Der aus dem Springer-Verlag ausscheidende Ex-„Bild“-Chefredakteur, Kai Diekmann, wird von einer ehemaligen Mitarbeiterin der sexuellen Belästigung bezichtigt. Der 2011 vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochene Wettervorhersageunternehmer Jörg Kachelmann, welcher gegen die seinerzeit von Diekmann verantwortete Bild-Kampagne gegen die Person Kachelmann erfolgreich vor Gericht gezogen war (die im Burda-Verlag erscheinenden Publikationen „Bunte“ und „Focus“ hatte er außergerichtlich eingemacht), gab der „taz“ eine faire, mit allen Medienwassern gewaschene Einschätzung zum Fortgang des angeblichen Falls Diekmann:
„Taz: Kann Diekmann froh sein, dass über seinen Fall nicht in der Bild berichtet wird?
Kachelmann: Bild wird vermutlich nur in Form von dpa-Meldungen über den Fall berichten. Aber weil Hubert Burda stillhalten wird, gibt es keine gekauften Zeuginnen, die für 50.000 Euro berichten, dass auch sie schon mal mit Diekmann gebadet hätten und dass ihnen später übel wurde. Die Frage ist, wie sich die kleinen People-Magazine verhalten, deren Chefredakteure nicht mental davon abhängen, in der Elbphilharmonie fünf Plätze schräg hinter Friede Springer sitzen zu dürfen.“
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