Auch am gestrigen Karfreitag war wieder ein „Friday for Future“, die Beteiligung war allerdings in Deutschland eher dürftig. Das lag sicher daran, dass das Kampfmittel Schulstreik an einem gesetzlichen Feiertag leider nicht zur Verfügung stand. Doch dafür versammelten sich in Rom junge Menschen in größerer Zahl, um den Stopp des Klimawandels zu fordern. Dass es die jungen Klimaretter nach Rom zog, hatte natürlich damit zu tun, dass Greta Thunberg in Rom weilte und höchstselbst zu ihren Anhängern sprach, nachdem sie sich zwei Tage zuvor dafür noch päpstlichen Segen geholt hatte. Ein Berichterstatter notierte verzückt: „‚Mit Greta retten wir den Planeten‘, skandierten Thunbergs Mitstreiter in Rom. Die neunjährige Aktivistin Alice sagte: ‚Wir müssen verstehen, dass wir jetzt handeln müssen.‘"
Hinterfragt wird das Auftreten einer neunjährigen "Aktivistin" nicht. Dass das nicht immer so war, sondern in öffentlich-rechtlichen Medien früher in einer Weise berichtet werden konnte, die mehr aufs Hinterfragen, denn aufs Haltung zeigen Wert legte, kann man in diesem zehn Jahre alten Beitrag der 3sat-Kulturzeit sehen.
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