Wo ist der Thierse, wenn man ihn als Sitzblockierer braucht? Gegen gewalttätige Moslems machen sich die gratismutigen Antifas in die Hose, dieses feige Pack.
Wenn auf einer von der Hisbollah organisierten Demonstration, die das Existensrecht Israels verweigern, am Rande Israelische Fahnen geschwenkt werden, ist das natürlich eine ungeheure Provokation. Dass hier deutsche Ordnungskräfte quasi deeskalierend eingreifen, hat nun schon Tradition. Es sei an eine antiisraelische Demonstration von Milli Görüs in Duisburg 2009 erinnert, wo die Polizei eine Wohnung stürmte, um zwei Israelische Fahnen abzuhängen, durch die sich die Demonstranten provoziert fühlten. Man möchte vor Scham versinken.
Im vergangenen Jahr war ich auch auf der Gegenkundgebung und es fiel auf, dass die “große Politik” durch Abwesenheit glänzte. Das war ja wohl in diesem Jahr wieder genauso. Bezeichnend. Auch von mir angesprochene und angeschriebene, ausgewiesene “Linke” diverser Parteien haben sich für das Thema “wie stoppen wir die Anti-Israel-Propaganda ?” nicht erwärmen können. Wie ich mittlerweile weiss, wohl mit gutem Grund, da sie lieber mit den diversen Radikalen sympathisieren, die im Staat Israel als solchem das Nahost-Problem sehen wollen. Trotzdem ist die Gegendemo, sind ihre Plakate, Parolen und Teilnehmer wichtig. Wichtig, damit wir wenigstens als Stadt noch einen Rest Anstand wahren können und uns nicht endgültig vor Scham verkriechen müssen.
Es gibt Momente, in denen man sich moralisch verpflichtet fühlt, etwas zu sagen, aber was? Was soll zu diesem abartigen Szenario noch gesagt werden? Vielleicht ... dass es einen jüdischen Humanismus gibt, aufgrund dessen diese Präsens der vollständigen Perversion aller Werte jeglichen Geistes sozusagen “friedlich” verlaufen ist. Es sind keine Autobomben explodiert, es gab keine Agenten des israelischen Geheimdienstes, die Koffer- oder Taschenbomben gezündet haben ... Eben DAS ist der feine Unterschied. Ansonsten kann man sich bestenfalls noch fremdschämen, dass so etwas ÜBERHAUPT stattfinden kann.
Erwähnenswert wäre vielleicht auch noch, dass es auch zu gewaltsamen Übergriffen auf Gegendemonstranten kam (wie eigentlich jedes Jahr)
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