Normalerweise hört man in den letzten Jahren überall in West-Europa immer häufiger von Kantinen, die aus Rücksicht auf die steigende Zahl von Muslimen Schweinefleisch völlig vom Speiseplan streichen. Da fällt die Meldung über eine französische Schulkantine schon auf, die auf Anordnung nicht mehr darauf achten muss, an jedem Tag ein Gericht anzubieten, das nicht mit Schweinefleisch in Berührung gekommen ist:
„Diese Entscheidung traf der Bürgermeister des rechtsextremen Front National Julien Sanchez gemeinsam mit seinem Stellvertreter.
‚Die Ersatzgerichte, anti-republikanische Speisen, die seit der Amstzeit von Jacques Bourbousson (Anm. d. Red. Vorgänger von Sanchez) bestanden, werden in Beaucaire ab dem 1. Januar 2018 gestrichen‘, war im Gemeindeblatt von Dezember in einer Notiz zu lesen.
Allerdings ging Sanchez noch einen Schritt weiter. Außer einer fehlenden Alternative gibt es ab sofort jeden Montag ein Gericht mit Schweinefleisch, entschied die Stadt.“
Von einem Extrem ins andere, zumindest montags in Beaucaire? Vom Schweinefleischverbot zum verordneten Schweinefleisch? Entspannte Normalität hat heutzutage offenbar kaum eine Chance. In dunkler Vorzeit galt beim Schulessen mal: Es wird gegessen was auf den Tisch kommt, oder es wird nicht gegessen, und was auf den Tisch kommt, wird in der Küche entschieden. Um Speisen nach Sonderbedürfnissen, wie begründet diese auch gewesen sein mochten, mussten sich die Eltern kümmern.
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