Guten Tag, die harte Haltung gegenüber UK ist taktisch ganz wichtig da es eine Chance gibt dass UK nicht aussteigt. Die negativen Konsequenzen müssen richtig klar werden. Dann muss die EU reformiert werden und UK MP kann ein für alle erneuertes Europa “verkaufen”. Natürlich muss Juncker dafür Brüssel verändern oder gehen ! PvH
Und als wenn die beschriebene junckersche Herrschaft nach EU-Gutsherrenart noch nicht genug des Bösen wäre, hat besagter EU-Meinungsführer nach angeblich juristischer Prüfung entschieden, daß edie nationalen parlamente n i ch t über den mit Kanada geschlossenen CETA-Vertrag zu befinden haben, Brüssel entscheidet und die nationalen Regierungen haben das Meisterstück der Eurokratie zu ratifizieren. Und mit gleichem an die Klatschdemokratie der UdSSR und ihrer damaligen Vasallenstaaten erinnernden Prozedere bekommen wir sodann auch die TTIP - Vereinbarungen mit den USA übergestülpt. Es wird Zeit, diesen ganzen in sich als geschlossene Seilschaft agierenden Brüsseler Eurokratensumpf trocken zu legen. “Viva la Revolucion.”
Vollste Zustimmung zu dem letzten Absatz. Eine glaubwürdie Erneuerung der EU erfordert zu allererst den Abtritt Junckers und Schulz’. Allerdings fehlt mir der Glaube, dass dies auch tatsächlich passieren wird, solange die Berater unserer Kanzlerin ihr nicht versichern, dass ein derartiger Schritt im Hinblick auf die Bundestagswahlen 2017 sehr hilfreich sein könnte.
Sehr geehrter Herr Weimer, natürlich haben Sie recht. Aber die Hoffnung ist gering, dass Nachfolger (wer auch immer) von Juncker und Schulz sich auf die fundamentalen Grundsätze und Verträge der EU besinnen; die werden doch seit Jahren mit Füßen getreten, deren Missachtung, sobald sie medial überhaupt zutage tritt, als “alternativlos” bezeichnet. Das Prinzip der Subsidiarität ist längst vergessen, der unselige Bürokratismus wuchert ungehindert weiter, die Bevormundung der Bürger wächst nicht minder als die Beschneidung der Meinungsfreiheit. Dazu kommt ein skurriler Drang zur Deindustrialisierung Europas, wofür die weltweit als Unfug belächelte Energiewende nur eines von vielen Beispielen ist. Na, vielleicht hilft die Absurdität der Drehorgel, die stets dann nach einer Vertiefung der Union und einem “visonären Narrativ” kreischt, wenn die Bürger mehrheitlich die Schnauze vollhaben von Praxis und Märchenstunden. Und wer soll das eklatante Demokratie-Defizit heilen, wer die Abgehobenheit der entsorgten Hinterbänkler in einem machtlosen EU-Parlament, die sich als “Eliten” bezeichnen? Die EU war eine gute Idee, wurde aber von Bürokraten und Planwirtschaftlern usurpiert und ruiniert. Mir fällt kein Sterblicher ein, der diesen Augiasstall ausmisten könnte. Ihnen, Herr Weimer?
Eine treffende Überschrift. Der Brexit ist noch kochend heiß, da erklärt H. Junker, dass nationale Parlamente im Rahmen des CETA-Abkommens nichts zu sagen hätten. Dies sei ausschließlich Sache der EU und von dieser meisterlich ausgehandelt. Dass diese Verhandlungen seit Jahren laut Kritikern mehr oder weniger hinter verschlossenen Türen stattfinden (und wohl als Blaupause für TTIP dienen sollen), ist für die EU lästiges Beiwerk. Bei solchen Gelegenheiten muss ich immer an das Buch von J. W. Fulbright, “Die Arroganz der Macht” denken, welches ich als junger Mann Ende der 1960´er gelesen habe und Herrn Junker und Co. empfehlen würde.
Wenn die Herren Schulz und Juncker jetzt die Briten abstrafen zu müssen meinen, gibt das den EU-Skeptikern in Frankreich Aufwind und führt möglicherweise zur Wahl von Frau Le Pen als Staatspräsidentin. Dann wird relativ bald entweder Frankreich oder Deutschland die EU verlassen (müssen), weil die wirtschaftspolitischen Koordinatensysteme nicht kompatibel sind. Damit wäre die Rest-EU erledigt und der Euro sehr wahrscheinlich auch. Ich hoffe, die beiden Weinkönige haben dies bedacht, wenn sie jetzt markige Reden gegen Engelland schwingen.
Och, ich finde Juncker prima. Nicht erst seit seinen Auftritten (Backpfeifen und Krawattenvergleich, machte bedröhnten Eindruck, blockiert Photographen, etc) ist er ein super Poster Boy für die euroskeptische Bewegung. Ein Herz für Juncker.
Wann - jetzt ‘mal ganz ehrlich - ist je ein Diktator freiwillig zurückgetreten? Bis jetzt musste noch jeder Diktator zurückgetreten WERDEN !
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