Susanne Baumstark / 28.04.2017 / 20:00 / Foto: isabellaquintana / 8 / Seite ausdrucken

Heiratsfähiges Alter: Null

Von Susanne Baumstark.

Während man im hiesigen Bundesfamilienausschuss über Maßnahmen gegen Sexismus debattiert, damit aber keinesfalls die teils schweren sexuellen Übergriffe seit September 2015 thematisiert wissen will, sondern lieber nichtsnutzige Plauderrunden zu geschlechter-sensibler Pädagogik, einer Ausweitung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes – hierzu gehört selbstredend die finanzielle Absicherung der Antidiskriminierungsstelle – oder über die Zurückweisung von „limitierenden Geschlechterrollen“ bei Kindern führt, kursiert in Bangladesh gerade ein Gesetzentwurf, der vorsieht, das heiratsfähige Alter von Mädchen theoretisch auf null Jahre herabzusetzen, wie Focus berichtet.

Auch nach Ansicht der einflussreichen, 40 Millionen Mitglieder starken indonesischen Muslimorganisation Nahdlatul Ulama (NU) ist die Verheiratung von Mädchen schon vor der ersten Menstruation, „sobald sie dazu fähig sind“, mit dem Koran vereinbar. „Es gebe im heiligen Buch des Islam keine Altersbeschränkung für die Ehe“, wird ein Beschluss der NU zitiert. Eineinhalb Jahre nach Erscheinen dieses Beitrags in der Welt (2010) traf sich derselbe NU-Vorsitzende mit Vertretern der Evangelischen und Katholischen Kirche zum Münchner Dialog der Kulturen. Dort hieß es dann, die NU versuche die liberale Auslegung des Islam in die Gesellschaft zu tragen. Die NU sei als Organisation des islamischen Intellektualismus zu unterstützen, meinte daraufhin Dr. Günther Beckstein in seiner Funktion als stellvertretender EKD-Synodenpräses.

Susanne Baumstark, Jahrgang 1967, ist freie Redakteurin und Diplom-Sozialpädagogin. Ihren Blog finden Sie hier.

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Leserpost

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Joachim Nowak / 30.04.2017

Mohammed Himself hat ja eine seiner “Ehefrauen” im Alter von 6 Jahren “geheiratet” und dann im Alter von 9 Jahren mit ihr “verkehrt”. Der Islam gibt tatsächlich vor, daß ein Mädchen ab dem Moment “reif ist”, sobald sie zum ersten Mal Menstruiert. Vorbild - wie immer - Mohammed. Aber wir dürfen nicht vergessen, daß Mohammed nix mit dem Islam zu tun hat. Sein Leben-Wirken & Schlachten, sowie Morden und Hassen, was dann in den Hadithen sauber dokumentiert ist und….wen wunderts….die ultimative Wahrheit der ultimativen Wahrheiten der ulitmativen Wahrheit überhaupt ist stimmt 100% genau SO - darf niemals angezweifelt werden - gilt als ultimativer Maßstab für die Vorbildfunktion der Muslime. Nur hat das…..bitte das müssen nun endlich alle verstehen…..defintiv NICHTS mit dem Islam zu tun ! Das Verhalten, was Mohammed an den Tag gelegt hat, ist UNISLAMISCH ! Das ist der geltende offizielle Konsens bei den Korrupten…...^^

marie witte / 29.04.2017

Vielen Dank für diesen Artikel und alle solch gearteten Informationen. Die Rechtstellung der Frau, d.h. von 50% der Menschheit,  ist inzwischen zu einem Randthema geworden. Auch unter Berücksichtigung so mancher Absurdität, und mancher wunderlichen Blüte,  die das Frauenthema manchesmal treibt, so ist doch die Rechtsstellung und das Selbstbestimmungsrecht der Frau im westlichen Kulturkreis eine kulturelle und gesellschaftspolitische Errungenschaft, die es sehr zu schätzen, zu pflegen und weiterzuentwickeln gilt.  Das Eindringen der verachtenswürdigen Abscheulichkeiten des islamischen Kulturkreises, durch falsch verstandene Toleranz, erscheinend unter dem äusserlichen Deckmäntelchen des Gutmenschentums,  von führenden Politikern und Kirchenvertretern protegiert, ist in zunehmender Weise festzustellen. Mit hoher Aggressivität setzen Muslime die inakzeptablen Verhaltensweisen ihre Kultur durch.  Es ist erschreckend festzustellen, wie lautlos Frauen zurückgedrängt werden und wie wenig Widerstand selbst bei weiblichen Führungskräften im öffentlichen Raum zu finden ist. Ich möchte alle Frauen, welche sich dieser Entwicklung insbes deren perspektivische Bedeutung für die nächste Generation bewusst sind aufrufen, auf allen Ebenen ihren Widerstand zu artikulieren.

Karla Kuhn / 29.04.2017

Es folgt ein Skandal nach dem anderen, Phantom Türken bei Österreichs Wahl, Kinderehen, na das kann doch eine gelungene “Kulturbereichrung” werden. Denn wenn die Muslime aus diesem Land hier Asyl beantragen (warum ?) werden sie auch erwarten, ihre “Werte” zu leben. Wie heißt das Buch von Sarrazin ?

Knoch Walter / 29.04.2017

Frau Baumstark, was mich (an mir selbst) verzweifeln lässt. Jahrelang Unionswähler Mitglied, “Aktivist”. Jahrzehntelang tief verwurzelt, mit ganzem Herzen dabei, in einer der großen -  jetzt nicht mehr ganz so großen Kirchen. Und nichts gesehen. Beckstein geschätzt. Als Orientierungspunkt. Was kann ich tun,  gegen das unsägliche Leid? Was tun, um wenigstens etwas an Linderung beizutragen? Wo bleibt der Sturm der Entrüstung? Wo bleiben sie, die Stadtdekane,  die Bischöfe,. die Oberkirchenräte, die Kardinäle, die Päpste? Wo bleibt unser offizielles Europa? Ich bin verstört. Hilflos.

Tom Hess / 29.04.2017

Das ist so ekelhaft. Und wir hofieren hier eine Religion, die Rechte von Frauen und Kindern mit Füßen tritt im Namen einer angeblichen Gleichberechtigung.

Marcel Seiler / 29.04.2017

“Die NU sei als Organisation des islamischen Intellektualismus zu unterstützen.”—Das illustriert, mit welcher Naivität deutsche Politiker an den multikulturellen Dialog herangehen. Die Kenntnis der islamischen Organisationen und ihrer Ziele ist in Deutschland offensichtlich unterentwickelt. Es scheint auch so zu sein, dass eine Reihe von islamischen Organisationen zu und mit ihren deutschen Gesprächspartnern anders redet als nach innen oder zu ihren islamischen Anhängern. Die deutsche Unkenntnis der Muttersprache dieser Organisationen (Arabisch?) macht ihnen das noch einfacher. Wir müssen wohl noch besser lernen, welchen Organisationen wir wirklich trauen können und welchen nur bedingt.—Schade, es wäre schöner und einfacher, wenn man einfach jedem vertrauen könnte. Aber so ist es eben nicht, und das gilt sicher nicht nur für islamische Organisationen, aber eben auch.

Wilfried Cremer / 28.04.2017

Was Mohammed erlaubt ist, ist auch Ali und Mustafa erlaubt. Schließlich ist Mohammed nicht Jupiter.

Michael Loewe / 28.04.2017

Der Feminismus schafft sich ab.

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