Susanne Baumstark / 24.06.2018 / 11:00 / Foto: Infrogmation / 0 / Seite ausdrucken

Philosophische Betrachtungen zur Political Correctness

Wer am Sonntag eine knappe Stunde abzwicken kann: Im Rahmen der Schweizer „Sternstunde Philosophie“ lief im Mai 2017 der anregende „Philosophische Stammtisch: Das Ende der Political Correctness?“ mit Konrad Paul Liessmann (Uni Wien), Catherine Newmark (Philosophin in Berlin) und Norbert Bolz (Uni Berlin). Aus dem ursprünglich guten Bedürfnis Minderheiten vor verbaler Diskriminierung zu schützen, sei inzwischen mit der Political Correctness (PC) eine maßlose „Kultur der Überempfindlichkeit“ geworden; ein Tugendterror, ausgeübt von Personen, die an den Schaltstellen der Macht sitzen, so Bolz. Nach den Erfahrungen von Liessmann entwerten die pauschalen Sprachvorgaben die Unmittelbarkeit und Vielfältigkeit von Lebenssituationen. Newmark wiederum hält die Rede von einer Diktatur der PC für ein hysterisches Phantom. An Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt Bolz‘ Ausführung: „Wir haben es mit einer besonderen Art von Journalistik zu tun in Deutschland …“. Mehr dazu ab Minute 38:50 in diesem Video bei Youtube.



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