Fundstück / 13.09.2014 / 01:57 / 10 / Seite ausdrucken

Es ist nicht der Islam!

Nicht der Islam ist hier der Ausgangspunkt des Geschehens, sondern Barbaren und Terroristen, die die Religion missbrauchen und instrumentalisieren.
Aiman Mazyek in heute vom 12.9.14

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Werner Scholz / 14.09.2014

Ich dachte, der Islam existiert gar nicht?!? Von wegen, Islam ist, was irgendwer aus irgendwas macht und so ... Also ... existiert er doch und Mazyek kennt ihn nicht nur, sondern hat ihn sogar endlich mal richtig verstanden. Der Mann ist ein Genie! Nur: Wie sagt er’s dem IS?

Martin Schott / 13.09.2014

Die Frage ist nur, weshalb sich ausgerechnet der Islam zu Missbrauch und Instrumentalisierung durch diese und viele weitere Barbaren eignet und nicht etwa der Zen-Buddhismus, die Satzung des Roten Kreuzes oder die Charta der Vereinten Nationen?

Eckhardt Kiwitt, Freising / 13.09.2014

In Ländern wie Saudi-Arabien und einigen anderen, in denen Apostaten gemäß islamischem Gesetz (“Ridda”) hingerichtet oder Menschen für lächerliche “Vergehen” wie Kritik am Herrscherhaus ausgepeitscht und eingekerkert werden (vergl. z.B. Koran 5:32 und 5:33); im Iran, wo Ehebrecherinnen - in der Tradition des Islam-Begründers Mohammed (siehe Wikipedia: Steinigung), also gemäß islamischem Gesetz - gesteinigt werden: Ja, auch dort wird *die Religion missbraucht und instrumentalisiert*. :-(

Sebastian Brant / 13.09.2014

Nun, das wissen wir ja zu genüge. Es wird uns von den islamischen Vorbetern und unseren islamophilen politischen Nachbetern beständig gepredigt. In diesem Sinne hat die “Schariapolizei” auch nichts mit dem Islam zu tun, sondern die selbsternannten Polizisten “missbrauchen und instrumentalisieren” die Scharia. Vermutlich hat Aiman Mazyek etwas mit dem Islam zu tun, aber nichts mit unserer Gesellschaft und Kultur. Und unsere Politiker, die willigen Helfer und Handlanger des Islam, haben ebenfalls nichts mehr mit uns und unserer Kultur zu tun.

Martin Wessner / 13.09.2014

Auf so eine irrige Idee, dass das alles nichts mit dem Islam zu tun hat und dieser Glauben einfach nur von bösen Menschen missbraucht wird, auf so ein kulturelles Missverständnis könnte man eigentlich nur kommen,  wenn man den Koran nur vom hörensagen kennt und allen Ernstes glaubt, der Islam unterscheide ich vom Christentum nur darin, dass bei den Muslimen das höchste Wesen Allah und nicht Gott und sein Prophet Mohammed und nicht Jesus heißt. Herr Mazyek, seines Zeichens Vorsitzender des Zentralrates der Muslime müsste es daher wirklich besser wissen. Wenn er nun aber so etwas sagt, dann wohl vorallem, weil er als “Medienberater”(Wickipedia) Imagepflege in Dienste des Islam betreiben will/muss, denn das ist sein Job. Dafür wird er bezahlt. Er kann also nicht anders. Bezüglich des Gottglaubens haben wir in den westlichen Gesellschaften positive Vorurteile. Mit Religion verbinden wir gute, positive moralische Werte, gute Ideale und Ziele und gute soziale Verhaltensweisen. Wenn wir an Religion denken, dann kommt uns Albert Schweizer und Mutter Theresa in den Sinn, die selbstlos anderen Menschen geholfen hatten. Mit Religion verbinden wir im Allgemeinen menschliche Atribute wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Toleranz, Verzeihen, Friedfertigkeit und andere edle Dinge. Dies ist so, weil wir einerseits -nabelschauend- vorallem von unserer eigenen christlichen Kultur ausgehen und anderseits, weil unser Wissen über andere Religionen idR. mehr als dürftig ist. So denken wir dann halt: “Bei uns ist’s so. Na, dann wird’s bei denen wohl auch nicht viel anders sein.” Das eine Religion in ihrer generellen Art nicht nur weiblich-mütterlich und fürsorglich wie das Christentum, sondern auch ziemlich männlich und damit agressiv-kriegerisch und rivalitäts-, bzw. konkurrenzdenkend sein kann, das können wir uns einfach nicht vorstellen, da wir in so einer sozial geprägten Umwelt nicht aufgewachsen sind und auch nicht darin leben. Daher wird das, was der Herr Mazyek in der “Heute”-Nachrichtensendung und anderswo kommuniziert, mutmaßlich bei vielen Deutschen sehr positiv und zustimmend aufgenommen werden, weil er genau das sagt, was wir gerne hören wollen und er damit quasi “unsere” eigene Weltsicht bestätigt. Die meisten Menschen wollen aus Bequemlichkeit nicht viel selber denken. Herr Mazyek kommt ihnen insofern sehr entgegen.

Thomas Schlosser / 13.09.2014

Laut Mazyek und seinen Freunden in den Medien hat der Islam also überhaupt nichts mit dem Islam zu tun…? Nur komisch, dass die von Mazyek als ‘Barbaren und Terroristen’ titulierten Massenmörder samt und sonders islamischen Glaubens sind und zwar ganz unabhängig davon, in welchem Land und auf welchem Kontinent sie ihr blutiges Gotteswerk verrichten. Das kann sicher nur ein ganz blöder Zufall sein…..

Dirk Jäckel / 13.09.2014

Soso, die Scharia - hier lediglich in einer besonders fundamentalen Version (siehe den hervorragenden NZZ-Beitrag dazu) - hat also nichts mit dem Islam zu tun. Ob er bereit wäre, das so deutlich zu sagen? Wenn nicht, inhaltsleeres Gesabbel.

Dirk Ahlbrecht / 13.09.2014

Da auf Grund der täglichen weltweiten Geschehnisse die Notwendigkeit für derlei “Klarstellungen” seitens der Islamverbände stetig zunimmt sei dem Regierungssender ZDF folgendes empfohlen (schon um die Kosten zu senken): Einen Pappkameraden mit dem Konterfei Aiman Mazyeks, der, weil auf Rädern montiert, von Leuten wie Claus Kleber problemlos ins Bild geschoben werden kann - und der dann solche Sätze (wie oben zitiert) dem Zuschauer in einer Endlosschleife zum Besten gibt. Bitte nicht vergessen: Der Pappkamerad Mazyek benötigt der Echtheit wegen ein bewegliches Mundwerk, welches mittels Bindfaden von Kleber im Takt zum Gesagten bewegt werden kann.

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