Nun ist es wohl soweit: Der britische Staatsanteil ist höher als die deutsche Staatsquote, berichtet die heutige Ausgabe der Daily Mail unter Berufung auf eine Untersuchung des Londoner Centre for Economics and Business Research.
Als ich vor einigen Jahren nach London gegangen bin, da hatte ich eigentlich gehofft, in eine liberale Wirtschaftsordnung mit einem weniger aufgeblähten Staatsapparat zu ziehen. Während aber der Kontinent seitdem einige Reform-Trippelschritte in die richtige Richtung gemacht hat, verfolgt “New” Labour eine klassisch sozialdemokratische Tax-and-Spend-Politik. Das Ergebnis: Die britischen Wettbewerbsvorteile erodieren, und der Kontinent holt auf.
Vor Jahren hatte ich noch gewitzelt, dass ich in dem Moment nach Deutschland zurückziehe, wenn der britische Staatsanteil den deutschen überholt. Nun muss ich mir wohl einmal überlegen, wie ernst ich das damals gemeint hatte.