In einem „multikulturellen Viertel“ in Paris, obwohl hier multikulturell möglicherweise eher eine islamische Monokultur falsch beschreibt, fordern Frauen ihren Platz im öffentlichen Raum zurück:
Bis am Montag forderten mehr als 18.000 Personen den neuen Präsidenten Emmanuel Macron zum Eingreifen auf. Laut den Initiatoren, einem nach eigenen Angaben apolitischen Anwohnerverein, sind die Frauen im Chapelle-Viertel „eine aussterbende Spezies“. Täglich würden sie im Vorbeigehen belästigt oder als Schlampen beschimpft; Opfer von Aufsässigen, Betrunkenen, Taschendieben und Händlern, trauten sie sich nicht mehr, vom Ausgang der Metro Chapelle über den Platz nach Hause zu gehen. Fazit der Petition: „Der Chapelle-Platz gehört nun allein den Männern.“ […]
Wenn der Orient in Paris beginnt, ist der Chapelle-Platz Afrika und der gleichnamige Boulevard etwas weiter der Mittlere Osten. […] Éric Lejoindre, der Bürgermeister des 18. Arrondissements, räumt ein, dass es vor Ort ein „Sicherheitsproblem“ gebe. Das gelte allerdings nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer. Schuld sei die Kriminalität der Drogenhändler und Straßenverkäufer. Deshalb habe er die Beleuchtung des Platzes und das Polizeiaufgebot verstärken lassen. […] Vor zwei Wochen evakuierten sie an der Porte de la Chapelle 1.600 Afghanen, Sudanesen und Eritreer, die laut Hilfswerken mehrheitlich aus Deutschland zugereist waren.
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