Paul Nellen / 17.06.2015 / 14:06 / 12 / Seite ausdrucken

“Französinnen den Afrikanern” oder: Integration durch Penetration

In Paris ist zurzeit das Wandbild der politischen Künstlergruppe M.U.R. (l’association M.U.R. Modulable Urbain Réactif) zu sehen, auf dem der nationalistische Ausspruch “Frankreich den Franzosen” (“La France aux Français”) durchgestrichen ist und durch den Spruch: “Die Französinnen den Afrikanern” (“Les Françaises aux africains”) ersetzt wurde: http://www.lemur.fr/realisations/187-combo/
http://www.lemur.fr

Wenn solche Propagandafresken die (weißen) Frauen Frankreichs dazu aufrufen, sich den sexuell ausgehungerten Afrikanern - hier ist in erster Linie wohl der afrikanische männliche Migrant oder Asylbewerber gemeint - freiwillig oder nicht freiwillig hinzugeben, sollen die Französinnen damit offenbar einen Beitrag zum “Antirassismus” und zum “Antinationalismus” leisten, und natürlich zur “Willkommenskultur”, eine der Säulen der Integration, die mit der Masse der ins Land hereinströmenden Menschen anscheinend immer schwieriger zu bewältigen ist.

Abgesehen davon, dass mancher Satz schon per se so falsch ist, dass nicht mal sein Gegenteil richtig ist: Im Umkehrschluss bedeutet “Les Françaises aux africains”, dass jeder Frau, die sich den Annäherungen eines Afrikaners entzieht (aus Gründen, die nur sie allein etwas angehen), unter dem moralischen Diktat jener unverholenen Beischlaf-Aufforderung und im Zeichen der “political correctness” sogleich der schwer zu widerlegende Vorwurf gemacht werden kann, sich vornehmlich “aus rassistischen Gründen” dem Afrikaner verweigert zu haben. Ein solcher Vorwurf käme einem sozialen Todesurteil für die Frau gleich. Doch er wird so sicher kommen wie der Rassismusvorwurf demnächst gegen all jene, die ihre Wohnungen und Grundstücke nicht “gerne” und “freiwillig” der Einquartierung von echten oder angeblichen Flüchtlingen zur Verfügung stellen wollen - schließlich ist ja “kein Mensch illegal” und jeder hat zudem “die Pflicht zu helfen”.

Die Aufforderung “Die Französinnen den Afrikanern” kann sich nur deshalb so schamlos im Befehlston artikulieren, weil sie sich ganz sicher sein kann, dass ihr jeder Widerspruch versagt bleiben wird, aus der Angst der sich verweigernden Frauen heraus, den damit pauschal inkludierten Rassismusvorwurf gegen sie nicht überzeugend zurückweisen zu können; was bekanntlich im angemessenen Rahmen ein nicht leistbares Unterfangen ist, ähnlich wie die Widerlegung des Pauschalvorwurfs, ein Kinderschänder, ein Frauenfeind oder einfach nur “doof” zu sein.

Die Ankündigung: “Die Französinnen den Afrikanern” kommt der Erlaubnis an bestimmte, ethnisch eindeutig unterscheidbare Männer gleich, sich der weißen Französin jederzeit ohne deren Einwilligung sexuell bedienen zu dürfen - sollte diese sich weigern, droht ihr schließlich umgehend die Anprangerung als “Rassistin”. Und sollte hierbei womöglich noch männliche Gewalt mit ins Spiel kommen, wäre diese entschuldbar, ja geradezu verdient: als gerechte “Strafe” für eine “Rassistin”, nicht mit einem Afrikaner verkehren zu wollen.

Verantwortlich für das Wandbild, das als “Urban Art” verkauft wird, ist eine Gruppe von Künstlern, die seit Jahren 17,000 Euro im Jahr vonseiten der Stadt Paris kassiert und die zudem u.a durch das Centre Pompidou unterstützt wird (“L’association compte parmi ses partenaires officiels la mairie de Paris, la mairie du 11ème arrondissement de la ville de Paris, la Fondation Cartier, le groupe IGS, ou bien encore le Centre Pompidou”) http://lesalonbeige.blogs.com/my_weblog/2015/06/-les-fran%C3%A7aises-aux-africains-.html

Allmählich wird einem klar, warum sich demnächst noch viel mehr junge männliche Afrikaner auf den riskanten, manchmal auch tödlichen Weg nach Europa machen dürften. Den Verlockungen, dass auf sie, gleichsam zur Belohnung für die erlittenen Entbehrungen auf dem Weg durch die Wüste und als Ouverture zu einer paradiesischen Zukunft in Frankreich und im übrigen Europa die Frauen einer ganzen Nation zum Sex auf sie warten, wäre tatsächlich nur schwer zu widerstehen.

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Leserpost

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Karl Mallinger / 19.06.2015

Und wenn man den Satz umdrehen würde? “Die Afrikanerinnen den Franzosen”? Wäre das dann auch aus Sicht der Verfasser dieser Parole akzeptabel?

Andreas Kalweit / 19.06.2015

Eins der großen und ignorierten Probleme ist die Tatsache, dass in den meisten Pornos der Internetwelt weiße, blonde Frauen auftreten. Die Pornos werden dank Internet mittlerweile global angeschaut und damit auch in Afrika und im Orient. Das suggeriert mE den jungen Männern dort, dass die Frauen in Europa für alles und jeden zu haben sind. Sind die Männer dann hier und versuchen ess mit grabschen und baggern wie im Film, bekommen sie schnell ihre Grenzen aufgezeigt. Die starke Diskrepanz zwischen subjektiv erwarteter Realität aus den Pornos und der gelebten Realität mit Ablehnung führt dann zur Schlussfolgerung, dass durchaus jeder mal ran darf, aber eben nicht mit der “Neger”. Als Abwehrreaktion kommt es dann zu übertriebenem Vorhaltungen und inakzeptablen Verhalten, und alles unterstützt von irgendwelchen hirnlos-linken Idioten.

Bastian Leibold / 18.06.2015

Wirklich abartig, man sollte (moralische ) Beihilfe zur Vergewaltigung unter Strafe stellen!

Jochen Weimar / 18.06.2015

Wieder mal ein Artikel, dessen Autor alles sagt, was er weiß und noch mehr. Mal ehrlich: der Beitrag beinhaltet doch nichts weiter als eine wilde Assoziationskette. Der oder die Künstler könnten das so gemeint haben, wie der Autor annimmt, oder anders oder sie haben gar nichts gemeint.

Michael Bolte / 18.06.2015

Sicherlich wäre es schöner, wenn es sich um Satire oder Ironie handelte. Jedoch zuzutrauen, und somit realistischer, wäre es linken Künstlergruppen in ihrer nihilistischen Denkweise schon !

Marc Jenal / 18.06.2015

Der Spruch kratzt auch an einem weiteren Tabuthema. Da sich die Französinnen (und viele übrige Europäerinnen) eben nicht alle im Liebestaumel an die oft illegalen, hauptsächlich männlichen Zuwanderer werfen und diese bei ihren Bemühungen oft abblitzen (wie andere Männer auch), wird das Bild, das einige (insbesondere muslimische Zuwanderer) von europäischen Frauen oft haben, zerstört. Eine Nebenwirkung des Frauenmangels ist, dass die Vergewaltigungsfälle (und -statistik) massiv ansteigen, insbesondere Gruppenvergewaltigungen. Obwohl die Presseberichte dazu unterlassen oder gefälscht (gemäss “Pressekodex”), die Statistik dazu unterlassen oder geschönt (nicht Erfassung der Herkunft oder schnelle Einbürgerung) wird, lässt sich dies nicht verbergen. Manche Länder, wie Schweden erreichen locker weltweite Spitzenpositionen in diesen entsprechenden Statistiken. Der Film “fifty shades of grey” scheint da passend zur Reaktion einiger linker Frauengruppen/Emanzen, die gegen europäische, jämmerliche Waschlappen noch stolz und kämpferisch, gegen muslimische Unterdrücker auf einmal still, handzahm und unterwürfig auftreten. So gesehen hat der Spruch wieder etwas Wahres!

Dr. Joachim Neander / 17.06.2015

Der Rassismusvorwurf ist nicht neu. Vor einiger Zeit brachte die taz einen Artikel, in dem sich arabische Immigranten darüber beschwerten, dass deutsche Frauen es (oft?) ablehnten, mit ihnen einfach ins Bett zu gehen, sie - die Araber - sich daher verstellen, sich z.B. als Franzosen oder Amerikaner ausgeben müssten. Für die taz war dies ein typisches Beispiel von deutschem “Alltagsrassismus.” Ein ähnliches Beispiel: Ein bekannter “Vorurteilsforscher” veröffentlichte vor etwa einem Jahr eine Studie, in der er “nachwies,” dass deutsche Studenten in ihrer Mehrheit “rassistisch” eingestellt seien. Eines der Items in seinem Fragebogen war, ob deutsche Frauen einen Moslem heiraten sollten. Wenn ich mich recht erinnere, rieten über 60 Prozent der Befragten davon ab. Ich habe den Herrn Professor höflich angeschrieben und ihn gefragt, ob er bei seiner Befragung ausgeschlossen habe, dass die Befragten wussten, dass sich eine Nicht-Moslemin bei Heirat mit einem Moslem der Shari’a unterwirft, also auf einen Großteil der Rechte verzichtet, die ihr die moderne westliche Gesellschaft gibt, und nannte ihm auch Beispiele von ehemaligen Freundinnen, die Liebesverhältnisse mit Moslems hatten, aber nach Kenntnis der Familien und Besuchen in den Herkunftsländern die Beziehung beendeten. Auch auf eine Wiederholung meiner Frage habe ich bis heute von dem Herrn Professor keine Antwort bekommen.

Marcus Hallmoser / 17.06.2015

Sieht ganz so aus, als würden die in der Dystopie “Das Heerlager der Heiligen” beschriebenen Zustände schon mal ideologisch vorbereitet.

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