Manfred Haferburg / 03.12.2016 / 16:09 / 3 / Seite ausdrucken

Die große neue Vorsitzende der Berliner CDU verlangt mehr CDU-Korpsgeist

Kulturstaatssekretärin Grütters ist die neue Chefin der Berliner CDU. Der von ihr vorgeschlagene neue Generalsekretär Stefan Evers fiel im ersten Wahlgang durch. Frau Grütters reagierte ob der Frechheit der Basis, ihren Wahlvorschlag einfach abzulehnen mit einem denkwürdigen Demokratieverständnis:

17,6 Prozent (CDU-Ergebnis bei der Berlinwahl), das ist ein Debakel, eine Zäsur, die kein Weiter-So erlaubt… Ich lasse mir nicht alles bieten. Eine Landesvorsitzende, die frisch gewählt ist, zu unterstützen, ist etwas, was man vom Korpsgeist dieser Partei erwarten kann.

Recht hat sie, man schaue mal auf die CDU-Parteitage mit 10 Minuten rhythmischem Klatschen – so sieht Korpsgeist aus. Im zweiten Durchgang wählten dann auch 49,3 Prozent der Delegierten den neuen Generalsekretär, was reichte, weil die CDU „üblicherweise Enthaltungen nicht wertet“. Kann man das nicht bei den nächsten Bundestagswahlen auch so machen und alle Nichtwählerstimmen für die CDU zählen?



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Hjalmar Kreutzer / 04.12.2016

Zur nächsten Bundestagswahl geht der Hauswart oder Hausverwalter wie früher in diesem Teil Deutschlands der Hausbuch-Verantwortliche Genosse mit der Liste durch, wer gewählt hat und wer noch nicht. Dann wird an allen folgenden Sonntagen so lange im Wahllokal angetreten, bis das Ergebnis passt. 2021 reicht dann schon wieder die Liste der Kandidaten der Nationalen Front zum Zettelfalten und Einwurf in die Urne. 2047 gratuliert die Republik der Gen. Merkel zum 40j. Dienstjubiläum. Nein, Leute, 2017 ist die wirklich allerletzte Chance, das Blatt noch zu wenden!

Karla Kuhn / 03.12.2016

..........” Ich lasse mir nicht alles bieten.” Was bildet die Frau sich eigentlich ein. Das Wort Demokratie ist für sie ein Fremdwort. Sie sollte mal schleunigst Nachhilfeunterricht nehmen. Jedenfalls ist es ein Paradebeispiel, wie die hohen Zustimmungsraten bei Abstimmungen innerhalb der Parteien zustande kommen.  Die Politikverdrossenheit wird von Tag zu Tag größer.

Tom Knorke / 03.12.2016

Ich persönlich bin ja zu der Auffassung gelangt, es täte unserer Demokratie sehr gut, wenn Nichtwähler-“Stimmen” sich, genau so, im Parlament als unbesetzte Sitze niederschlagen. Dann würden jedenfalls die Relationen wieder stimmen und sich der Repräsentationswert der Parteien deutlicher zeigen.

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