Dirk Maxeiner / 22.11.2016 / 13:35 / 1 / Seite ausdrucken

Der Schwindel um Nitrat im Grundwasser

Verseuchen Gülle und Kunstdünger deutsches Grundwasser? Eine Klage der EU-Kommission legt das nahe. Lebensmittelchemiker Udo Pollmer kann darüber aber nur den Kopf schütteln. Und weist darauf hin, dass Biogasanlagen ein Teil des Problems sind. "Die Energie vom Acker erfordert hohe Erträge – damit ist Mais die ideale Energiepflanze. Leider erfordert der Mais eine massive Stickstoffdüngung. Da die Pflanze ideal für leichte Böden ist, die gut durchlüftet sind, wird auch dort das Nitrat nicht mehr abgebaut. So belastet die grüne Energie das Grundwasser. Trotzdem: Unser Grundwasser ist keinesfalls mit Nitrat ‘verseucht“.



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Klaus Ziegel / 22.11.2016

Aus fachlicher Sicht sind einige Aussagen in diesem Artikel wissenschaftlich nicht haltbar und ich bezweifle daß der Autor hierzu das nötige Fachwissen hat.  Ich bin Landwirtschaftsmeister und arbeite seit 30 Jahren in der Pflanzenerzeugung. Wer sich mit dieser Thematik auseinandersetzen möchte, sollte sichvor allem mit dem Stickstoffkreislauf im Boden fundiert beschäftigen. Leider ist dies eine komplexe Thematik. Grundsätzlich ist zu sagen, daß die Nitratbelastung daher rührt, daß durch Düngung oder Mineralisierung mehr Nitrat im Boden ist, als die Pflanze aufnimmt. Dieses übeschüssige Nitrat wird dann durch Niederschläge ins Grundwasser ausgewaschen. Das Thema ist komplex und betrifft alle Kulturen, besonders die mit hohem Stickstoffbedarf. Ob Nitrat letzendlich gesundheitsschädlich ist oder nicht, ist eine ganz andere Sache und sollte seperat betrachtet und diskutiert werden werden.

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