Theoretisch eine vernünftige Idee - aber völlig realitätsfern. Weder Merkel noch Lindner würden sich auf eine AfD-tolerierte Regierung einlassen. Und Merkel würde auch niemals vernunftorientierte liberale Politik betreiben, dafür ist sie viel zu sehr von grüner Ideologie und den dazu passenden Lobeshymnen der Mainstream-Medien korrumpiert. Eher wäre es eine Minderheitsregierung von CDU/CSU und Grünen mit Tolerierung durch SPD und Linke. Und dann geht’s erst recht abwärts,
Eine von der AfD tolerierte CDU/CSU-FDP-Koalition hätte den Vorteil, dass sie die Grenzen schließen und das Maas’sche Zensurgesetz abschaffen könnte. Sie könnte in diesen Punkten sogar den Willen der Bevölkerung umsetzen. Die strafrechtliche Verfolgung von Merkel & Co. müsste allerdings leider ausfallen. – Eine Jamaika-Koalition hingegen würde, wie bisher, die Mehrheit der Bevölkerung ignorieren und müsste sie daher, wie bisher, laufend (“Pack”, “Dunkeldeutschland”) beschimpfen.
Bravo, aber diese Idee ist zu gut und zu vernünftig um Realität zu werden. Lieber quält man sich vier Jahre in einer unsäglichen Jamaika Koalition. Was für ein Wahnsinn ! Aber in vier Jahren dann….das wird spannend.
ZITAT: “Die Kanzlerin sieht das anders, sie hält eine Regierung ohne automatische Mehrheit für indiskutabel. Sie will ordentliche Verhältnisse:” Von wegen, die will mühelos und ohne Widerstände durch die Regierungszeit schlendern. Mit ordentlichen Verhältnissen hat das überhaupt nichts zu tun. Merkel kann Opposition nicht ertragen. Opposition bedeutet Widerstand, und gegen Widerstand anzuarbeiten bedeutet Mühe. Eine übergroße Regierungsmehrheit bedeutet, dass die Opposition schwach ist und man alles mühelos durchbringt. Eine schwache oder garnicht vorhandene Opposition ist aber kein Zeichen von ordentlichen Verhältnissen. Merkel will nur das Amt. Große Mühe investieren will sie nach Möglichkeit nicht.
Ich gehe auch davon aus, daß es wohl eine Minderheitenregierung wird. Aber schwarz-grün. Merkel ist eine Grüne, darum hat sie mit keinem grün-linken Punkt irgendwelche Berührungsängste, die CDU wird kuschen wie immer und mit den Stimmen der SPD und SED geht alles glatt durch. Dagegen würde sie mit Lindner nicht so viel Spaß beim Umbau der Gesellschaft zu einer durchgegenderten Multikulti Agrarnation haben.
“Die strenge FAZ befürchtet Erpressungsversuche von Seiten der Rechten. Doch Erpresser brauchen Drohpotential. Das hat die AfD aber nicht, weil ihr die Alternative fehlt.” Die “strenge FAZ” soll Merekel mal fragen, warum sie diese Politik macht, die sie macht. Eine Politik der Destabilisierung Deutschlands wider Recht, Gesetz und am Bürger vorbei. Das sind Tatsachen, die die strenge FAZ mal thematisieren sollte. Eine Erpressung durch die AfD? Dass ich nicht lache. Merkel und ihre Vasallen werden von ganz anderer Seite erpresst. Anders kann man sich ihre Politik nicht vorstellen. Natürlich ist die AfD eine Alternative mit Drohpotenzial. Wenn sie im Parlament sitzt, hat sie das Forum aus dem heraus sie in der Öffentlichkeit die Bürger über das aufklären kann, was die “Etablierten” verschweigen. Das wäre beileibe keine Erpressung, sondern lebendige Demokratie, die bisher fehlt. Nicht umsonst fürchten die “Etablierten” die AfD im Parlament wie der Teufel das Weihwasser. Ihre wunderbare, den Bürger einnebelnde, Politik-Welt fällt dann in sich zusammen. Natürlich wird man noch einiges erfinden, um die AfD als unglaubwürdig erscheinen zu lassen. Einiges wird der Bürger doch mitkriegen, wie beispielsweise die Intentionen des Impulspapiers von Özuguz, das die Blaupause für eine Deutschland-Abschaffung ist.
Es ist bei den in Deutschland etablierten Parteien so etwas wie die Büchse der Pandora öffnen sich auf eine Minderheitenregierung einzulassen. Nicht das diese Form nicht vollkommen demokratisch legitimiert und möglicherweise wie Sie in Ihrem Hinweis auf die Länder Skandinaviens ja schön ausgeführt haben auch funktioniert, ja möglicherweise für die Völker sogar von Vorteil wären - nein die Parteien sehen sich in diesem Fall und zwar in meinen Augen mit Recht in diesem Fall mit einer zu erwartenden sehr stark zunehmenden Fragmentierung der Parteienlandschaft bedroht. In der Vergangenheit wurde hierzulande oft nicht die Partei gewählt die einem persönlich am meisten zuspricht - wir haben ja quasi was für jede Geschmacksrichtung - sondern diejenige welche nach eigener Einschätzung dafür sorgt das der Block welcher der eigenen Meinung am weitesten entgegensteht irgendwie bestmöglich an die Kette gelegt wird - sprich eine Verhinderungswahl. Sollte sich eine Minderheiten Regierung etablieren würden u. U. aber die Menschen zu der Erkenntnis gelangen das solche Verhinderungswahlen gar nicht mehr nötig wären, da die absolute Macht eines Blockes eh gebrochen ist und zukünftig ihre “Gustopartei” wählen. Dieser Dynamik bewusst fürchten die Parteien die schon länger da sind ein Durchbrechen dieser Ausgleichsdynamik so wie Nosferatu das Weihwasser.
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