Wenn es hart auf hart kommt, scheint die Gesellschaft der Politologie dann doch weniger Bedeutung zuzumessen, als anderen Fächern, wie z.B. der Medizin. Man denke an den jüngst verurteilten Krankenpfleger, der immerhin erfolgreich in einem Heilberuf gearbeitet hatte. Für die Straftat, sich als Arzt auszugeben, ging er dennoch ins Gefängnis, während der Herr “Politologe” lediglich verschämt seine Kandidatur zurückzieht und sich danach weiterhin via Parteifunktion als Berufspolitiker vom Steuerzahler alimentieren lässt. Ich war Patient einer Universitätszahnklinik, in der praktischen Ausbildung der Zahnmedizinstudenten. Dort habe ich mit dem zuständigen Oberarzt und den Studenten intensiv das Für und Wider meiner Behandlung, einzusetzende Werkstoffe, Behandlungsmethoden, Kosten etc. diskutiert. Mit stolzgeschwellter Brust nenne ich mich künftig “Experte für zahnärztliche Prothetik”.
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