@ Gerhard Panten Ich verstehe Sie gut und sehe es genauso. In erster Linie waren die Wehrmachtssoldaten normale Menschen, die das Prch hatten, in der falschen Zeit im falschen Land geboren worden zu sein. Mein Großvater war auch Wehrmachtssoldat und ebensowenig freiwillig zur Armee gegangen wie Ihre Verwandten. Auch wenn mittlerweile erwiesen sein dürfte, dass sich auch Wehmachtsangehörige an Kriegsverbrechen beteiligt haben, so kann man nicht die Wehrmacht als Ganzes und damit jeden ihren Soldaten dafür in Haftung nehmen.
Als Lehrstücke der Geschichte braucht man in Kasernen keine M35 Helme, sondern Fotos aus dem KZ bei der Befreiung.
Es lässt sich einfach zusammenfassen: 30 Jahre links-rot-grünes Weichspülen haben Spuren und Strukturen hinterlassen, die nicht reversibel sind. Ein 20-jähriger Türke lacht (freundlichstenfalls) über das Duckmäusertum eines gleichaltrigen Deutschen. Die Frage ist, wie geht es weiter mit uns? Total Resettlement unter Führung des Links-Staats?
Ich habe ein paar Anmerkungen zu der ganzen verlogenen Debatte über die “ach so guten” neuen linken Deutschen bzw. über die “massenhaft” auftretenden Neonazis in der Bundeswehr weil dort die Wehrmacht angeblich noch immer verherrlicht wird.. 1. Mein Vater (3 kleine Kinder) wurde mit 37 Jahren zur Wehrmacht eingezogen und nach Afrika geschickt und diente unter Rommel bis zu seiner 1. Verwundung. Jener General der sich selbst erschiessen durfte um seine Familie vor den Nazis zu schützen. Jener General, dessen Biograf ein englischer Kriegsgefangener wurde. Nach seiner Genesung wurde mein Vater postwendend in den “Abwehrkampf” nach Russland geschickt und bliebt dort bis 1947 in Gefangenschaft. Dort hat ein russischer Soldat ihm das Leben gerettet. Nach dieser Zeit musste er erleben wie er als Leiter einer Bäuerlichen Genossenschaft in der DDR kurz davor war von den Kommunisten in ein Gefängnis gesteckt zu werden weil er nicht genügend für die LPG warb. 2. Mein Schwiegervater, Jahrgang 1922, wurde im Geiste der Nazis in der Schule indoktriniert und durfte nach dem Reichsarbeitsdienst am Feldzug gegen Russland teilnehmen, wurde mehrfach verwundet und kam als schwer gezeichneter Mann wieder nach Hause. Dieser junge Mensch hat etwas “ungeheuerliches” getan. Er hat sich Weihnachten 1943 mit einem gegenüber liegenden “Feind” verständigt nicht aufeinander sondern in die Luft zu schiessen. Wenn ich jetzt die ganze Debatte über die Bundeswehr und die Wehrmacht verfolge kann ich nur feststellen, dass pauschal alle Wehrmachtsangehörigen als Verbrecher betitelt werden und vollkommen vergessen wird, dass viele einfach nur Väter, Söhne und Menschen waren. Ich werde das Andenken an Vater und Schwiegervater nicht von diesen “Gutmenschen” besudeln lassen. Keiner dieser Typen hat in dieser Zeit gelebt, kann aber heute in Freiheit tolle Sprüche loslassen!
Man wundert sich im Ernst, dass die Bundeswehr nach der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht den Weg der Reichswehr geht? Gäbe es noch massenhaft Bürgersöhne in Uniform, wäre solchen Auswüchsen ein gesamtgesellschaftlicher Riegel vorgeschoben. Ansonsten würde ich dem zu parteipolititischer Neutralität verpflichteten Staat empfehlen, seine Finger nicht einzuklemmen. Der Wehrbeauftragte Bartels (SPD) sagte heute morgen im SWR1-Radio, man müsse “rechten Tendenzen” in der Truppe entgegentreten. So, muss man das? Man stelle sich einmal das Geschrei bei SED, SPD und Grünen vor, wenn etwa ein CSU-Wehrbeauftragter fordern würde, “linken Tendenzen in der Truppe” den Garaus zu machen.
Vielen Dank für Ihren diesen Text. Als ehemaliger Zeitsoldat bin ich über die Ereignisse der letzten Woche sehr erschüttert. Gestatten Sie mir ein paar Anmerkungen. Beim Wachbatallion finden sich am großen Dienstanzug sogar die unteren Ärmelaufschläge, welche nahezu eins zu eins der Waffen SS übernommen wurden. Schauen Sie sich mal Bilder des “Führers” Leibstandarte an. Mich hat es immer gewundert, dass niemand daran Anstoss nahm. Zu den in den Kasernen ausgestellten Wehrmachts-Gegenständen. Das ist natürlich eine “große Gefahr”. Ich erinnere mich an meine Zeit in Uniform. Hätte ich im UffzHeim einen Wehrmachtshelm gesehen, ja natürlich hätte ich mich als aufgeklärter Staatsbürger in Uniform, der im Multi-Kulti Deutschland aufgewachsen ist, sofort radikalisiert. Schaut man sich die Bilanz von Frau von der Leyen an, so stelle ich fest, dass ihre Trendwende ins Desaster führt. Leider ist es ja völlig aus der “Mode” gekommen, bei Fehlentwicklungen, die politische Verantwortung zu übernehmen. Schaut man den “Fall Amri” an, unglaubliche Fehler wurden gemacht. Verantwortlich? Niemand! Ich erinnere mich an den Fall “Bad Kleinen”. Da wurde Verantwortung übernommen.
Ach ja, ich muss mich wohl auch als Rechtsradikaler outen. Ich habe noch Wehrmachtsorden meines Großvaters in der Schublade liegen. Das EK I hat er in Russland dafür bekommen, dass er sich freiwillig anstelle eines Familienvaters für ein Himmelfahrtskommando gemeldet hatte. Wer von den heutigen Gutmenschen wohl einen Orden hätte, wenn er dafür für einen anderen seine Knochen und sein Leben riskieren müsste. Die behängen sich gegenseitig mit Karnevalsorden dafür, wer die schnuckeligsten, realitätsfernsten Sprechblasen im sicheren Bunker abgesondert hat.
Das ist das dritte !! Ministerium, was Frau von der Leyen leitet. Ist sie bisher, in allen, durch besondere Kompetenzen aufgefallen ??
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