Kontroversen, das wär doch was. Wie wäre es mit Kübra Gümüşay? Dann kämen vielleicht auch einige meiner Lehrerkolleginnen mit Kopftuch, denen die aufgestaute Wut über “die Deutschen” - “Nur wir Muslime werden wegen unseres Kopftuchs diskriminiert.” - schon glatt den - bodenlangen - Mantel hebt. Ich habe Ihre Veranstaltung am 7. Januar dieses Jahres in Berlin besucht - und natürlich war ich erfreut über die Initiative -, aber…. die Besorgten - und noch nicht Entsorgten - blieben doch unter sich, ratlos.
Als Mann kann ich da nur sagen: Frauen, ihr seid selbst schuld. Seit Jahrzehnten lasst ihr die kinderlosen Karrierefrauen für Euch sprechen, deren Frauenrechtlertum sich als Gegnerschaft gegen den Mann manifestiert, und seit neuestem lasst ihr die männerlosen Genderfrauen gewähren, die (“der Feind meines Feindes ist mein Freund”) den Islam hofieren, weil auch der gegen den weißen Mann ist. Und weil all dies ein Frauenbild propagiert, dass mit den real-existierenden Frauen nur wenig zu tun hat. Achgut-Autorin Sievers will ich hier eher nicht einschließen, denn sie schreibt m.E. sehr vernünftige Sachen. Trotzdem wäre es eine Überlegung wert, den weißen Mann mit ins Boot der Freiheit zu holen. Für mich ist es zwar zu spät – ich mache für die Frauen keinen Finger mehr krumm –, aber vielleicht gibt es noch ein paar Jüngere, die sich zurückgewinnen lassen.
“Das Thema Frauenrechte spielt im Wahlkampf keine Rolle. ” Ja, warum auch ? Die “Genderexperten” haben mit der Definition unserer volatilen Geschlechterzuordnung bewusst oder unbewusst dem Thema Frau ein wenig die Grundlage entzogen, was Frau Schwarzer schon in der Zeit beschrieb. ´Sie diskutieren auch nicht zu den Grundrechten, sondern anhand ihrer Bücher über Religion und Frauen. Sie wollen über Ehrenmorde und Schwimmbäder sprechen, das mag Sie beschäftigen, hat aber nur am Rande was mit den Grundrechten zu tun und zeigt nur wie blöd wir Frauen sind. Genau deshalb ist es kein Wahlkampfthema. Wer soll zuhören ? Sowohl Sie als auch die anderen vertreten ähnliche Ansichten. Also Gleichgesinnte. Interessant wird es doch, wenn Kontroversen zu hören wären ...
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