In der Universitätsstadt Marburg an der Lahn, dort studiert unser akademischer Nachwuchs sehr intensiv, werden Autos von deutschen Symbolen gesäubert. Man findet zwar nicht mehr sein Deutschlandfähnchen, dafür aber ein Flugblatt unter dem Scheibenwischer. Dort wird uns erklärt, dass nationale Symbole böse sind. Das Fähnchen ist abgebrochen, der deutsche Außenspiegelüberzug verschwunden. Es lebe die Toleranz!
Vielleicht sollte man auch das Singen der Nationalhymnen unterlassen, stattdessen ein Potpourri aller Hymnen kreieren. Und die Mannschaften werden alle gemischt, damit kein nationales Wettkampfgefühl aufkommt. Man, bei so viel Problemen in Deutschland fragt man sich, wo noch die Zeit bleibt, sich um internationale Probleme zu kümmern…. @ Friedrich Herberg: Da mache ich dann auch mit.
Ich kann mich übrigens nicht erinnern, dass Rote oder Grüne mit gleicher Inbrunst gegen das Schwenken von Flaggen gestänkert haben, als sich Erdogan bei seinem Deutschlandbesuch in einem Meer von Fahnen aalen konnte.
Ich war mal vor ein paar Jahren in Texas. Die Amerikaner waren gerade in den Irak marschiert - wir haben nicht mitgemacht (was ich nach wie vor nicht glaube / i´m not convinced..) - und hatten kurz vor unserer Ankunft die Saddamstatue vom Sockel gezogen. Da waren wir Weichei-Germans also in der Höhle des Löwen. Und wer mal “Easy Rider” gesehen hat, der weiß wie locker da die Knarren sitzen. Wir hatten uns überlegt, uns als Schweizer auszugeben im Notfall. Nun ja, der Urlaub war ein voller Erfolg und ich wäre am liebsten dageblieben. Was mich am meisten gewundert hat, war daß es so wenige Flaggen in den Vorgärten gab.
Hat man dem Ströbele eigentlich schon mal erklärt, in welchen Trikotfarben die Nationalmannschaft antritt und dass diese wenig mit der allerorten gezeigten Revolutionstrikolore von 1848 zu tun haben? Schwarzrotgold ist das Zeichen der Deutschen Demokratie!
Ein flaggenstolzer Deutscher müsste eigentlich im Fussball-Flaggenzauber eine Entheiligung sehen. Worüber sich der Ströbele freuen sollte.
Eigentlich finde ich das Beflaggen der Autos während internationaler Fußballturniere albern. Ich überlege mir aber, ob ich mein Auto nicht doch schwarz-rot-golden dekoriere, um das Unwohlsein dieses linken Geschwärls zu befördern.
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