Manfred Haferburg / 25.09.2016 / 16:00 / 1 / Seite ausdrucken

Neues vom Wipfeltreffen: nach Uups kommt Äätsch

Unser Ziel muss sein, die illegale Migration so weit wie möglich zu stoppen“, sagte Merkel. Sie sicherte Griechenland und Italien weitere Hilfe in der Flüchtlingskrise zu. So werde Deutschland aus diesen Staaten „mehrere Hundert Migranten“ mit Bleiberecht pro Monat aufnehmen. Gerade diese Menschen bräuchten eine Perspektive. „Wir haben eine Pflicht, uns an den 160.000 zu verteilenden Flüchtlingen zu beteiligen“, sagte sie. Wollte die Kanzlerin letzte Woche mit ihrem Uups nicht die Zeit zurückdrehen? Hat sie nicht versprochen, dass sich 2015 nicht wiederholen wird? Wurde von mir unbemerkt der Artikel 16 des Grundgesetzes neu gefasst? Hat der Bundestag diese Woche ein neues Asylgesetz beschlossen? Hat die EU gestern das Dublin-Abkommen geändert? Legt uns die Genfer Flüchtlingskonvention ganz neue Pflichten auf die Schultern? Nee, nach „Uups“ sagt die Kanzlerin nun „Äätsch“ zu uns.



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Leserpost

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Hubert Bauer / 26.09.2016

“Unser Ziel muss sein, die illegale Migration so weit wie möglich zu stoppen”. Solche Sätze mag ich gar nicht, weil ich nicht weiß, was die sich äußernde Person damit sagen will. Der Begriff “illegal” ist genau wie “legal” nicht absolut, sondern von Menschen (Politikern) definiert. Wenn Diebstahl nicht durch Gesetz verboten wäre, wäre er legal. D. h., wenn die Politik allen Menschen dieser Welt eine bedingungslose Einwanderung gesetzlich erlauben würde, gäbe es keine illegale Migration mehr. Will Frau Merkel das? Es ist doch klar, wenn die “Flüchtlinge” eine Perspektive haben, doch nicht im sicheren aber armen Griechenland stecken zu bleiben, sondern es doch wieder einen Weg nach Deutschland gibt, werden sich wieder mehr “Flüchtlinge” auf den Weg machen. Und damit beginnen die Ereignisse vom Herbst 2015 von vorne.

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