Quentin Quencher / 09.04.2017 / 09:05 / 1 / Seite ausdrucken

Kreuzberg: Was passiert, wenn Multikulti Staatsräson wird

Von Quentin Quencher. Die Grünen in Kreuzberg sind verdächtig still, wenn es um die Türkei oder Deniz Yücel geht. Max Thomas Mehr fragt sich im Hauptstadtbrief: „Ich frage mich seither, warum ausgerechnet im Bezirk Kreuzberg, den die Grünen seit 20 Jahren regieren und den sie als ein Schaufenster der auch multikulturell offenen Gesellschaft verstehen, gegen die jene barbarischen Auswüchse des Islams sich fundamental wenden, kein politisch wahrnehmbarer Diskurs über diese Fragen geführt wird. Warum ausgerechnet hier, wo rund ein Drittel der Bevölkerung einen meist türkischen Migrationshintergrund hat, öffentlich zu allen relevanten Problemen, die das mit sich bringt, geschwiegen wird.“ Die Antwort steht gleich unter der Überschrift: „Am Beispiel des vermeintlich so bunten Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg ist zu besichtigen, was passiert, wenn Multikulti Staatsräson wird.“



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Martin Wessner / 09.04.2017

Der Autor fragt: “Warum ausgerechnet hier(Kreuzberg), wo rund ein Drittel der Bevölkerung einen meist türkischen Migrationshintergrund hat, öffentlich zu allen relevanten Problemen, die das mit sich bringt, geschwiegen wird?” Nicht schwierig zu beantworten. Weil: A) die ziemlich konservativen Türken in Deutschland linke Parteien nicht aus weltanschaulich-religiösen, sondern ausschließlich nur aus sozioökonomischen Gründen wählen. Die Grünen wollen es nicht mit ihrem türkischen Wählerklientel verderben, die allermeist mit Erdogan und seiner islamistischen AKP sympathisieren und schweigen daher lieber. B) Weil eine Kritik an Erdogan und seiner islamistischen Politik indes “Wasser auf die Mühlen der Rechten” wäre. Damit würden die Grünen ihren politischen Gegnern quasi Recht geben, die dann mit einem Ausspruch wie: “Da seht ihr’s! Wir haben es ja schon immer gesagt. Unsere vermeindliche Islamophobie war also berechtigt.” triumphieren könnten.

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