Sehr verehrter Herr Broder, auch durch Ihr Medium bin ich vom politisch eher indifferenten Menschen, der nach dem Ende der DDR endlich nicht mehr einen “Klassenstandpunkt verteten"musste wieder zum politisch interessierten und später auch engagierten Menschen geworden. Ja, die Politiker sind unsere Angestellten. “Feuern” können wir sie nun aber nur mit dem Wahlzettel. Sie können hier noch so viele und von mir hochgeschätzte Artikel schreiben, die “Bundesmutti” wurstelt weiter und wird sogar noch gelobt für ihr “unerschütterliches Kurs halten”. Also muss diese Regierung abgewählt oder das Wahlrecht geändert werden, etwa dergestalt, dass ein Parlament nur gewählt ist, wenn wie beim Volksentscheid ein Quorum erfüllt ist bzw. die PDN ( Partei Der Nichtwähler) nicht über 50% erreicht. Aber wer soll dies wiederum durchsetzen? Und wer soll die Geschäfte weiterführen, wenn die Regierung mangels Legitimität zurücktreten muss? Wahrscheinlich Sie und ich, schlechter als unsere jetzigen Angestellten können wir es auf keinen Fall machen. Freundliche Grüße.
Was passiert eigentlich, wenn die Wahlbeteiligung bspw. unter 30% rutscht? Gibt’s da eine gesetzliche Regelung?
Eben, wer keine kalte und matschige Merkel-Pizza mehr mag, der MUß eben einen ANDEREN Pizza-Lieferservice WÄHLEN! Der hat dann zumindest eine Chance eine frische Pizza zu bekommen. Wer dagegen nicht wählt, der bekommt dann im Zweifel auch weiterhin den Merkel-Lieferservice. Ob er will oder nicht. So ist das eben in unserer politischen Marktwirtschaft.
Sehr geehrter Herr Broder, heute muss ich Ihnen klar widersprechen. Wer sich nicht um die Politik kümmert sorgt dafür, dass sich die Politik bald um diesen Menschen “kümmert”. Ich mag das nicht. Ich mag mein eigener Herr bleiben. Zur Not kann man immer noch eine Spaßpartei wählen und somit den “etablierten” Politikern zeigen, dass man von einer Spaßpartei mehr hält als von der “Politelite”. Aber ansonsten machen Sie (Herr Broder) einen sehr guten Job.
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