Antwort auf Frau Rentzows Leserbrief: Im Gegensatz zu Antje Sievers klaren Worten scheinen die Ihrigen von irgendeiner rosarotgrünen Wolke gepostet worden zu sein. Und nun sind sie aus Versehen auf der Achse gelandet und nicht in der Süddeutschen oder der Zeit. Dorthin nämlich würden sie vortrefflich passen. Machen Sie sich ruhig weiterhin “Gedanken” über die “hochgeputschten Einzelfälle”. Nur dass Ihre Gedanken nur das wiedergeben, was ohnehin in der Mainstream-Presse zu lesen ist. Und was kaum noch jemand glauben will. Und auch nicht lesen will. Weil es derart an der Wahrheit vorbeischrammt, dass es schon weh tut!
Und wo bleibt jetzt der Gegenentwurf? Es gab und gibt keine unkontrollierte Einwanderung; wir haben Kriegsflüchtlinge aufgenommen, das ist alles. Ja, es gibt Probleme; aber es hat schon immer welche gegeben, nicht umsonst steht in jeder größeren Stadt ein Frauenhaus und gibt es den Weißen Ring, um Opfern von Gewalt zu helfen. Was hätten wir tun sollen? Neue Mauern errichten, um das Elend draußen zu halten? So wie man sich privat in sein Wohnzimmer zurückziehen kann und die Fenster schließt, wenn von unten Lärm heraufdringt, der vermuten lässt, dass dort gerade ein Mord oder eine Vergewaltigung stattfindet? Deutschland ist keine Insel - wir stehen in der Verantwortung und müssen uns ihr stellen. Jahrzehntelang haben wir super an den Kriegen überall auf der Welt mitverdient, Waffenexporte gehören zu unseren größten Einnahmequellen und Arbeitsplatzgaranten. Die Globalisierung hat eben nicht nur wirtschaftliche Vorteile für uns, sondern auch und vor allem soziale Auswirkungen. Wer heute noch glaubt, wir könnten auf Dauer unsere heile “Alles-ist-in-Ordnung-mit-meiner-Familie-und-Haus-im-Grünen-Welt” (wie in der Rama-Werbung) erhalten, während im weiteren Umkreis um uns herum Kriege toben, Terror tötet und Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken, ist nicht nur naiv, sondern ignorant hoch drei. Unsere Welt ist zusammengeschrumpft und wir müssen lernen, miteinander zu leben, zu teilen und zu verstehen. Gewalt ist zu verurteilen, und zwar von jeder Seite. Ich sehe bei Flüchtlingen nicht mehr davon als bei einigen Deutschen. Schade, dass Einzelfälle immer medial so hochgepuscht werden. Im Übrigen: War nicht einer der Gewalttäter ein abgelehnter Asylant, dem die Abschiebung drohte? Was hatte er noch zu verlieren? Wenn man jemandem jede Perspektive nimmt, was bleibt ihm dann noch als Verzweiflung? Manchmal wundere ich mich nur, dass nicht viel mehr passiert… - Um das zu verhindern, müssen wir uns Gedanken machen um vernünftige Integration.
“Lach und Sachgeschichten” in den Medien. Ja, wenn es nur zum Lachen wäre, man könnte es verschmerzen. Aber diese politische Ausschlachtung der Greueltaten ist vielmehr zum Weinen und abstoßend. Heute morgen las ich in meiner Zeitung, der Münchner Attentäter sei ein Rechtsradikaler gewesen. Man hörte direkt das Aufatmen im Blätterwald. darüber, dass es kein Islamist war. Es scheint so, dass die Chefinterpreten mehrere Schubladen haben, in denen sie die geschehenen Verbrechen unterbringen, so als gäbe es verschiedene Qualitätsklassen. Die unterste Schublade, mit dem dicksten Minus versehen, trägt die Aufschrift “rechtsradikal”. Nach oben hin werden die Minusstriche dann immer dünner. Ich möchte dazu die Dostojewski-Übersetzerin Swetlana Geier zitieren, die einmal gesagt hat: ” Mord ist Mord, egal welche Idee dahintersteht. Das ist etwas, das nicht mehr scharf genug gedacht wird.” Wer einen Mord begeht, ist ein Mörder, egal ob ein rechtsradikaler, linksradikaler, ein islamistischer oder sonst einer, und er gehört in gleicher Intensität an den medialen Pranger gestellt.
Verehrte Frau Sievers, vielen Dank für diesen vernunftstrotzenden Artikel, eine der wenigen Inseln der Ratio in der heutigen Wahnwelt, die uns umgibt. Ich muss Sie aber besorgt fragen, ob Sie den Text vorher unserer neuen Zensurstiftung oder villeicht gleich Herrn Maas zur Absegnung vorgelegt haben. Nicht? Ich fürchte, jetzt werden Sie gesperrt. Viele Grüße
Liebe Antje, besonders deinen Abschnitt über Mangelnde Impulskontrolle mag ich sehr leiden in deinem wohlüberlegten Aufsatz. Dass die offizielle deutsche Presse und vor Allem die TV-Anstalten, mittler Weile zu CNN-abhängigen Dr. Joseph Goebbels-Ablegern geworden sind, misshagt mir gewaltig. Als dieser bedauernswerte Trend begann vor etwa 15 Jahren, habe ich unter lautstarkem Protest meinen dt. Pressepass zurückgegeben. Effekt? Null. Seit der Friede-Freude-Eierkuchen-Politik mit den ach so armen Flüchtlingen versuche ich, daran zu erinnern, dass die vielgeschmähten Kreuzzüge nichts anderes waren als eine Reaktion auf die muselmannische rohe Gewalt. Niemals nimmer nicht darf man vergessen, dass (fast) ALLE Gewalttaten im internationale Zusammenhang durch friedliebende Moslems begangen worden waren, von den Olympischen Spielen in München über 9/11 bis zu den neuesten Gräueln. Man KANN einfach nicht mehr einen Unterschied erkennen zwischen (normalen) Folgern des guten (ehrlich???) Propheten und den durch puren Hass versprühende Imams aufgewiegelten armen Irren. Kein offizieller Vertreter der Islamischen “Religion” äußert sich GEGEN all diese Mordbrüder, KEIN EINZIGER! Amir Najjavzadeh ist Leider ein Einzelfall; Hut ab vor ihm! Man möge sich nur einmal vorstellen, wenn der zweimal gewählte Einwohner des schön angepinselten Hauses in Washington wirklich zehntausende seiner friedvollen Glaubensbrüder auf uns einstürzen lässt! Chaotisch ist es hier schon zur Genüge durch die von der Regierung geförderte Kluft zwischen afrikanischen Amerikanern mit ihrer hassvollen neuen Black Panthers-Bewegung; der Polizei, welche ab-so-lut keine Unterstützung aus Washington erhält; dem dumpfen Stimmvieh, welches wahrscheinlich eine Person wählen wird, die eigentlich seit Jahren schon hinter Gittern schmoren müsste; und und und. Mach weiter so, bitte, liebe Antje! Vielleicht wird ja irgendwann einmal etwas Gutes herauskommen durch unser beider Bemühungen. Es gibt schon viele, die sich so langsam am Hinterhaupt kratzen. Nazi muss man ja nicht sein dafür… Beste Grüße aus dem scharmanten Charleston in Südcarolina sendet der Wolfgang
Sehr treffende Analyse!
Dissoziale Persönlichkeitsstörung trifft auf narzisstische Persönlichkeitsstörung. Sprich, Medien und Politik. Ganz vorne vorneweg der TV-K-Kleber. Der fiel mir übrigens schon vor 20 Jahren als herausstechend merkwürdige und unangenehme Persönlichkeit auf. So ist der Lauf der Welt, 20 Jahre in Lauerstellung und dann aufblühen. Aus dem TV-Ansager wird einer der Hauptverkünder und Einpeitscher des neuen Deutschland und des kommenden goldenen End-Zeitalters. Erfrischend, Frau Sievers, dass sie sich wenig Illusionen über die Welt und die Menschen machen. Mach ich auch nicht, denn es wird bestimmt wieder nicht lange dauern, bis mir ein beseelter Welcome-Deutscher morgens mitzuteilen hat, was dieser sympathische Kleber-Mann am Abend vorher Weises gesagt hat. Ich frage mich in diesen Momenten immer, ob ich meine Mimik genügend unter Kontrolle habe. Oder ob man mir am Augenzucken ansieht, dass ich die frohe TV-Botschaft zurückweise. Vielleicht geben die Obergutmenschen demnächst Handlungstipps an ihre Jünger, wie man die Ketzer am Augenzucken erkennt. Wenn sie sich denn schon auf Facebook zu vorsichtig verhalten, um von der dort tätigen Stasi enttarnt zu werden.
Sehr geehrte Frau Sievers, dies ist ein wirklich wahrer Text, ich habe nur leider keine Hoffnung, das sich trotz der ganzen Vorfälle, die nicht verschwiegen werden konnten, sich etwas ändert. Statt den Opfern volle öffentliche Aufmerksamkeit zu schenken, wird durch die Medien immer wieder den Tätern eine Plattform geboten und eine Ausrede gesucht… und gefunden!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.