Genuss ist Individualität, Gesundheit ist Kollektivität

Von Klaus D. Leciejewski

Was ist Genuss? Ich höre bereits die Stimmen: „Was für eine langweilige Frage!“ Und darauf gebe ich auch noch eine aufreizende Antwort:„Genuss ist, wenn ich eine Cohiba rauche!“

Zwei Drittel der Leser hören an dieser Stelle bereits auf und legen meinen Text weg, aufgebracht oder gar erzürnt oder einfach nur kopfschüttelnd. Aber wenn ich dann noch hinzufüge, dass Genuss der natürliche Feind jeglichen Strebens nach Gesundheit ist, oder dass das Streben nach Gesundheit jeglichen Genuss im Leben verhindert, dann habe ich damit auch die meisten Leser des restlichen Drittels verprellt. Sollen sie!

Dieser Text ist weder für Ignoranten, noch für Weltfremde und schon gar nicht für Religiöse geschrieben. Er richtet sich allein an diejenigen, denen Genuss das wichtigste Lebensgefühl ist. Wer beim Genießen zugleich an ein langes Leben denkt, kann nicht genießen. Das vordergründige Streben nach Gesundheit prüft einen jeglichen Genuss mit einem außerhalb des Menschen befindlichen Raster. Indessen wird sich ein selbständiges Individuum nicht von fremden Maßstäben abhängig machen. Ein jegliches Individuum kann über den Genuss allein bestimmen, über seine Gesundheit bestimmen stets andere. Genuss ist Individualität, Gesundheit ist Kollektivität.   

 Genießer im genussfeindlichen System

Ach bitte, nun kommen Sie mir doch nicht mit Epikur! Ich weiß ja, dass Sie gebildet sind, aber der lebte in einer Zeit, in der es weder Tomaten noch Kartoffeln, auch nicht Foie Gras oder Jakobsmuscheln und schon gar nicht Hommard á la americaine oder Langosta á la enchilada gab. Der alte Epicur hatte in manchem Recht, aber ohne einen kräftigen Bordeaux oder einen anschmiegsamen Riesling blieb zu seiner Zeit der volle Genuss eine ganze Strecke weit zurück. Gar nicht zu reden, dass alle Epicuräer noch fast 2. 000 Jahre auf den Hochgenuss des Rauchvergnügens warten mussten. Welch eine Qual muss dies für so herausragende Persönlichkeiten wie Augustus oder Karl und auch für Luther gewesen sein.

An so manchen Orten der Welt werden gute Zigarren gedreht, aber nur an einem einzigen sind alle Bedingungen für eine außergewöhnlich gute vorhanden: auf Kuba. Da sich die Manufakturen dafür hauptsächlich in Havanna befanden, entstand die Schlussfolgerung, dass eine herausragende Zigarre nur eine „Havanna“ sein kann. Und um das Wunder perfekt zu machen, entstand nur hier die Krönung aller Havannas, der einsame Höhepunkt des Zigarrengenusses, die Cohiba. Sie ist wohl das einzige Naturprodukt, das keiner Konkurrenz aus anderen Ländern ausgesetzt ist. Ja, es gibt noch das völlig Unwahrscheinliche in unseren Zeiten der globalen Verallgemeinerung, nämlich ein konkurrenzloses Produkt, und das auch nicht zum Konsumieren, sondern ausschließlich zum Genießen. Es ist ein einmaliges Kuriosum in der Geschichte, dass weltweit Genießer in ein Land pilgern müssen, dessen Gesellschaftssystem per se zugleich konsum- und auch genussfeindlich ist, um die Einzigartigkeit eines Zigarrengenusses am Ort der Entstehung erfahren zu können.

Die Reichen dieser Welt und arme westliche Schlucker kommen nach Havanna, in diesen Hort sozialistischer Genügsamkeit, wo das Streben nach völliger Gleichheit das Leben fast gegen null geführt hatte und wo diese Gleichheit mit der „puro popular“ zugleich die scheußlichste Zigarre der Welt hervorgebracht hat. Sie alle kommen regelmäßig ausschließlich zu dem einzigen Zweck nach Havanna, um die Vorstellung einer neuen Cohiba mit zu erleben. Es ist aberwitzig, auch weltweit zweifelsohne einzigartig und sozusagen eindrucksvoller als die berauschendste Insel in der Südsee, einen Parkwächter an einer Zigarre mit einer eklig blauen Bauchbinde nuckelnd zu erleben, wie er einer goldkettchenbehängten Frau mit der neuesten Cohiba im Mund beim Einsteigen in einen sündhaft teuren uralten Chevi hilft, und dafür ein Trinkgeld erhält, von dem er sich nicht einmal die billigste Cohiba kaufen kann.

Zum Genuss zu erziehen, ist sinnlos

In den Köpfen hat sich gemeinhin die Vorstellung festgesetzt, dass eine Cohiba nur etwas für Millionäre sei. Ihr Preis verursacht eine solch absurde Vorstellung. Als Vergleich dient der Preis einer Zigarette, und der ist eins zu einhundert! Was für ein fatales Denken! Jeder kann sich ein gutes Essen leisten, nicht immer, aber manchmal doch, so wie er sich manchmal die Eintrittskarte für ein bedeutendes Fußballspiel leistet, die ihn teurer kommt als eine normale Cohiba, gar nicht zu reden von der Karte für das Konzert einer weltbekannten Rockröhre, denn diese ist zumeist teurer als ein Gourmet-Diner und auch teurer als eine Kiste mit Cohibas. Menschen, die regelmäßig in die Oper gehen oder ein Abonnement für Symphoniekonzerte haben, gelten gemeinhin als gebildet und kulturell hochstehend. Demgegenüber gilt ein Mensch, der täglich eine Cohiba raucht, bestenfalls als ein Sexprotz, zumeist jedoch als ein potentieller Mörder.

Genuss ist vollständig unabhängig von Reichtum, Macht oder Intelligenz. Der ärmste Mensch kann eine Wassertomate verabscheuen, demgegenüber jedoch genussvoll eine Gartentomate zu sich nehmen. Der reichste Mensch schaufelt bedenkenlos einen Hamburger in sich hinein, dessen Inhalt ihm durch die Hände glitscht, denn er verfügt nicht über die Fähigkeit zum Genießen. Der Genuss ist eine menschliche Fähigkeit sui generis, die nicht jedem Menschen gegeben ist, ja sogar den allermeisten nicht. Deshalb ist das Bestreben, jedem Menschen die Fähigkeit zum Genuss anzuerziehen, vollständig sinnlos, denn die Natur hat nur wenigen dafür die Voraussetzungen mitgegeben.

Die Natur ist keine Schokoladenfabrik

Ausschließlich die naturgegebene Fähigkeit entscheidet, ob ein Mensch ein Genießer oder ein bloßer Konsument ist. Genuss ist nicht zuerst vom Gegenstand abhängig, sondern nur vom Verfasstsein eines Menschen. Deshalb setzt Genuss den Genießer voraus. Ein Genießer wird selbst einen mittelprächtigen Wein nicht genießen können, ebenso wenig wie eine mittelmäßige Zigarre. Genuss ist bereits von seinem Wesen her elitär. Elitär zu sein heißt nichts anderes, als natürliche Unterschiede als gegeben hinzunehmen. Ein elitärer Mensch grenzt sich nicht durch Macht oder Reichtum ab, er grenzt sich durch seine Lebenseinstellung ab.

Der Genuss einer Cohiba wird immer nur einer Elite vorbehalten bleiben. Auch der Genuss von Kunst ist eine elitäre Eigenschaft. Das Volk konsumiert Kunst, aber es genießt sie nicht. Wäre der Genuss von Kunst allen Menschen zugänglich, würde die Bezeichnung „Kunst“ hinfällig werden. Die Propheten einer Kunst für alle und von allem als Kunst befinden sich in einer grotesken Situation, denn würden ihre Prophetien zutreffen, würden sie sich selber ad absurdum führen. Weshalb sollte ich wohl einen Beuys kaufen, wenn ich selber Beuys bin!

Die Cohiba ist ein Kunstprodukt. Auch diese rein sachliche Feststellung wird auf arrogantes Unverständnis stoßen, weil Kunst allzu oft mit künstlich gleichgesetzt wird. Ein Naturprodukt wird unter der Kunstfertigkeit des Rollers zu einem Kunstgegenstand. Deshalb ist keine Cohiba identisch mit einer anderen. Die kubanische Zigarrenbehörde versucht bei den Cohibas einen einheitlichen Geschmack zu garantieren, indem sie eine identische Tabakmischung vorgibt, zudem die Roller trainiert und nach dem Rollen eine jede Zigarre kontrolliert. Aber die Natur ist keine Schokoladenfabrik. Jede Tabakpflanze weist feinste Nuancierungen auf, jeder Fermentierungsballen entwickelt kleine Unterschiede, jeder Roller hat individuelle Hände und – nur dies sei geklagt – die Unfähigkeit der kubanischen Behörde, die Cohibas nur in einer einzigen Fabrik herzustellen, bringt weitere Ungleichheiten mit sich.

Eine schlecht gerollte Cohiba ist ein Verbrechen

Allerdings sind diese Unterschiede dem Genuss nicht abträglich, besteht darin doch eine seiner wesentlichen Charaktermerkmale. Jede Symphonie erklingt unter einem fähigen Dirigenten in anderer Weise, obgleich die Partitur identisch ist. Jedes Gourmetgericht schmeckt unter einem kunstbesessenen Koch anders, obgleich die Rezeptur dieselbe ist. Die subtilen Unterschiede einer Cohiba kann nur der Genießer erschmecken, dem Konsumenten bleiben sie unverständlich. Unzweifelhaft kann auch eine Cohiba zu einer Enttäuschung werden. Eine schlecht gerollte oder gar gefälschte Cohiba ist kein Genuss, sondern ein Verbrechen.

Das Kunstwerk Cohiba entstand in einer dafür völlig absurden Umgebung. Ihre Umgebung war – und ist - sui generis kunstfeindlich, denn wenn nur ein Mensch einzig und ganz allein darüber bestimmen kann, was als Kunst zu gelten hat, gibt es keine Kunst. Die Cohiba ist die Ausnahme von jeglicher Gesetzmäßigkeit. Zweifelsfrei steht fest, dass ein einzelner Mensch die Entwicklung der Cohiba veranlasst hatte, denn nur er hatte die Macht dafür, wer jedoch der Schöpfer dieses Kunstwerkes war, liegt im Dunkel der Geschichte. Die Cohiba ist etwas, das historisch undenkbar ist. In keiner Theorie kommt die Möglichkeit vor, dass ein Diktator ein weltweit einzigartiges Kunstprodukt erschaffen lassen kann. Nur ein einziges Mal widerlegte dieser Diktator Geschichte und Theorie, vielleicht korrigierte er sie aber auch nur, denn dies geschah in der Frühzeit seiner Diktatur, aber mit diesem einen Mal wird er in die Geschichte eingehen. Die Entstehung der Cohiba würde in die „Sternstunden der Menschheit“ gehören, selbst wenn heute aus dieser Zusammenstellung etliche Sterne bereits verglüht sind. 

Kunstgenuss verlangt Konzentration

Die Welt ist voller Neider, denn Neid ist die ehrlichste Eigenschaft eines Menschen. Gleich, ob Reichtum, Macht, Liebe, Intelligenz oder Künstlertum, alles fällt dem Diktum der Masse anheim. Auch die Fähigkeit zum Genießen wird mit religiösem Eifer verfolgt. Es gibt nur einen rechten Glauben, und der ist intolerant, arm und zerstörerisch. Im Sozialismus hat er seinen historischen Höhepunkt. Mit einer Ausnahme, der Cohiba!

Es ist nicht möglich, jeden Tag gourmetmäßig zu essen. Das würde abschlaffen. Auch die tägliche Betrachtung von Gemälden oder das Hören einer Symphonie würde den Genuss reduzieren. Nur die Cohiba verfügt über die einzigartige Fähigkeit, jeden Tag erneut Genuss zu bieten. Warum dies so ist, bringt der Vorgang des Genießens zu Tage.

Cabrera Infante hat sich von allen Kubanern und allen Literaten wohl am intensivsten mit dem Rauchgenuss beschäftigt. Er hat das Wesen des Genießens erfasst, wenn er schreibt, dass eine handgerollte Zigarre nicht unbedingt für den Genießer persönlich hergestellt worden ist, aber bereits in dem Moment, in dem er sie in die Hand nimmt, sich so anfühlt. Damit beginnt der Genuss. Das schließt das Paffen einer Cohiba zu jeder sich bietenden Gelegenheit aus. Die Zigarrenhändler werden aufschreien, wollen sie doch nicht Diener eines Kunstgenusses, sondern Verkäufer sein. Indessen, ein jeder Kunstgenuss verlangt zuerst Konzentration auf den Kunstgegenstand, alles andere ist Banausentum.

Rituale des Rauchens

Das Genießen einer Cohiba ist eine sakrale Angelegenheit, die Rituale bedingt. Das Wesen eines Rituals ist seine Wiederholung. Erst die Wiederholung schließt dem Genießer das Kunstobjekt auf. Wenn die erste Zigarre im Leben eine Cohiba ist, wird sie noch keinen vollendeten Genuss bringen können, aber wenn die Fähigkeit dazu angelegt ist, kommt mit der Erfahrung auch der Genuss.

Dieser beginnt mit dem Öffnen der Kiste. Der daraus von den Cohibas aufsteigende Duft kitzelt die Sinnlichkeit und, lässt der Genießer ihn sich vollends entwickeln, legt er sich in Erwartung künftiger Sinnesfreude wie ein Hauch über seine Seele. Behutsam umfassen Daumen, Zeige- und Mittelfinger den Leib der Cohiba, wobei in dieser ersten Berührung durchaus Erotisches mitschwingt. Das ist das erste Ritual. Das zweite ist das Vorbereiten zum Rauchen. Das Mundstück der Cohiba wird nicht profan abgeschnitten, sondern der Sinnlichkeit ihres Rauches wird der Weg mittels eines Bohrers  geöffnet.

Das Anzünden ist das dritte Ritual. Wenngleich dieses individuell variiert, kann eine Cohiba optimal nur mit einer Gasspitze erhitzt werden. Bei einem Streichholz beginnt sie schief zu brennen und wird an den Seiten angeräuchert. Ein Wiener Schnitzel kann ein Genuss sein, mit schwarzen Partikeln darauf von einer nicht gesäuberten Pfanne ist es eklig. Ein Gasfeuerzeug mit mehreren Flammen verbrennt den zarten Anfang, es kommt kein Genuss auf, sondern nur beißender Geschmack.

Die Zigarre spricht zum Raucher

Wenn der erste Rauch sich entwickelt, fällt der Raucher auf sich zurück. Das Rauchen einer Cohiba ist eine Sinnenfreude ganz allein für sich. So wie Musik beim Genießen eines Gourmetmenüs nur störend wirkt, würde auch das Hören von Musik oder gar das Lesen eines Buches vom Labsal der Cohiba ablenken. Die Cohiba bietet ihr Vergnügen nicht unisono, sie verlangt etwas von dem Genießer und dieses etwas ist dasselbe wie bei allen anderen Genüssen, Konzentration auf diesen einen einzigartigen Genuss. Allerdings hat sie dabei sie die Fähigkeit, Gedanken freizusetzen. Der Genießer erfährt eine Stunde vollkommender Freiheit, er ist losgelöst von der Welt, sein Kopf arbeitet nicht, sondern lässt die Gedanken im Rauch schweben. Der Genuss trägt sie in andere Sphären fort.

Eine Zigarre, die beim Rauchen ausgeht, ist immer misslich. Eine Cohiba, die beim Genießen ausgeht, ist stets jedoch etwas völlig anderes. Es ist ihre Reaktion auf Ablenkungen des Rauchers. Damit signalisiert sie, dass Kunst missachtet worden ist. Die Cohiba spricht damit quasi zum Raucher. Der unterbrochene Genuss ist ein Sakrileg des Rauchens.

Keine Cohiba kann ihre Asche bis zum Ende des Genusses an ihren Leib binden, aber ihr willkürliches Abstreifen ist ebenfalls ein Sakrileg, auf das sich die Cohiba mit abnehmendem Genuss rächt. Die Fähigkeit zum Genießen ist eine Kunstfertigkeit. Beim Genießen einer Cohiba gehört dazu das Gespür, wann die Asche sich vom Körper ablösen möchte. Jegliche Regel dafür weist nur auf das Unverständnis der Kunstfertigkeit hin, denn diese ist ganz individuell, weil eben auch der Kunstgenuss nichts anderes als die vollendete Individualität ist.

Gleiches betrifft auch ihr Ende, obgleich die Sprache hier eine Fehlstelle aufweist. Das Rauchen einer Cohiba geht nach über einer Stunde zu Ende, aber eine Cohiba hat kein Ende. Der Genuss ist wie die Abbildung des Weltalls in unseren Sinnesorganen, er hat weder Anfang noch Ende. Er hat zwar immer seine Zeit, aber trotzdem ist er zeitlos. Eine einzelne Cohiba ist als Kunstobjekt nur das Sinnbild aller anderen Cohibas, und insofern ohne Anfang und Ende. Selbst wenn ein Genießer längere Zeit keine Cohiba in die Hand nehmen konnte, so verbleibt ihr Genuss in seinem Kopf. Zuvor muss er dafür jedoch eine Weile im Mund verharren können. Deshalb ist das Zähneputzen danach wie das sich Übergeben nach einem exzellenten Essen.

Physiker suchen immer noch nach einer Weltformel. Der Raucher hat sie mit der Cohiba gefunden.

Klaus D. Leciejewski hat an verschiedenen deutschen Hochschulen Wirtschaft gelehrt, ist Autor mehrerer Sachbücher und Publizist. Er ist mit einer Kubanerin verheiratet und lebt einen großen Teil des Jahres auf Kuba.

 

Foto: Tim Maxeiner

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Stefan Zander / 10.04.2017

Na ja Herr Leciejewski, auch ich bin ein “Genußmensch”. Aber ich definiere meinen Genuß nicht in elitärem Konsum, sondern eher in einer Kompensationsleistung an sich. Weder will ich als Lebemann, noch als Gourmet mich profilieren. Das bedeutet mir (sorry, auch solche Menschen gibt es) ehrlich gesagt gar nichts. Ich kann und konnte mit diesem elitären “schmeckst du nicht den Origano raus?” noch nie etwas anfangen. Eine Zigarre ist eine Zigarre. Man muss schon viel verkehrt machen, dass diese beim Rauchen nicht als Zigarre erkennbar ist. Und ja, ich habe kubanische Zigarren geraucht, habe russischen Kaviar gegesssen und Piemont-Trüffel gegessen. Den jeweiligen Unterschied zum billigen Produkt, kannte ich auch. Meine Geschmacksknospen gaben den preislichen Unterschied nicht her. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder meine Geschmacksknospen sind unterentwickelt oder dieses ganze “Markengedöns” ist weitestgehend (nicht immer unbedingt) eine total Verarsche.

Brigitte Miller / 10.04.2017

Nicht, dass ich jemals so ein Ding rauchen wollen würde, aber den Artikel zu lesen war ein echter Genuss

Jens Kaup / 10.04.2017

Komisch, daß jemand der die meiste Zeit auf auf der Isla Maldita lebt, diesen Text schreibt. Gibt wohl kaum ein Land wo Genießen verpönter ist, wie auf Kuba (Sex lasse ich mal außen vor) mit Ausnahme von Zigarren und Rum.  Ich kann mich mal erinnern, wo ich in Kuba deutsch kochen sollte. Und in ganz Santiago (800 000 EW) auch mit großer Anstrengung keine Schlagsahne zu bekommen war. So etwas kennen die Kubaner gar nicht.

Roger Math / 10.04.2017

das ich lange Leben möchte ist aber auch eine Form der Aggressivität meinen Mitmenschen gegenüber. Wer soll sie weiter mit dummen Kommentaren quälen?

Jürgen Streeb / 10.04.2017

Ich gönne Ihnen den Hochgenuss Ihrer ins Göttliche verklärten Cohiba. Sie wollen ja nicht etwa gesund sterben. Bitte aber nicht vergessen: Man kann auch auf andere Weise ausgiebig genießen: Ein gutes Buch lesen, einen Abend mit guten Freunden verbringen, einen Spaziergang mit dem geliebten Hund machen, die Natur beobachten, etc. Alles Dinge, die wenig kosten, nicht elitär wirken lassen und nebenbei der Gesundheit nicht abträglich sind.

Robin Schürmann / 10.04.2017

Nie wurde eine Rauchgasvergiftung schöner beschrieben.

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