In dem Sinne: “Sic transit, gloriam mundi!”
Was wir heute erleben, ist eine burleske Posse mit drittklassigem Personal - eine Schmonzette, mehr nicht. Bitte nicht mit den Schlachtaufstellungen „bei Philippi“ vergleichen ... Die Unterlegenen damals stürzten sich in ihr Schwert ... ehrenvoll. Die Unterlegenen heute überleben ... fallen weich in ihre personengeschützten Panzerlimousinen, bekommen ihre Tantiemen, ...
Das Schauspiel kippt langsam in’s Gruselige..
Also hier von Köln aus betrachtet geht das alles in Ordnung. Gestern war die Eröffnung des Straßenkarnevals mit Weiberfastnacht. Die Narren sind los. Anscheinend nicht nur in Köln.
Mit großem Theater und Tragödien beginnt das Ende der SPD in der Bundespolitik. In den Ländern ist sie hingegen weitestgehend stark aufgestellt. Vielleicht sollte die SPD die Sache von dieser Seite betrachten und die Kurve bekommen.
Wie man hört sollen sich die potentiellen Koalitionäre des Nachts während der Debatten minuten - wenn nicht stundenlang angeschwiegen haben. Auch das strapazierresistenteste Politikerhirn bedarf der Entspannung, zumal die “posse en suit ” sozusagen extemporierend geboten wurde, d. h. für das Publikum verzichtete man auf Manuskripte. Dem trat man vor Erschöpfung mitleidheischend via Kameras gegenüber und ließ flugs den Vorhang fallen. Hinter den Kulissen - in den sogenannten Gassen - ging es dann eher a la Shakespeare zu. Dass es nicht zum Königinnenmord kam, mag man bedauern, aber auch bei Shakespeare trifft es nicht immer gleich die an der Spitze.
Uta Buhr, 09.92.2018 Je eher die SPD sich zerlegt, umso besser für Deutschland. Der nächste Dominostein, der dann fällt, wird wohl unsere hochgeschätzte Kanzlerin sein. Denn auch in der CDU gärt es erheblich aufgrund ihrer selbstherrlichen Entscheidungen, die einzig und allein zum Ziel hatten, sie im Amt zu halten. Aber daraus wird wohl auf längere Sicht nichts. Gut so. Apropos Martin Schulz. Irgendwie erinnert er mich mit seinem Größenwahn an das wunderbare Märchen der Brüder Grimm “Der Fischer und seine Frau.” Letztere bekam ja auch den Hals nicht voll und wollte, als sie bereits alles erreicht hatte, gar noch der liebe Gott werden. Zugegeben, Chulz wollte nicht ganz so hoch hinaus. Aber der Job des Bundeskanzlers war doch für ihn schon mal drin. Nun ist am Ende nicht mal etwas aus dem Außenminister geworden. Aber vielleicht ist für Martin ja noch irgendein Pöstchen in Brüssel frei…
Eigentlich wollten sie eine Regierung bilden. Stattdessen werfen sie sich gegenseitig die Fetzen des gerade erst ausgehandelten Vertrages um die Ohren und kloppen sich schlimmer als die Kesselflicker. Die Demaskierung unserer politischen Kaste ist im vollen Gange. Auch wenn man schon nicht mehr viel gehalten hat, da bleibt einem als Bürger glatt die Spucke weg.
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