Vera Lengsfeld / 09.10.2013 / 14:36 / 24 / Seite ausdrucken

Flüchtlinge für die Sozialsysteme

Die neue Fraktionschefin der Grünen Göring – Eckhardt hat heute im Morgenmagazin des ARD einen Satz abgeliefert, der leider kein Flüchtigkeitsfehler ist, sondern ein Weltbild offenbart, das geradezu explosive Sprengkraft für unser Gemeinwesen beinhaltet.
Die Dame, die sonst gern über eine „Kultur des Weniger“ schwafelt, der sie sich selbst allerdings nicht aussetzt, möchte sich unbedingt an die „Spitze einer europäischen Bewegung“ für mehr Flüchtlinge setzen.

Auf die Frage der Moderatorin, wie man mit einer Partei zusammenarbeiten könne, die , wie die CSU, diametral andere Vorstellungen hätte, antwortete Göring - Eckhardt wörtlich: „Es geht einerseits darum, sind wir ein Land, was für Migrantinnen und Migranten offen ist, was Leute anzieht. Die wir übrigens dringend brauchen. Nicht nur die Fachkräfte, sondern weil wir, weil wir auch Menschen hier brauchen, äh die äh in unseren Sozialsystemen zu Hause sind und sich auch zu Hause fühlen können.“

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als die Grünen heftig bestritten haben, dass es eine Einwanderung in unsere Sozialsysteme gibt und alle, die auf diesen Umstand hinwiesen als „rechts“ diffamiert haben. Ebenso bestritt Frau Göring-Eckhardt, dass es Subkulturbildung gibt. Heute wird diese Subkulturbildung als Errungenschaft, genannt Bereicherung, betrachtet, auch wenn in diesen Subkulturen viele emanzipatorische Fortschritte die von der Frauenbewegung hart erkämpft wurden, zurückgedreht werden.
Nun sollen „wir“ auch Menschen brauchen, die in unseren Sozialsystemen „zu Hause sind“. Ein wahrlich zynisches Menschenbild, das Flüchtlinge als Futter für die hauptsächlich grüne Betreuungsindustrie betrachtet.

Die CDU/CSU sollte, bevor sie morgen mit den Grünen sondiert, sich noch mal klar machen, was die grüne Frontfrau, die doch das angebliche Signal an die bürgerlichen Wähler sein soll, heute offenbart hat.

Es geht um die knallharte Verteidigung der Spielwiesen für grüne Staatsknetenbezieher, innerhalb und außerhalb des Staatsapparates. Den Flüchtlingen soll nicht geholfen werden, sich ein selbstständiges Leben aufzubauen, sondern sie sollen zu hilflosen Transfergeldempfängern degradiert werden und als solche dafür sorgen, dass die parasitären Umverteilungsstrukturen nicht nur erhalten, sondern noch ausgebaut werden.

Wenn Deutschland oder Europa eines Tages unter der Soziallast zusammenbrechen sollten, um so besser. Dann kommt es automatisch zur „Kultur des Weniger“, mit der uns Frau Göring-Eckhardt beglücken will. Nur sie selbst wird sich vor den Folgen ihrer Utopie, wie alle anderen diktatorischen Menschheitsbeglücker vor ihr, zu schützen wissen.
Frau Göring-Eckhardt ist das scheinbar sanfte Gesicht eines knallharten grünen Totalitarismus. Für Union wird es höchste Zeit, das zu erkennen.

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Jürgen Süss / 10.10.2013

Diese Volksbeglücker (Grüninnenu. Grüne) denken doch nur an sich und wollen sich ihre Stimmen in Zukunft von ihren Freunden in den Sozialsystemen sichern. Daß der arbeitende Bürger bis 7. Juli jeden Jahres für Staat u. Sozialsysteme arbeitet, interessiert diese auf Rosen gebettenden herzlich wenig.Nachdem Motto: “Hauptsache mir gehts gut!”  Wie lange herrscht in unserem Land noch so viel Dummheit, die diese Leute wählen?

Gabiele Laske / 10.10.2013

Sehr geehrte Frau Lengsfeld, vielen Dank für diesen Artikel. Sie sind eine der Wenigen, die sich nicht verbiegen lassen und immer wieder den Finger in die Wunde legen, für mich ein Licht am Horizont. Ich wünsche Ihnen weiterhin Kraft und Stärke. Mit freundlichem Gruß Gabriele Laske

Stefan Pauly / 10.10.2013

Nun, Die Union HAT erkannt, dass die Grünen hier knallhart und erbarmungslos gegenüber Menschen, die von ihrer eigenen Hände Arbeit leben, eine linke Ideologie zur Auflösung und Zerstörung der Völker Europas durchdrücke wollen. Man muss wissen, dass die CDU/CSU im Kern die gleiche Ideologie vertritt, allerdings unter dem Vorzeichen des Liberalismus. Die Unionsparteien konservative Parteien zu nennen, und ihnen zu unterstellen sie “erkennen” die linke Ideologie der Grünen nicht, ist - pardon - einfach nur naiv. Fast sämtliche Spitzenpolitiker, vor allem aus dem bürgerlichen Lager, sind Mitglieder der US-amerikanischen Elitennetzwerke (Atlantikbrücke, Gesellschaft für auswärtige Politik und Dutzende mehr). Diese Netztwerke dienen dazu, wirtschaftliche und Machtinteressen der Herren des Globalkapitals gegen die Fortbestandsinteressen der Völker Europas durchzusetzen. Euro, Masseneinwanderung, Bankenrettung, Übertragung von Souveränitätsrechten auf supranationale Moloche wie EU, WTO usw., sind die Instrumente der Geld- und Machteliten um Nationalstaaten und damit die Demokratie zu zerstören. Ist dies erstmal vollbracht, sind nationale Grenzen - vor allem für das Globalkapital und die freie Migration von Arbeitskraft - niedergerissen, dann kann ein enthemmter Globalkapitalismus à la Goldman Sachs hemmungslos wüten. Wer außerdem die Medien, die übrigens auch zu diesem Machtkartell gehören, aufmerksam beobachtet, wird feststellen, dass alles, was in irgendeiner Form innervölkische Solidarität stiftet, vor allem die christliche Religion und hier vor allem die katholische Kirche, in Verruf gebracht oder im Sinne linker oder liberaler Ideologie umgedeutet und somit zerstört wird. Das Meisterstück hierzu ist die “Bibel in gerechter Sprache”.

Martin Brüggehofe / 10.10.2013

Leider betreibt die Union unter Merkel und Schäuble auch keine an den Interessen des deutschen Volkes ausgerichtete Politik. Sprich: die Verscherbelung deutscher Steuergelder an marode Banken und EU-Staaten, die Auflösung deutscher Souveränität und Parlamentarismus zugunsten einer EU-Bürokratie ohne demokratische Legitimation. Mittlerweile haben ca. 90 % neuer Gesetze und Verordnungen ihren Ursprung in Brüssel. Die Parlamente der Mitgliedsstaaten haben lediglich die Aufgabe das Ganze in nationales Recht zu transformieren. Insofern passen CDU/CSU und Grüne, was die faktische Auflösung Deutschlands (und anderer europäischer Länder) anbelangt, doch ganz hervorragend zusammen. Bei so einer Koalition könnte man z.B. die “Energiewende” allein den Grünen überlassen. Die würden dann schnell dafür sorgen, dass Deutschland erstens von der Küste bis zu den Alpen verspargelt und verdrahtet wird und zweitens wirtschaftlich und sozial völlig kollabiert   .

Ronald M. Hahn / 10.10.2013

Abgesehen von den fragwürdigen Ansichten dieser Studienabbrecherin (Klaus Kleber würde sie, hätten konservative Kreise sie geäußert, mindestens “umstritten” nennen), ist auch ihre Grammatik, wie wir Besserwisser sagen, “nothing to write home about”.

Hubertus Romahn / 10.10.2013

Sehr geehrte Frau Lengsfeld, ich schlage vor, Frau GE korrekter Weise erst einmal Gelegenheit zu geben zu erklären, wie sie das mit dem Sozialsystem genau gemeint hat.

Albert Theisen / 10.10.2013

Auch von mir geht ein herzlicher Dank an Sie, Frau Lengsfeld, für Ihre wahren Worte. Gott sei Dank gibt es noch das Internet, in welchem sich die Staatsfunkfrustrierten informieren können. Die Achse des Guten ist eine der wichtigsten Quellen. Allen Verantwortlichen möchte ich deshalb an dieser Stelle ganz besonders danken.

Angela Dumrath / 09.10.2013

Ich war so entsetzt, dass G-E wieder an der Spitze steht. Die Kanone wird von Trittin geladen und G-E feuert sie ab. Kein wirklicher Wechsel.

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