Henryk M. Broder / 06.05.2017 / 18:28 / 5 / Seite ausdrucken

Geheime Wahl? Muss nicht sein!

Sich zweimal am Tag mit den intellektuellen Giganten der SPD zu beschäftigen, könnte in der Tat von einem gewissen Masochismus meinerseits zeugen. Aber einer muss den Bluthund machen, hat schon Gustav Noske gewusst, und der war auch in der SPD. Also: Nach Heiko Maas, dem drittgrössten Saarländer aller Zeiten, nun ein Nordlicht, der ehemalige Innenminister von Schleswig-Holstein, Andreas Breitner. Der hat ausgerechnet an dem Tag in der Schule gefehlt, als in der Gemeinschaftskunde das Wahlrecht in Deutschland behandelt wurde. Deswegen hat er nicht mitbekommen, dass auch die Wahlen zum Kieler Landtag nicht nur allgemein, unmittelbar, frei und gleich, sondern auch geheim sind. Nun kann er mit seiner Stimme das Vogelhäuschen in seinem Garten auslegen.



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Leserpost

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Stephan Brandt / 07.05.2017

Frei nach George Bernard Shaw: Ohne Hirn reicht es eben nur für ein öffentliches Amt.

Caroline Neufert / 07.05.2017

Immerhin wenigstens ein wenig Selbstironie und Herr Breitner weiß, eine Stimme macht den Kohl nicht mehr fett, aber vielleicht das Mitleid

M. Friedland / 06.05.2017

nach der Wahl kann jeder folgenlos mitteilen, was er gewählt hat!

Bernd Ufen / 06.05.2017

Da hat der Herr ja das gleiche Bildungsniveau wie Giovanni di Lorenzo. Der hatte als Starjournalist mit dem Wahlrecht ja auch so seine Schwierigkeiten. Wahrscheinlich liest er auch noch “Die Zeit”. Deutsche Eliten eben.

Ronald M. Hahn / 06.05.2017

“Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen.” (Alte Wuppertaler Proletarierweisheit)

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