Wunderbare Glosse, beginnt scheinbar katholizismus-kritisch, und fast jeder Leserin wird bei “7:00 Uhr-Messen, ..., Fußwaschungen, ...” ganz schnell bewusst, dass sie sich diese ihr verwehrten Dinge nicht im Traum wünscht. Weiter geht es mit dem Zitat der Anklage, dass die katholische Kirche nach Sicht von Femen die Selbstverwirklichung von Frauen behindern würde. Auch wenn das in Bezug auf das Priesteramt korrekt ist, weiß jeder aus Erfahrung , dass Selbstverwirklichung generell einen Luxus darstellt, bei dem man froh ist, ein Zipfelchen realisieren zu können. Die allermeisten Männer und Frauen schließen im Leben einen Kompromiss zwischen Existenzsicherung und Selbstverwirklichung und sind damit sehr zufrieden. Mit dieser Forderung und Anklage gewinnt Femen also keine Sympathien. Scheinbar im Plauderton wird die Forderung der Extremistin Sally Miller Gearhart genannt, die “Population des Mannes auf 10% seiner derzeitigen Anzahl zu reduzieren”. Jede Frau ist wie gelähmt vor Entsetzen, wenn sie diese Eugenik liest. Denn Frausein hat nur einen Wert in der respektvollen Partnerschaft mit Männern. Spätestens hier wird klar, dass alle “-isten/-istinnen” nur ihre eigenen menschenfeindlichen Interessen vertreten. Sie sprechen nicht für die Frauen! Zum Schluss führt die Frau Szabo die Anschuldigung an die katholischen Kirche ad absurdum mit den Vorschlägen der “rituellen Einnahme der Anti-Babypille” (Abendmahl) oder dem Vorschlag einer Einführung der “religiösen Pflicht zur Monogamie”. Männerfeindlichkeit wird oft mit Gleichberechtigung der Frau verwechselt, auch weil man sich solche Boshaftigkeit nicht vorstellen mag und mit dem eigenen Alltag genug zu tun hat. Frau Szabos leichter Plauderton und ironische Verwendung von Klischees sprechen vielleicht auch diejenigen an, denen Lassahn zu ernsthaft und problemorientiert schreibt.
Mit der Aufschrift : I am god auf der nackten Brust hat sich die Dame ja schon selbst enttarnt. Es ist DIE Todsünde schlechthin, wenn der Mensch glaubt, Gott zu sein. Ein paar nackte Brüste können nicht mal Kardinal Meissner aus der Ruhe bringen. Die Hybris, der Hochmut, die Anmaßung: ich bin Gott, ist eines der Grundübel der Menschheit schlechthin. Hitler glaubte, Gott zu sein, ebenso Stalin und Mao und überhaupt alle Diktatoren, die das Recht, über Leben und Tod entscheiden zu können im Namen einer Idee, für sich beanspruchen. Jetzt sind es die “Femen”. Kleingeistige, im Kern faschistische dumme Gören die sich selbst entwürdigen im Namen geisteskranker Ideen und das als Freiheitskampf verkaufen. Ekelhaft!!!
In der Ursprungsversion monotheistischer Religionen hat Gott kein Geschlecht und wohl auch keinen Namen, sondern wird mit einem Wort erklärt, das sich kaum erklären lässt. Wer einen Gottvater durch eine Gottmutter, auch wenn es eine liebende sei, ersetzen will, hat diese christliche und eben nicht nur auf das Katholische bezogene Denkweise. Eine kräftige Überhöhung erfährt die Glosse von Frau Szabo, wenn sie der feministischen Doktrin zur Reduzierung der Weltbevölkerung die Empfehlung gibt: „Oder gar gleich ein Verbot gleichgeschlechtlichen Verkehrs.“ Na, das ist es! Oder?
Durch die Fortschritte der Gentechnik haben wir es selbst in der Hand, uns zu veredlen. Ich sehe schon all die Leute mit ihren Verbesserungsvorschlägen in den Startlöchern sitzen.
So so, unter der katholischen Kirche haben weltweit die Frauen zu leiden. Ein Männerspielplatz also, Frauen haben nichts zu vermelden und sind allenfalls schmückendes Beiwerk. Jetzt geht es also auch auf “achgut” der nach eigener Ideologie die Wangen hinzuhaltenden katholischen Kirche an den Kragen. Wie langweilig, Frau Szabo, Ihr bashing einer sich nicht wehrenden christlichen Kirche. Wie sieht es denn mit den anderen männerdominierten “Religionen des Friedens” aus? Paradiesische Zustände für Frauen im Judentum und vor allem im Islam? Tja, sich damit in gleicher Weise in der Öffentlichkeit zu befassen, dazu gehört Mut, und den haben Sie ganz offensichlich nicht. Vielleicht sollten Sie Ihr Glück und weiteres berufliches Auskommen in den Staatsmedien versuchen, Talent dazu haben Sie ja offensichtlich.
Eine männerfreie Welt hat Akif Pirincci schon vor Jahren gut beschrieben.
Na ja, der Katholizismus ist eine der christlichen Religionen. Vielleicht versucht Frau dann mal eine andere christliche Glaubensrichtung? Mit einer vorwiegend weiblich dominierten Gesellschaft ist das so eine Sache. Jedenfalls können Frauen unter sich ziemlich ätzend zueinander sein, wie man in rein weiblichen Teams beobachten kann. Es liegt wohl eher weder am Mann noch an der Frau, sondern an allgemeinen menschlichen Schwächen. Die Krone der Schöpfung hat viele Kratzer, manchmal scheint es mir die Defizite nehmen eher zu, da wäre eine grundlegende Reparatur der menschlichen Population insgesamt angezeigt.
Soso, Gott ist ein Mann! Über 1,80 m oder kleiner? - Blöde Frage? Ja, aber der Unsinn steht schon im Satz davor! - Es sollte sich vielleicht langsam herumsprechen: “Du sollst Dir kein Bildnis noch Gleichnis machen.” Notfalls bei Wikipedia unter “Bilderverbot” nachlesen. Für “treue Bibelleser”: Das steht in den Zehn Geboten, also 2.Mose 20 und 5.Mose 5. Schön wär’s natürlich, wenn die Theologen gelegentlich deutlich machten, dass sie oft Bilder benutzen (“Vater unser”). Tatsächlich herrscht aber ein fröhliches Durcheinander, das man dann bitte aber nicht dem “Endverbraucher” anlasten möge. Frauen ins Priesteramt? - Gerne. Den “Erfolg” kann man bei den Protestanten besichtigen. (Falls jemand der Überzeugung sein sollte, dass das für die Kirche (!) von Vorteil sein sollte.) Lesenswertes über Männer und Frauen? Hier z.B.: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_blase_wird_platzen
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