Von Alexander Wendt. Seit Jahren steigt die EEG-Umlage in großen Schritten, von 2011 (3,59 Cent pro Kilowattstunde) bis 2017 (6,88 Cent) verdoppelte sich fast die Summe, die Stromkunden zur Finanzierung des Grünstroms aufbringen müssen. Steuern und Abgaben machen mittlerweile 52 Prozent des Strompreises aus. Zum 1. 1. 2018 allerdings sinkt die EEG-Umlage zum ersten Mal seit langem geringfügig auf 6, 792 Cent pro Kilowattstunde, weil der Windrad- und Solarausbau stockt. Wie titelt nun die "taz" vom 17. Oktober? "Ökostrom immer billiger". Das hat schon DDR-Weltniveau. Und weiter in der "taz": "Damit verlieren Union und FDP ihr zentrales Argument gegen eine schnellere Energiewende." Dass übrigens die Netzgebühren wegen des Stromtrassenbaus ungebrochen weitersteigen und die marginale Senkung gleich wieder auffressen – diesem Umstand muss ein progressives Gemeindeblatt nicht extra auswalzen. Wäre ja am Ende noch ein Argument für die dunkle Seite.
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