Henryk M. Broder / 18.07.2016 / 09:06 / 1 / Seite ausdrucken

Zwei Texte, die Sie lesen müssen: Bruce Bawer und Amir Taheri

Bruce Bawer über verlogene Reaktionen auf Anschäge, die an der Sache vorbeigehen und die Täter zu Opfern machen; und Amir Taheri über die Frage, ob wir jemals in der Lage sein werden, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. 



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Thea Wilk / 18.07.2016

“Die Frage, ob wir jemals in der Lage sein werden, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen” - Ich sehe der Wahrheit ins Gesicht, aber was kann ich als Einzelperson zurzeit schon ausrichten? Ich schreibe Briefe an Abgeordnete, Minister und Zeitungen, die ignoriert werden. Und die Bundestagswahlen sind erst 2017. Wie auch beide Autoren der o.g. Fundstücke schreiben, sind es die Politiker und die Medien, die der Wahrheit ins Gesicht sehen müssen. Der einzige Politiker, dem ich das noch zugetraut hätte, ist Helmut Schmidt gewesen. Er hatte eine philosophischen Hausapotheke und er wusste, wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen, denn verantwortliche Politik macht nur kleine Schritte, um Fehler korrigieren zu können und den Schaden möglichst klein zu halten. Welcher Politiker, welcher Zeitungsherausgeber oder Chefredakteur hat heutzutage noch eine philosophische Hausapotheke? Und ist bereit, Fehler zuzugeben um sie zu korrigieren? Und bedenkt die Folgen seines Handels, die über die Sicherung seines Wahllistenplatzes bzw. über die Tagesschlagzeile, Auflage und Klickzahlen hinausgehen? Gesinnungsethik, ideologisch korrektes Phrasendreschen, Machtsicherung und Eitelkeit sind wichtiger als alles andere. Damit sägen Politiker und Medien nicht nur an dem Ast, auf dem sie sitzen, sondern sie legen die Axt an den Baum. Das einzige was mir als Einzelperson bleibt, ist die Hoffnung, dass u.a. die Fundstücke und Artikel hier auf der Achse als stete Tropfen den Stein höhlen. Auf dass Politiker und Medien der Wahrheit ins Gesicht sehen UND der Erkenntnis auch Taten folgen!

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