Herr Broder, die Lösung ist doch im Text versteckt. Da heißt es: “Es sind längst nicht mehr nur die Patienten mit psychischen Problemen oder im Drogenrausch, die ausrasten. [...] Und oft sind es gar nicht mehr die Patienten selbst, die sich nicht im Griff haben, sondern DEREN ANGEHÖRIGE.” (Hervorhebung von mir.) Es ist das wiederentdeckte Familiengefühl der Deutschen. Auch ich zum Beispiel gehe nie ohne meinen Ehemann, meinen Bruder, meine vier Vettern, sechs Neffen und den Schwager zum Arzt oder ins Krankenhaus.
Mich würde ebenso auch mal interessieren, seit wann sich diese Fälle von Gewalt in Kliniken so gehäuft haben, dass sie nun sogar einen Einsatz privater Sicherheitsdienste rechtfertigen. So eine Entscheidung wird ja nicht von heute auf morgen gefällt. Die Formulierung “Immer häufiger” liefert dazu keinerlei Aussagekraft. Die Redakteure wollen wohl um jeden Preis Spekulationen zu zeitlich parallelen Ereignissen vermeiden, die der politischen Korrektheit abträglich sein könnten.
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