Gunter Weißgerber / 06.07.2017 / 10:00 / 2 / Seite ausdrucken

Ein Elefant im Raum? Welcher Elefant?

Von Gunter Weißgerber. Die Union tut so, als ob sie 2015 was gelernt hat. Die SPD tut so, als ob sie aus 2015 nix zu lernen hat. Jetzt mogeln sich beide nach Kräften an dem Thema Flüchtlinge und Zuwanderer vorbei. Das wird nicht gut gehen.



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Leserpost

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Hubert Manter-Koller / 06.07.2017

Einspruch, Euer Ehren. Das wird ganz phantastisch gut gehen. Sehen Sie, die Deutschen himmeln beide Partein cdu und spd an, nach heutigem Stand würden 62% spd und cdu wählen. Da die Grünen auch für kaum etwas anderes stehen als cdu und spd, würden sogar ca. 70% das weiter so wählen und sie werden es auch wählen. Es funktioniert folglich super, das ganze Thema der Migration vollkommen zu ignorieren, denn die Deutschen wollen das in der Mehrheit eben genau so haben. Anzeichen einer Veränderung dieser Haltung sehe ich nirgends. Der Michel ist damit vollends zufrieden, er hat es daher auch vollends verdient, dass an einem der größten Aufgaben seiner Zeit überhaupt nichts mehr gearbeitet wird.

Torsten Bengtsch / 06.07.2017

Doch, leider wird das gutgehen, jedenfalls für die Wahlkämpfer. Denn laut aktuellen Umfragen liegt die Union (trotz oder wegen Ausblendens der ungelösten Migrationsprobleme) bei knapp unter 40%. Die SPD ist bei diedbezüglich gleicher Strategie zweitstärkste Kraft. Die einzige Partei, die das thematisiert, die AfD, muss wohlmöglich um den Einzug ins Parlament bangen. Offenbar glauben die Wähler entweder, dass alle Probleme gelöst sind oder sie wollen davon lieber nichts wissen. Jedenfalls scheint die Mehrheit der Wähler über die Maßen blauäugig zu sein. Dabei müsste die nach wie vor bestehende Flüchtlingsproblematik in all ihren Facetten (Regelung und Kontrolle des Neuzugangs, Arbeit für Bleibeberechtigte, Ausreise derjenigen, die keine Bleibegründe -mehr- haben) eigentlich das Hauptthema im Wahlkampf sein.

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