Benjamin Weinthal, der Europa-Korrespondent der Jerusalem Post hat im Tagesspiegel seinem Ärger Luft gemacht:
Über eine juristische Klage gegen mich von Daniel Bax, einem Redakteur der „taz“. Bax stört es, dass ich seine antiisraelische Einstellung und Texte auf Twitter deutlich kritisiert habe – mal sachlich, mal polemisch. Journalisten sollten nicht dünnhäutig sein, auch nicht bei harter Kritik. Wenn sie die freie Meinungsäußerung – gerade von Kollegen – auf rechtlichem Weg einschränken wollen, begeben sie sich auf einen gefährlichen Weg. Auch ich werde von manchen meiner Follower auf Twitter regelmäßig scharf kritisiert, manchmal sogar unter der Gürtellinie. Trotzdem habe ich bislang noch keinen von ihnen blockiert oder gar verklagt. Twitter ist ein Ort für lebendige Diskussionen, auch für Streit. Deshalb sollte die Frage, ob ein „taz“-Redakteur den Antisemitismus ignoriert, verharmlost oder gar rechtfertigt, auch dort uneingeschränkt zur Diskussion stehen dürfen. Der Antisemitismusbericht der Bundesregierung zeigt, dass 40 Prozent der Deutschen von israelbezogenem Antisemitismus geprägt sind. Eine meiner Aufgaben ist es, das zum Thema zu machen – auch und gerade dann, wenn es die Medien betrifft.
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