Von Paul Nellen. War Constantin Schreibers aufsehenerregende Frühjahrs-Enthüllungsschrift „Inside Islam: Was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird“ noch die Einzelrecherche eines neugierigen, aber primär selbstermächtigten ARD-Journalisten, so ist das am 2. Oktober in Wien vom österreichischen Außen- und Integrationsminister vorgestellte Wiener Pendant zu Schreibers Buch ein aus öffentlichen Mitteln des "Österreichischen Integrationsfonds" bezuschusster Forschungsbericht. Im Resultat kommt dieser den Erkenntnissen Schreibers ziemlich nahe.
Auch wenn Magister Heiko Heinisch und seine Kollegen sich nur auf Moscheen in Wien beziehen, so unterstützen allein dort „nur zwei der untersuchten Moscheen aktiv die Integration in die österreichische Gesellschaft und fordern diese ein. In mehr als einem Drittel der untersuchten Moscheen wird hingegen der Integration entgegengewirkt“. In sechs der 16 Wiener Moscheen findet sogar eine dezidierte Abwertung der westlichen Gesellschaft statt. Wundert das wirklich noch jemanden?
ÖVP-Chef Sebastian Kurz jedenfalls, ganz im aktuellen Wahlkämpfermodus, droht schon mal mit scharfen Konsequenzen an die Adresse der Integrationsverweigerer. Das "Islamgesetz" macht's möglich, hier nicht nur hinzuschauen, sondern auch sanktionierend hinzulangen. Die schaffen das, die Österreicher. Die Debatte um ein deutsches "Islamgesetz" dürfte durch die frisch vorgelegte Wiener Studie neu belebt werden.
Link zum Fundstück