Wenn der Martin Schulz von Gerechtigkeit spricht, dann ist das so, wie wenn der Fuchs zu Gänsen sagt: Kommt alle zu mir, ich liebe Euch.
Im neuen SPD - Wahlprogramm taucht urplötzlich das Wörtchen “Sicherheit” auf, wenngleich an letzter Stelle, wie ein Anhängsel. Auch die Grünen sprechen nun von Sicherheit. Offensichtlich hat nur eine kurze Analyse gereicht, um die Sorgen der Wähler in NRW bzw. ganz Deutschland zu erfassen. Opportunistischer und verlogener geht es nicht. Der Wähler wird diesen Trick aber erkennen und denen die Stimme geben, die von Anfang an dieses elementare Bedürfnis der Bürger im Programm hatten.
Mir ist immer wieder fremd Mund unverständlich, wie viele Menschen (die sich alle für “gut” halten) mit enormer Verdrängungsleistung alle Fakten beiseite schieben, und mit wieviel Aggression diese “guten” Menschen gutes Behnehmen und demokratische Grundsätze vergessen, um ihr angeblich demokratisches Weltbild zu retten.
Das Lager der Sozialdemokratie schrumpft deshalb, weil sie sich zunehmend in ihre eigene heile Welt und Filterblase zurückgezogen haben. Sie blenden Teile der Wirklichkeit kategorisch aus, und wenn sie wirklich nicht mehr zu ignorieren ist, dann wird sie umgedeutet, so dass es wieder ins Weltbild passt. Das hat man z.B. am Umgang mit der Kölner Silvesternacht gesehen, als nicht sein konnte, was nicht sein durfte, und man stattdessen mit der Kampagne #ausnahmslos von zugewanderten Männern auf alle Männer abzulenken versuchte. Ein Generalverdacht gegenüber männlichen Migranten darf auf keinen Fall sein, ein Generalverdacht allen Männern gegenüber dagegen schon. Wie absurd das ist, fällt denen gar nicht mehr auf. Die Sozialdemokraten scheinen sich für die einfachen Leute gar nicht mehr zu interessieren. Die ehemalige Partei des kleinen Mannes ist inzwischen die Partei der Untere-Mittelschichtsfrau im öffentlichen Dienst geworden, was man nicht allzu selten anhand der Figuren auf den Wahlplakaten sehen kann. Das Klientel der SPD ist inzwischen mehrheitlich von Menschen bestimmt, die für den Staat arbeiten, von ihm ihr Gehalt beziehen und damit von ihm abhängig sind. Deswegen wird sich die SPD hüten, Steuersenkungen zu versprechen, das könnte für ihre Klientel Arbeitsplatzverlust bedeuten. Stattdessen möchte man lieber das staatliche Füllhorn noch üppiger ausstatten, und seine Klientel mit Sinnlos-Projekten wie z.B. dem gut finanzierten “Kampf gegen Rechts” alimentieren. Aber das ist im Vergleich zu den Kosten der Flüchtlinge nur ein Klacks. Auch da verdienen viele in der Helferindustrie daran. Zahlen sollen es dann “die Reichen”. Die sollen demnächst nach dem Plan von Ministerpräsident Weil schon ab 58.000 Brutto losgehen und dann 45% Einkommenssteuer zahlen. Ein Ingenieur oder Informatiker liegt da oft locker drüber. Früher konnte man mit so einem Gehalt noch eine Familie ernähren und ein Häuschen bauen, das geht nun bald nicht mehr, und das scheint auch so gewollt zu sein. Denn Frauen sollen in die Produktion und Kinder in die Kita, und zwar sobald wie möglich. An die wirklich Reichen traut man sich allerdings auch bei der SPD nicht mehr ran. Und die wundern sich dann, dass man als Mittelschichtler in der freien Wirtschaft keine Lust mehr hat, solche Sperenzchen mehrheitlich zu bezahlen. Während einem selbst zunehmend das Wasser abgegraben wird, mit dem man ein vernünftiges Leben gestalten könnte, wird dieses auf die Mühlen derer geleitet, die in irgendwelchen Stiftungen, Gender Studies Fakultäten und staatlich finanzierten NGOs den lieben langen Tag darüber brüten, wie sie mir als “enthemmte Mitte” Rassismus andichten und mich als weißen, heterosexuellen Mann als die Wurzel allen Übels auf der Welt hinstellen können. Na, danke aber auch! Das ist es, wofür die SPD derzeit steht.
Die Wählerstimmen für die linken Parteien werden an jenem Tag steil nach oben steigen, wo sie das Potenzial der Neubürger entdecken. Diese bringen in ihrem Handgepäck den Entwurf einer klassenlosen Gesellschaft, zusammen mit einer leicht verständlichen Anleitung in 114 Kapiteln. Die Sozialisten werden wieder begeistert singen: Auf zum letzten Gefecht! Als Auszeichnung für mustergültiges Verhalten winkt den Dhimmis und Kuffār immerhin der Darwin Award…
Prima Herr Renz, Sie haben mir die Arbeit abgenommen.
Es ist immer gut und spendet einem Trost, wenn unfähige Politbonzen abgestraft, ausgetauscht und in die Wüste geschickt werden. In der SPD gibt es diesen Typ massenhaft. Deshalb wurde aus der Volkspartei SPD ein Stiefel-/Birkenschuhhalter der Merkel . Die FDP wurde abgestraft, und die Grünen konnten sich nur durch die Fusion mit dem Bündnis 90 vor der Versenkung rette en. Die CSU gerade nochmals die Kurve geschafft . Und bald ist die UNION dran. Es ist also nicht nur die Linke. Es erwischt alle die Vergessen was das Volk will. Wir wollen ein anderes Europa, keine Steuerparadiese, nicht der EU Goldesel sein und schon gar nicht wollen wir Moslems und Orientalen werden. Man muss nicht rechtsextrem sein, um Änderungen zu wollen. Was hier fehlt ist ein Gleichgewicht zwischen Pragmatismus und Wunschdenken.
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