Dirk Maxeiner / 21.06.2016 / 07:34 / 1 / Seite ausdrucken

Medien-Kritik: Die „Petry-Lügen-Studie“ ist jetzt allen peinlich

Am vergangenen Mittwoch berichtete die Achse über eine Studie Kölner-Volontäre, die beweisen sollte, dass Frauke Petry von der AfD die meisten Falschaussagen in Talkshows gemacht habe. Zahlreiche Medien übernahmen das ungeprüft. Doch die Studie, so zeigte unser Autor Ansgar Neuhof, war selbst ein manipulativer Rohrkrepierer: "Die Petry-Lügen-Studie: Eine Ente aus dem Märchenland". Inzwischen funktioniert die Berichterstattung wieder. Der Casus wird ausführlich und mit weiteren Beispielen geschildert, unter anderem von dem Medienjournalisten Stefan Niggemeier und dem „Handelsblatt“-Autoren Norbert Häring. Die Autoren der Studie räumen inzwischen Fehler ein, immerhin.



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Sonja Kirch / 21.06.2016

Aufmerksam wurde ich auf diese Studie übrigens auf Twitter. Dort war sie, bzw. die Kernworte einer der Headines „Falschaussage“ als Trend ausgewiesen. Darauf geklickt, wurden mir unter „Top“ sämtliche Berichte darüber präsentiert, die Petry als „Lügnerin entlarvten“. Ich habe dies dann auch als Fakt wahrgenommen. Zugegeben, ich nehme Artikel gegen die AfD gerne als wahr an. Gestutzt habe ich allerdings, da der „Trend“ nur um die 150 Tweets aufweisen konnte. Ich habe dies dann näher beobachtet und der nächste „Trend“ ohne wesentliche Tweets dahinter leitete mich auf einen Artikel der Amadeo-Stiftung die ja auch mit der Task-Force in Social Media zu tun hat. Der Artikel belehrte mich, wie ich mit rechten Accounts umzugehen hätte (Melden, Counterspeech). Ich habe daraufhin unter diesem Hashtag kritisch nachgehakt, wie diese Trends eigentlich zu Stande kommen. 15 Minuten später fand ich meinen Account wegen „ungewöhnlicher Aktivität“ gesperrt vor und mein Tweet war nicht mehr sichtbar. Ich solle meine Telefonnummer angeben. Willkommen in China

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