Wenn die Medienschaffenden und insbesondere Herr Böhmermann wissen wollen, was Satire ist, dann sollten sie sich diesen Beitrag an prominenter Stelle zu Hause aufhängen.
Wer sagte mal, der Begriff Sexismus wird hauptsächlich eigennützig verwendet und ist der peinliche Versuch den eigenen erotischen Marktwert zu erhöhen, vornehmlich auf die hinterhältige Art, indem man alles was schöner und im Falle von Männern durchtrainierter und muskulärer ist, abwertet als Sexobjekt, was auch immer das sein möge. Richtig peinlich wird es, wenn auf meist nicht vorhandene innere Werte oder gar intellektuelle Überlegenheit verwiesen wird, die zumeist nicht in dem Maße vorhanden ist, wie es der Pseudo-Intellektuelle allen weismachen möchte. Zumeist aber leidet der Pseudo-Intellektuelle unter schweren und unheilbaren Minderwertigkeitskomplexen, die sich schmerzhaft melden, wenn er eine so banale Sache, wie einen Werbespot sieht, in dem ein Mann auftritt, wie ihn die Frauen sich ihn wünschen, er aber nie sein wird, weil eben die Komplexe dies verhindern. Ist wie mit dem Teufelskreis. Kann mir da mal jemand helfen?
Was genau ist nun das Problem? Haben Sie Angst, dass Sie nicht mithalten können? Ich sehe mich in meiner Sexualität nicht durch Fotos anderer Menschen bedroht. Was genau, ist das Problem schöne Körper zu sehen? Sie können sich gerne neben den Schlafzimmer ein Bilderbuch von Angela Merkel legen, wenn sie das möchten. Sie können aber auch das Konsumieren unterlassen. Sie sind ein freier Mensch, aber wenn der Staat, -wofür er nicht da ist-, ihnen vorrauseilend die Entscheidung abnimmt, dann sind sie nicht frei. Ich empfinde als liberal-konservativer Geist die ganze Diskussion als Quatsch. Es gibt kein Handlungsbedarf. Es ist eher ein ideologisches Schlachtfeld des linken Lagers, dass seinen Mitmenschen unterstellt, sie wären im Kopf weich genug jede PR blind zu glauben. Ich weiß, dass es nicht so ist. Es gibt zwar paar Matschbirnen, die in den Blödtod rennen, aber die meisten Bürger sind souverän genug. Bin mal gespannt, wann die Geistesblitze aus dem dunkelsten Mitteralter die Geburt verbietet, immerhin ist sie sexistisch nackt. (Sarkasmus)
Ja, auch interessant, dass die Werbetreibenden als die Kreativen(!!!) im Lande gelten. Wie kreativ kann das sein, wenn man Produkte mit aus Silikon zusammengeklebte Blondinen erotisch aufzuladen versucht. Oder wenn Trigema-Chef Grupp seine Trikots mit sprechenden Schimpansen bewirbt. Aber wahrscheinlich traut sich niemand, dem deutschen Superpatriarchen zu sagen, dass Schimpansenwerbung seit über 40 Jahren unlustig ist.
Die Alternative dazu, sogenannte sexistische Werbung zu ertragen, ist, leicht bekleidete Menschen in Zukunft wieder als etwas Anstößiges zu empfinden. Die Spitze einer solchen Entwicklung wäre, dass wir unsere Töchter bald nur noch in züchtiger Kleidung auf die Straße lassen. Playboy und sexuelle Emanzipation sind zwei Seiten einer Medaille, wer das übersieht, denkt kurzsichtig und ahistorisch.
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