Von Peter Grimm. Auch wenn sie nun wieder beginnt, so spielt die christliche Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern in der öffentlichen Wahrnehmung kaum noch eine Rolle. Aber wenn die Kirchen mittlerweile alle politische korrekten Themen in den Mittelpunkt ihrer Verkündigung stellen, dann können es ihnen ja Politik und Verwaltung auch mal mit der Rückbesinnung auf christliche Traditionen danken. Vielleicht muss man die folgende Meldung entsprechend deuten:
„Freiwilliges „Autofasten“ von Aschermittwoch bis Ostern könne dazu motivieren, auch dauerhaft auf Bus, Bahn oder das Rad umzusteigen – der Umwelt zuliebe. Während der 40 Fastentage sollten die Bahn und regionale Verkehrsträger allen „Autofastern“ Sonderrabatte gewähren, um neue Kunden anzulocken, sagten Katrin Dziekan vom Umweltbundesamt und der Grünen-Verkehrsexperte im Bundestag, Stephan Kühn, der Deutschen Presse-Agentur. Auch Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) unterstützt die Aktion. Es gehe nicht darum, das Autofahren gänzlich zu verbieten. „Aber wir können unsere Perspektiven ändern, wenn wir ganz bewusst und zumindest in der Fastenzeit auf andere Verkehrsmittel umsteigen“, erklärte sie auf dpa-Anfrage.“
Später könnte noch der Auto-Ramadan hinzukommen. Und was macht man mit den völlig Ungläubigen? Autoverzicht mit Fahrradfahren am Veggie-Day, Straßenbahn am Frauentag und marschieren am 1. Mai?
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