Die Veränderungen, die wir an uns selbst spüren, sind nicht diejenigen, die Göring-Eckhardt und befreundete Geistesgrößen erhoffen. Meine Empathie, vorurteilsfreie Neugier mit dem Fremden ist einer anderen Haltung gewichen: „Du magst noch so gut sein. Dein massenhaftes Auftreten ist eine Gefahr für dich und unser Land.“ Eine bedauerliche Entwicklung. Ich mag mich selbst anders lieber. Renaud Camus schildert die Einstellung von Juden in der französischen Gesellschaft folgendermaßen: „Was nun das Verhalten der jüdischen Gemeinschaft angeht, insbesondere ihrer Intellektuellen und Journalisten, so spielt gewiß die äußerst gegenwärtige Erinnerung an ihre Geschichte, an die erlittenen Verfolgungen und an ihre eigene Vergangenheit als Einwanderer eine erhebliche Rolle. Vielleicht treibt sie auch der bewußte oder unbewußte Wunsch, nicht die einzige Minderheit unter autochthonen Christen oder Nachfahren von Christen auf nationalem Boden zu sein. Auf jeden Fall neigen sie seit langer Zeit in der überwiegenden Mehrzahl zu einer oft glühenden Befürwortung der Ideologie der Einwanderung, die keine besseren, präsentieren und lautstärkeren Anwälte finden könnte als sie. Aufgrund dieser Tatsache hatte ich gelegentlich das eine oder andere Hühnchen mit ihnen zu rupfen. Jedoch haben die Jahre seit dem Beginn des Jahrtausends und seit dem Attentat auf das World Trade Center vom 11. September 2001 diese Situation grundlegend verändert. Es ist sogar allmählich eine gegenläufige Bewegung zu beobachten. Die Mehrheit der Juden und ihrer exponiertesten Wortführer hat nach und nach erkannt, daß die Einwanderung, die sie aufgrund des alten Antisemitismus - und gewiß mit der Absicht, ihn zu bekämpfen - so vehement unterstützt haben, einen neuen hervorbringt, der heute viel virulenter und gefährlicher ist als der alte. Die Erfahrung der sich mehrenden Manifestationen dieses neuen Antisemitismus, die in der Tragödie von Toulouse, der »Affäre Merah« gipfelten, führte auf jüdischer Seite zu einer erheblichen und deutlich spürbaren Revision der bisherigen Positionen, die mich persönlich über alles erfreut hat, da seither viele unserer Mißverständnisse aus dem Weg geräumt wurden und sehr herzlichen Beziehungen gewichen sind.“
Staaten und Gesellschaften, die Leute wie Herr Jungk, als potenzielle neue Heimstatt ins Auge fassen, sind also gewarnt. Erst wird der progressive gesellschaftliche Wandel gefördert und unterstützt; und zwar solange, bis deren negative Auswirkungen und Auswüchse auch die eigene Türschwelle erreichen. Dann wird sich nach einer neuen Bleibe umgesehen. Um das zurückgelassene Chaos sollen sich dann bitte schön andere kümmern.
Nach jüdischen Kalender ist vom 3. auf den 4. OKTOBER Neujahr…
Guter Mann - was wollen Sie eigentlich? Ich fasse es nicht.
Und noch ein Nachtrag zu Ihrem Artikel weil sie sich als Europa- Enthusiasten beschreiben. Die Idee einer Zusammenarbeit Der europäischen Länder ist nicht neu, gut und nur zu befürworten. Aber wie es angepackt wurde war es von vornherein falsch. Schauen Sie: hier bei uns in Deutschland haben wir ein föderales System. Und man sagt uns das sei gut und richtig so weil Frau Kraft in Nordrhein Westfalen besser weiß was für Nordrhein-Westfalen gut ist als die in Berlin und weil Herr Seehofer in Bayern besser weiß als die in Berlin was für Bayern gut ist. In Europa sollen wir genau das Gegenteil für richtig halten. Die Nationalstaaten in ihren unterschiedlichen Mentalitäten will man zurück stutzen zu Gunsten einer Brüsseler Behörde, deren Bürokraten die demokratische Legitimation fehlt. Und sie können nicht besser wissen was für Sizilien, die Slowakei, oder Katalonien richtig ist. David Cameron hat es ihnen immer wieder gesagt: weniger ist mehr. Jetzt sind die Briten weg und die Reaktion der Europäer Merkel Schulz Tusc und Junker erschreckt mich. Nichts soll geändert werden alles soll so bleiben wie es ist. Das geht schief, die EU so wie sie jetzt ist wird keinen Bestand haben.
Ser geehrter Herr Jungk, Wenn ich Sie richtig verstehe, suchen Sie einen Ort auf dieser Welt, wo in Politik, Wirtschaft und Kunst links-liberale Verhältnisse herrschen. Sie sehen z. Zt. Bei uns in Deutschland, was damit einhergeht: Willkommenskultur regierungsamtlich verordnet, offene Grenzen, chaotische Verhältnisse bei den Behörden, und eine Terrorgefahr, wie Sie sie für Paris eindrucksvoll beschreiben. Also eine linksliberale Politik, die die ganze Welt umarmt, kollidiert einfach mit Anforderungen an Sicherheit und der Sehnsucht normalerBürger, unbehelligt sein Leben zu leben. Es geht nicht zusammen und sie werden noch eine Weile suchen müssen.
Sehr geehrter Herr Jungk, Man bezeichnet es als Wahnsinn, immer das Selbe zu tun und trotzdem andere Ergebnisse zu erwarten. Sie sind der typische Vertreter der Unterstützer des herrschenden Systems, mit den selben unwirksamen Methoden anzukämpfen und trotzdem immer wieder die Lösung vor Augen. Sie laufen ständig vor den falschen Gefahren davon und übersehen doch die wirklichen und existenziellen Bedrohungen für unsere Zivilisation, der Islam und die ideologische Verblendung der Linken.
Gescheitert ist offenbar die linksliberale Bewegung in ganz Europa. Gescheitert an ihrer falschen Toleranz für das Böse. Das Böse das alle freiheitlichen Werte hasst. Werte die von den Linksliberalen feige fallen gelassen worden sind.
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