@W. H. Greiner absolut richtig. Wie kann man zwei unterschiedliche Dinge miteinander vermischen und daraus Sclüsse ziehen? Der Binnenmarkt der EU befindet sich innerhalb der EU und damit auch die Arbeitnehmer-Freizügigkeit. Alles andere sind Dinge die nichts mit EU-Recht zu tun haben. Vor allem wenn ein Staat die Misere so deutlich zu verantworten hat.
Noch eine sehr wichtige Ergänzung meines Kommentars zum Artikel vom Herrn Joe Zamit-Lucia Punkt 5. Sie vergleichen Visegrad Wirtschaftsflüchtlinge mit den Flüchtlingen aus dem arabischen Raum die 2015 nach Europa und Deutschland geströmt sind. Mir persönlich ist bis heute kein einziger Fall bekannt, wo ein Wirtschaftsflüchtling aus Polen, Rumänien oder Kroatien sich in die Luft gesprengt hätte,oder mit einer Kalaschnikow um sich wild geballert hätte und dabei Hunderte von Menschen umgebracht hätte, wie die Migranten aus Arabien oder Hindukusch. Sollten Sie solch einen Fall recherchiert haben, lassen Sie uns ( Achse Lesern) das bitte, lieber Herr Zamit-Lucia sofort wissen.
“Mir ist nicht klar, wie eine moralische Wertvorstellung aussehen soll” Es gibt in der Politik keine Moral, nur Interessen. Wenn in der Öffentlichkeit Pseudomoral verbreitet wird, dann ist es “Heuchelei”.
So etwas nennt man auch Doppelmoral..Klar haben die Visegrad-Staaten zu Recht den Anspruch sich nicht in Ihre inneren Angelegenheit reindiktieren zu lassen auch wenn sie EU-Fördermittel beziehen. Andererseits sollten diese Mittel dazu dienen eben jene Wirtschaftsmigration einzudämmen. Und weiterhin sollten diese Staaten Verständnis aufbringen das die Geberländer nicht deren Sozialprobleme lösen können indem sie diesen Staaten unbegrenzte Witrschaftsmigration erlauben.
Polen ruft mittlerweile ihre staatsbürger in gb zurück auf grund fehlender facharbeiter.es ist nicht immer alles nur schwarz und weiss.
Zumindest, was die (immerhin statistisch wie augenfällig) größte innereuropäische Gruppe betrifft, welche sich in Deutschland (wie übrigens auch in UK) aufhält (abgesehen von Familien bedingten Heimfahrten ), sind polnische Staatsbürger. Man trifft sie hierzulande vielerorts, vor allem im Bau- und Handwerksbereich (in der Regel gleichberechtigt im Team mit deutschen Kollegen/-innen, mitunter sogar auch als Vorarbeiter/Poliere) sowie im Gesundheitswesen (typischerweise als qualifizierte/zertifizierte Pflegekräfte). Anlass dafür sind - außer tatsächlichen Marktbedürfnissen (die Branchen Handwerk und Pflege schreien förmlich nach Fachkräften) - selbstredend die vergleichsweise (noch) attraktiven Verdienstmöglichkeiten. Neben bereits mitgebrachten fachlichen Fähigkeiten/Fertigkeiten punktet diese Gruppe (zumeist) mit einer geradezu geräuschlosen Einordnung in die hiesige Arbeitswelt/Lebenswelt. Sprachliche Barrieren fallen kaum ins Gewicht (notfalls wird mit Englisch solange überbrückt, bis die relevanten deutschen Vokabeln intus sind). “Polacken”-Anpöbeleien gehören mittlerweile weitestgehend der Vergangenheit an, gottlob! Diese Leute bringen sich folglich ein; entsprechende SV-Beiträge werden sehr wohl über ihre deutschen Arbeitgeber abgeführt, auch kaufen sie Produkte in Deutschland, und Erspartes wird überwiesen/überbracht an daheim Gebliebene. Hier mit dem Etikett des “Wirtschaftsflüchtlings” zu operieren, scheint mir daher an der Lebenswirklichkeit komplett vorbei geschrammt. Demgegenüber ist “Wirtschaftsflüchtling” - im (bundesdeutschen) Alltags-Gebrauch eher negativ besetzt: dafür gibt es allerdings - eben auch - jede Menge handfeste Gründe.
Der Autor beklagt mit seinen Ausführungen genau das Konstruktionsprinzip der EU: Ein Verein zu sein, dessen Mitgliedsstaaten Kommunikationsvorzüge miteinander haben. Auf dem Gebiet des Kapital-, Dienstleistungs- und eben auch Personenaustausches. Nichtmitgliedsstaaten haben eben genau das nicht. Ja, EU-Migranten gibt es ja eigentlich gar nicht, Neuansiedlung in einem anderen EU-Land ist durch das Niederlassungsrecht garantiert. Und nun beklagt der Autor, dass die restlichen Staaten in der Welt nicht automatisch EU-Mitgliedsländern gleichgestellt sind ? Komische Vorstellung vom Nutzen einer Gruppenbildung von Staaten für ein Mitglied !
Hier werden meiner Meinung nach Äpfel mit Birnen verglichen. Natürlich soll und muss die EU, und damit auch Deutschland,verfolgte und vor Krieg und Zerstörung geflohene Menschen aufnehmen und ordentlich behandeln. Aber eben erst mal nur diese Menschen. Und es ist doch etwas völlig Anderes, wenn Menschen aus sicheren nordafrikanischen und auch anderen sicheren afrikanischen Staaten in unser Sozialsystem einwandern und dort auch sehr wahrscheinlich über Jahrzehnte ,wenn nicht gar über Generationen, verbleiben,oder ob jemand aus Osteuropa nach West-oder Nordeuropa geht um dort Arbeiten zu verrichten für die sich meistens kein Einheimischer mehr findet,(z.B. in der Landwirtschaft oder Gastronomie). Für diese osteuropäischen Arbeiter werden auf Kosten der Allgemeinheit keine Unterkünfte gebaut und sie bekommen auch nicht drei Mahlzeiten am Tag oder es wird ihnen die Toilette geputzt, nein, sie zahlen Steuern in dem jeweiligen Land und versorgen sich selbst. Und noch Etwas möchte ich am Beispiel der Tschechischen Repubik anmerken wg. eigene Bevöllkerung nicht versorgen können. 1938 bzw.1939 wurde die junge Republik trotz Beistandspakts verraten und an Hitler verkauft und nach dem Krieg abermals verraten und an Stalin ausgeliefert und von dessen Vasallen 40 Jahre lang wirtschaftlich fast völlig ruiniert. Dieses Land muss wie alle anderen Visegrad-Staaten fast völlig von selbst wieder ” auf die Beine kommen”. Es ist daher nur völlig verständlich, dass Politiker in einem Land in dem sehr viele Rentner nicht einmal 400 Euro Rente bekommen, und die Lebenshaltungskosten kaum niedriger sind als bei uns,sehr genau darauf achten wen und wie viele Menschen sie in ihr Land lassen. Insbesondere wenn diese Menschen für sehr lange Zeit und für ca.1000 Euro pro Kopf und Monat “rundumversorgt” werden müssen.
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