderlei Geschlechts sie in dem äußeren Erscheinungsbild in Augenschein nehmen könnten, wie es normale und ortsüblich Kleidung möglich machen würde. Sie sollte versuchen zu akzeptieren, dass es in westlichen Gesellschaften als völlig harmlos und normal gilt, wenn ihre Mitglieder ihr äußeres Erscheinungsbild wechselseitig in Augenschein nehmen. Aus der Akzeptanz sollte dann der Verzicht der Muslimas auf eine „Verkleidung“ hervorgehen. Irgendeine zivil- oder strafrechtliche Norm wird gegenüber Männern und sogenannten „Ungläubigen“ beiderlei Geschlechts durch diese Diskriminierungsarten zwar nicht verletzt, aber sie sind signifikant dafür geeignet, z. B. die zwischenmenschlichen Beziehungen nachhaltig zu vergiften, was inzwischen schon mehr oder minder leider geschehen ist. Im übrigen stigmatisieren sich Muslimas in westlichen Gesellschaften durch ihre „Verkleidung“ selbst, wenn hinter der „Verkleidung“ kein fremder Wille, sondern nur ihr religiöser Glaube steckt. Wird die „Verkleidung“ aufgrund fremder Intention getragen, so könnte man sich an die „Nazi-Zeit“ erinnern, in welcher es Menschen mit jüdischem Hintergrund in menschenverachtender Weise durch das „Nazi-Regime“ zur Pflicht gemacht wurde, ihre äußere Kleidung mit einem „gelben Stern“ zu versehen. Sie wurden also gezwungen, sich selbst zu stigmatisieren. Müssen Muslimas die „Verkleidung“ also aufgrund fremder Intention tragen, dann ist der Sachverhalt vornehmlich ihnen gegenüber als menschlich abwertend, menschenverachtend und diskriminierend zu be- und verurteilen und weniger gegenüber Männern und sogenannten „Ungläubigen“ beiderlei Geschlechts ! „Liebhaber(innen)“ der in Deutschland und in anderen Ländern dominierenden Religionen werden durch den Inhalt von ihnen explizit dazu angestiftet, sich als auserwählt betrachten zu sollen. Das führt bei einer mehr oder weniger großen Anzahl der „Liebhaber(innen)“ dazu, scheinbar zwanghaft ihre religiöse „Liebhaberschaft“ äußerlich sichtbar machen zu müssen. Deswegen hat man es bei ihrem äußeren Erscheinungsbild oft mit skurrilen Accessoires, Kleidungsstücken und skurrilem Verhalten zu tun.
Und all das bei dem die Frauen im Iran, auch mit, zumindest teilweise, Unterstützung der Männer dafür kämpfen dieses Symbol der Unterdrückung endlich los zu werden.
Dieser Satz im Artikel ist wichtig und richtig: “Man schlussfolgerte aus dem Stand der medialen und politischen Kapitulation auf die Akzeptanz der Kunden – und lag damit gründlich daneben.” Damit ist festzustellen: Was medial und politisch verbreitet wird, kommt beim Volk (länger hier lebenden) nicht an. Und es wird es auch nicht, weil jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen macht und die sind nicht gerade positiv. Die öffentliche Meinung unterscheidet sich stark von der veröffentlichen Meinung. Nur halten sich noch viele hinterm Berg wegen Rassismus und Nazi-Vorwürfen. Das wird sich aber noch ändern . Klaus O.
Ich habe die dumpfe Vorahnung, dass der Zug im Grunde schon abgefahren ist - oder glaubt irgendjemand ernsthaft, bis zum 31.8. werde sich etwas grundlegend ändern?
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