Die erste Strophe der deutschen Nationalhymne zu singen wäre absolut unbedenklich. Was Sie vermutlich meinen, ist die erste Strophe des Liedes der Deutschen. Dessen dritte Strophe übrigens die aktuelle Deutsche Nationalhymne ist. Ansonsten haben Sie das Niveau der Debatte treffend beobachtet und beschrieben.
Hurra, es war ein Deutscher! Es erinnert mich an Elmar Theveßen, der bei der Amokfahrt Amris noch sehr lange und mehrfach hoffte, “vielleicht war es ja doch ein Unfall!” Es ist interessant und entlarvend, dass man gerade das Naheliegende nicht vorschnell vermuten (und schon gar nicht “instrumentalisieren”) darf. Es bleibt die Frage, wann wird eine kritische Masse an Anschlägen, Vergewaltigungen und sonstigen alltäglichen Reibereien mit nur regionaler Bedeutung erreicht, dass auch eine tatsächliche politische Konsequenz gezogen wird.
Psychisch Kranken, insbesondere suizidgefährdeten Patienten wird nicht alles abgenommen, womit sie sich oder andere schaden können, sondern nur “Offensichtliches”. Und das nicht, um einen Selbstmord oder sonst eine Tat zu verhindern, sondern um dem Patienten zu verdeutlichen, dass man (der Arzt, die Schwestern und so weiter) um die Gefahr (für sich und andere) wissen. Es ist daher ein Akt der Kommunikation - und zwar deshalb, weil man einen Patienten, der Suizid begehen will, davon in Wahrheit gar nicht abhalten kann. Und auch nicht davon, mit einem Auto in eine Menschenmenge zu rasen. Im Radio hört man, “die Ermittler” untersuchten auch weiterhin den Fall “fieberhaft”. Im Fieber müssen “die Ermittler” sein, denn gegen Tote wird nicht ermittelt. Oder sucht man doch einen Gehilfen oder Anstifter oder Hintermann? Wenn ja, auf Grund welcher Verdachtsmomente? Oder sucht man nach Verdachtsmomenten? Weder die Öffentlichkeit, noch die Presse, aber leider offenbar auch “die Ermittler” sind in der Lage, auf derartige Vorfälle, die in einer 90 Millionen Bevölkerung unvermeidbar sind, angemessen, rechtstaatlich und vernünftig zu reagieren. Was links und rechts damit tun, ist ganz und gar geschmacklos, allerdings von beiden Seiten, aber das passt ins Bild dieser - beidseitig - längst von allen guten Geistern Verlassenen.
Ich kann mich gut an Zeiten erinnern, und sie sind noch gar nicht so lange her, da ließen die Menschen in Dörfern und sogar Städten Fenster und Türen offen. Zumindest waren sie nicht abgeschlossen. Quasi wie offene Grenzen. Man ging davon aus, dass sollte jemand hineinkommen, derjenige nichts Böses im Sinn hat. Der Hintereingang in meinem Elternhaus stand jederzeit offen, nur nachts nicht und war mal niemand zuhause, lag der Schlüssel auf der Fensterbank neben der Tür. Außen wohlgemerkt. Warum geht das heute nicht mehr. Was genau, hat sich geändert? Sogar noch vor ca. 12-13 Jahren, als wir in einem nicht allzu großen multikulturellen Mietshaus, mit einer kurdischen Großfamilie und unseren kurdischen Vermietern lebten, gab es keine Probleme. Man konnte den Wohnungstürschlüssel bedenkenlos außen stecken lassen, damit man sich etwa nicht aus Versehen ausschließt. Was ist es, was uns heute das Gefühl gibt, so offen nicht mehr sein zu können? Und warum kommt man ausgerechnet in dieser Zeit auf den Gedanken, Menschen unkontrolliert ins Land zu lassen? Gerade jetzt, wo wir uns lieber erst mal absichern wollen, das Bedürfnis haben, uns zu schützen, ein wenig misstrauischer zu sein? Würden wir selber, wenn wir eine Gefährdung erkennen, dann erst recht alle Türen und Fenster sperrangelweit aufmachen? Nein, wir würden sie wahrscheinlich erst einmal zulassen und uns vielleicht den Dackel anschaffen, den wir uns doch immer schön gewünscht hatten.
Wie Herr Özdemir zu der Einschätzung gelangt sein könnte, dass “manche von rechts außen geradezu enttäuscht” sind, das es im Münster ausnahmsweise kein mohammedanischer Autojihad war, dem 2 Unschuldige zum Opfer gefallen sind, ist mir offen gestanden nicht ersichtlich. Die ausgesprochen naheliegende Vermutung, dass es sich auch in diesem Fall um Autojihad gehandelt haben dürfte, zu äußern, gibt das jedenfalls in meiner Welt nicht her. Aber ich bin ja auch nicht Herr Özdemir oder einer der anderen Grüninnen, der bei jedem mohammedanischem Terroranschlag (wenn er sich nicht unter den Teppich kehren lässt) nur die üblichen Trauer- und Betroffenheitstextbausteine von sich gibt, und es peinlich vermeidet die wahrhaftig nicht sehr komplizierten Schlussfolgerungen zu ziehen, die diese Terroranschläge bezüglich der Sicherung unserer Außengrenzen gegen illegale Migration und das Einsickern mohammedanischer Terroristen sowie die fehlende Integrationsbereitschaft der Anhänger des Mohammedanismus zulassen.
Ein punktgenau treffender Kommentar!
Wenn ich den Özdemir-Tweet lese, vermute ich, dass der auch schon nah an der psychischen Einzelfallgrenze sich befindet. Und: Ätschi. bätschi wird wohl jetzt zur salonfähigen, infantilen Politikersprache? Lustig, dann kann man die noch viel weniger Ernst nehmen.
Wenn Jemand in einer Trauerbekundung das Wort “Ätsch” verwendet, stimmt etwas mit seiner Psyche nicht; wenn er dann auch noch bekundet dass eine andre Person nicht trauert, sollte man sich ernsthaft Gedanken machen was in Kopf und Seele dieses Jemand nicht stimmt.
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