Das Gute an so vielen Gendersternen auf Seiten wie der oben verlinkten Ausstellungsseite ist ja: man erkennt auf den ersten Blick zeitgeistigen Zinnober den man links liegen lassen kann. Aber das sich ausgerechnet das JM Berlin diesem neuen deutschen Sternewahn unterwirft, ist wirklich haarsträubend schlecht, peinlich und geschmacklos. Man oh man.
Dann fehlt ja nur noch als 11. Punkt die leidenschaftliche Kritik über die israelische Sperranlagen, die man bewusst nicht als erfolgreichen Terrorabwehrzaun betrachten und würdigen möchte.
♡
Liebe Orit, meine Frau und ich waren gerade für ein paar Tage in Jerusalem. Viele nette Gespräche, wunderbare Eindrücke und die umwerfende Erfahrung, wie viele junge Leute in Jerusalem leben, wie viele Kinder dort herumwuseln. Sie haben recht: Es gibt eine Antwort auf alle möglichen Vorurteile - und sie heißt: Lufthansa, gern auch El Al oder Ryan. Wir werden so rasch wie möglich wiederkommen und so lange wie möglich bleiben.
Frau Arfa, mir hat ihr Satz so gefallen"Als jemand, die in dieser unruhigen und glorreichen Stadt durch einige ihrer blutigsten und aufregendsten Zeiten gelebt, geliebt und geweint hat”. Auch wenn ich noch nie in Jerusalem war und auch sehr wenig von Jerusalem weiß. Es ist in Deutschland so viel von Moden und vermeintlich moralisch hochstehender Politicalcorrectness geleitet, - Ihre Zweifel an der Qualität dieser Ausstellung erscheinen sehr plausibel und so können die von Ihnen kritisierten Mängel vermutlich nicht nur nur aus einer noch entschuldbaren Dummheit heraus, sondern zum Teil auch aus niederen eitlen Beweggründen heraus erklärbar sein. Wie gesagt fehlt mir da die Bildung, aber ich habe das Gefühl, dass Sie zu Recht, hier ganz verlogene Mechanismen zur Sprache bringen. Um noch einmal auf Ihren schön empfundenen Satz zurück zu kommen- Meine vor 3 Jahren verstorbene Mutter, Jahrgang 20, hatte einen auf Holz geschnitzten Druck zu Kriegszeiten, als ihre Diplomrarbeit auf der Grafikschule in Hannover geschnitzt. Der Spruch in dem ornamentalen Druck darauf passt zu Ihrem Satz. Er lautet- ” Die Quelle aller Kunst ist das Herz”- wenn sie Interesse haben, sende ich Ihnen eine Din A4 Kopie. Viele Grüße, Peter Neumeyer.
Wir alle sind Zeitzeugen. Wenn irgend wessen Nachwuchs in einhundert Jahren Dich einmal am Ärmel zupfen und zu Dir sagen wird: “Ururalter Onkel, erzählst du von damals, von Zeit wo deine und Nation von all die anderen paar Urur-Onkel ausgelöscht wurde” ... die Briten, die Deutschen, die Kurden, die Juden ... wirst Du Deine seit Ewigkeiten vom Hersteller nicht mehr unterstützte “sprachgesteuerte, internetbasierte Intelligente Persönliche Assistenten”-Software anweisen, den archivierten Wikipedia-Artikel “Jüdisches Museum Berlin” aus dem Jahr 2018 in Deine Sehnerv-Prothese zu übertragen. Du wirst die Liste der Stiftungsrats-Mitglieder checken, Dich erinnern und Dich über nichts mehr wundern.
Danke für den Artikel. Was mir immer wieder auffällt: Mehr und mehr werden Selbstverständlichkeiten zur Gefahr verklärt. So “verschärfe” laut den Organisatoren der Ausstellung der Aufbau des Dritten Tempels den Konflikt zwischen Israel und Palästinensern. Auf der anderen Seite der Argumentation spielen wirklich radikale Dinge keinerlei Rolle. Die Kritik wird so nicht geäußert, wenn mal wieder Israelis bei Terrorattacken sterben. Auch dann nicht, wenn in palästinensischen Schulbüchern Israel als der Feind, den man bekämpfen müsse, dargestellt wird. Man kann das auch ohne viel Mühe auf unser Land übertragen. Kritik am Islam oder Muslimen ist eine Gefahr für den Frieden in der Gesellschaft oder für die Integration. Messermorde, Attentate und Vergewaltigungen sind das offenbar nicht.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Alles klar. Genau wie der von der Regierung unterstütze Antisemitismus und Förderung von Terror gegen Juden.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.