Das alles erinnert mich an die Zeit, als die Grünen eine blutjunge Partei waren und sich bis hin zu Nazivorwürfen alles mögliche Dumme und Schlimme anhören mussten (ja - zum Teil zu Recht!). Und rund 25 Jahre später stellten sie den Vizekanzler…
Dear Mrs. Lengsfeld, Thank you very much for your article. As a foreigner I also experienced a bitter feeling when watching Mr. Scheuer’s “attack” against Mrs. Weidel, and as you very nicely put, nowadays it appears that all politicians/parties in Germany (on the same side of barricade against AfD) unite under the toxic flag of lowering the quality of debate, or even destroying it in its mere core (according to Mr. Maas’ new law) . I very much apreciated Mr. Scheuer for his position during the last two years, followed him on Twitter, but no more. The responsibles for bringing this country down the drains, be it refugee crisis, diesel scandal, division in the German Society, are only the politicians. But make no mistake, their names will be carved in the stone of history, the history of shame. With the best regards N.A. PS: apologize for writing my view in English; my German writing still needs improvement !
Danke Frau Lengsfeld,ihr Artikel spricht mir aus der Seele.
Dass Personen wie Slomka oder Kleber sich Journalist nennen, ist eine Verunglimpfung eines Berufsstandes.
Frau Lengsfeld hat vermutlich recht mit ihrer Annahme, dass sich der Zuschauer mit dem “Opfer” verbindet. Zumindest die Menschen die ein Gespür für Gerechtigkeit und Fairness haben. Klar ist aber auch, Höcke und Konsorten fallen der AFD immer wieder auf die Füße, eine offene Flanke für die junge Partei. Da hacken die “Krähen” gerne drauf rum. Die Taktik der “Etablierten”, die AFD und ihre Anhänger zu den Parias der deutschen Gesellschaft zu erklären wird nicht aufgehen. Neben dem Bedürfnis nach Konstanz ( siehe Phänomen Angela Merkel ) gibt es auf der anderen Seite den Wunsch nach einer echten Opposition und zwar gerne rechts der Union !
Liebe Frau Lengsfeld, Sie übersehen, daß Scheuer unter Druck steht. Seit Franz Josef Strauß gilt, dass es rechts von der CSU keine demokratisch legitimierte Partei geben darf. Die CDU Vorsitzende Merkel lehnt das aber ab, wenn dabei “Prinzipien der CDU” verletzt würden. Das ist eine Absage an das geltende CSU-Prinzip. Nunmehr darf es links von der CDU keine Partei mehr geben. Diese Politik ist alternativlos. Viele konnten die Wendung der CDU nach links nicht mittragen. Um das aufgegebene Wählerspektrum kümmert sich seitdem eine alternative Partei. Der Erfolg der AFD stört die CDU offensichtlich nicht, solange noch eine relative Mehrheit für die Regierung erreicht wird. Dass eine Koalitionsregierung Rücksicht auf linke Positionen nehmen, diese gar antizipieren muss, wird hingenommen. Für die CSU in Bayern ist das unerträglich. Seit über fünfzig Jahren, bis auf eine kleine Einschränkung 2008, hat die CSU allein in Bayern regiert. Deshalb kann die CSU mit Recht darauf verweisen, dass die CSU Bayern zum erfolgreichsten Bundesland gemacht und keine andere Partei daran einen Anteil hat. Diese Vormacht ist nun in Gefahr. Durch den Politikwechsel der CDU gibt es auch in Bayern die AFD. Das macht die Attacke des Generalsekretärs der CSU verständlich und zeigt das Dilemma, in dem die CSU durch die CDU-Politik steckt.
Ich kann dem nicht zustimmen. Ich habe die Sendung komplett gesehen. Frau Slomka, die ich nicht besonders gut leiden kann, hat sich einigermaßen moderat verhalten. Sie fiel allen ab und zu ins Wort, egal von welcher Partei, ließ aber auch jeden ausreichend Stellung nehmen. Die Stimmung kippte erst dann gegen Frau Weidel, als diese die gelungene Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt als “Einzelfälle” bezeichnete. Den Gegenwind hat sie sich redlich verdient. Bei allen Problemen in diesem Bereich, so eine Bemerkung ist diskriminierend und auch sachlich falsch bei 150.000 Flüchtlingen mit sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen.
Das Peinlichste kam aber erst am nächsten Tag. So gut wie alle Qualitätsmedien sowie die ÖR berichten in nahezu wortgleichen Meldungen und Kommentaren mit dem Grundtenor, der Abgang Frau Weidels sei eine vorweg geplante PR-Aktion um sich mal wieder ins Gespräch zu bringen. Dazu kommen dann Beschreibungen der Sendung, die den Schluss nahelegen, dass der Schreiber die Sendung vermutlich gar nicht gesehen hat. Da hat man mal wieder den Verdacht, dass sowohl bei der Planung der Sendung mit einer offensichtlich parteiischen Moderatorin und ebenso parteiisch ausgesuchtem Publikum plus passenden Berichten darüber seitens unserer Qualitätsjournalisten Anweisungen “von oben” vorliegen mehr oder weniger subtil die AFD zu bekämpfen. Da man die Absicht merkt dürfte dieser Schuss aber nach hinten losgehen.
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