In Cottbus gibt es ein Problem, das die Stadt veranlasst hat, zweimal eine Zuzugssperre für Flüchtlinge beim Land Brandenburg zu beantragen. Erfolglos. Nun hat sich der Deutschlandfunk der Sache angenommen. In Cottbus, so hieß es in einem Beitrag, der am Donnerstagabend gesendet wurde, finde "eine hysterische Debatte statt", in der Stadt "passiere nicht mehr und nicht weniger, als in anderen deutschen Städten", Rechtspopulisten versuchten "aus einzelnen Gewalttaten von Flüchtlingen... ihr trübes Süppchen zu kochen", das "wirklich Dramatische an der Situation dort sei, dass es keine Gegendemonstrationen gebe", gegen die Rechtspopulisten, nicht gegen die "einzelnen Gewalttaten von Flüchtlingen", die sich in der letzten Zeit seltsam gehäuft haben.
Das sind die letzten Zuckungen einer Willkommenskultur, die mit einer Lüge ("Wir bekommen Menschen geschenkt!") angefagen hat und mit dem Lügen nicht aufhören kann. Eine Messerstecherei hier, eine Vergewaltigung dort - es sind doch nur Einzelfälle. Das wahre Problem sind die Rechtspopulisten. Und niemand stellt sich ihnen in den Weg, außer Vanja Budde, der Landeskorrespondentin des DLF in Brandenburg, die nächtens durch Cottbus streift, getrieben vom Hang, Geschichten zu erzählen.
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